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DIE WELTKUNST
Nachrichten
Jahrg. XII, Nr. 42/43 vom 23. Oktober 1938
von Überall
FERDINAND WEBER
Galerie Arnold, München
Neue Adresse: Brienner Straße 13
KUNSTHAUS MALMEDE
Gemälde wie Plastiken alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 21 (Nähe Königsallee)
Das große Kunst-Auktions-Haus
in MANNHEIM
um 77 Puppen und Spielzeuge lebender Meister,
wie sie am Puppenfest am 3. März verschenkt
zu werden pflegen. Die japanischen Geschenke
werden längere Zeit in einer Sonderausstellung
gezeigt. Die Puppen sind im Lichthofe des
benachbarten Museums für Völkerkunde aus-
gestellt.
Ständige Ausstellung
von Gemälden, Antiquitäten,
Orient-Teppichen
Spezialität: Französische
Barock-Möbel
Benedikt Dreyer, Heiliger Michael vom Lendersdorfer Altar
Ausstellung: Leopold-Hoesch’- Museum, Düren
(Foto Haus d. Rh. Heimat)
Kunsthändler Ludwig Gutbier feiert am 25. Oktober
seinen 65. Geburtstag. Die bekannte Kunsthandlung
Arnold — früher Dresden, seit zwei Jahren in München
—, deren Inhaber er ist, besteht nunmehr seit 120 Jahren
und gehört somit zu den ältesten Deutschlands.
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Bedeutende Gemälde
17. bis 19. Jahrhundert zu kaufen gesucht.
Angebote erbeten
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Bereicherungen des
Pariser Gobelin-Museums
Dem Pariser Gobelin-Museum, das gegen-
wärtig noch seine Eröffnungsausstellung zur
Dreihundertjahrfeier Ludwigs XIV. zeigt, sind
durch Staatsdekret aus verschiedenstem öffent-
lichen Besitz eine grolle Zahl von Wand-
teppichen überwiesen worden, deren Aufzäh-
lung im Journal officiel nicht weniger als acht
Spalten füllt. Es ist der Beginn des Bestrebens,
sammelte, stellt die Königin heute den artisti-
schen Standpunkt voran.Sie bemüht sich,die her-
vorragendstenMeister derGegenwart zu fördern.
Personalien
Prof. Dr. Heinrich Schäfer, von 1914—1935 Direktor der
ägyptischen Abteilung der Berliner Museen, begeht am
29. Oktober seinen 70. Geburtstag.
ein
sen,
des
und
anschauung
nachsteht. Und wie dieses
Lübecker Werk ist auch
der Lendersdorfer Altar
nunmehr zu Recht mit
dem Namen eines der
großen Lübecker Bild-
schnitzer der Spätgotik,
mit Benedikt Dreyer in
Verbindung gebrachtwor-
den, als ein Hauptwerk
dieses Meisters, von des-
sen Schaffen bisher nur
wenige erhaltene Werke
Zeugnis ablegen (s. Abb.).
Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin-Grunewald. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel,
Wilhelm-Kleinstraße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstraße 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien : Dr. Kurt Blauensteiner, VII. Schottenfeldgasse 82, Tel.; B 39 1 61 Z.
Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Paris {Pariser Büro: Directeur Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16 e; Tel.: Jasmin 18-90). Erscheint
im Weltkunst-Veriag, Berlin W 62. — A. III. 38: 2300. ■—Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Veriag. Inseraten-
tarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unverlangt
eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines Manuskriptes
alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck: Achterberg & Co., GmbH., Berlin SW61.
Die Pariser
Auktionssaison
Mit einer kleinen Ver-
spätung hat die Pariser
Versteigerungs-Saison in
diesen Tagen mit einigen
unbedeutenderen Ereig-
nissen eingesetzt. Man
glaubt jedoch in Pariser
eingeweihten Kreisen mit
einem gut besetzten Auk-
tions-Programm rechnen
zu dürfen. An bedeuten-
deren Versteigerungen
wird schon jetzt auf die
der Sammlung Edvard
Tuck durch Me Baudoin
und des Nachlasses der
Prinzessin Murat durch
Me Petit hingewiesen,
deren Termine noch nicht
festgesetzt sind.
Luxemburg
erhält ein Museum
Abgesehen von einem Lapidarium und
einem kleinen naturhistorischen Museum, be-
saßen Land und Stadt Luxemburg bisher kein
Museum für Kunst, obwohl zwei bedeutende
Kunststiftungen, die der Sammlungen Pesca-
tore und Lippmann, existieren, und sowohl die
Max Slevogt
Anläßlich des 70. Geburtstages
Ausstellung von graphischen Einzel-
blättern, illustr. Büchern etc., insbe-
sondere selten schöne Probedrucke
von Cettini
Lenbachpreis 1938
Der anläßlich des 100. Geburtstages Len-
bachs von der Stadt München gestiftete Len-
bachpreis wird auch in diesem Jahre vergeben.
An der Wettbewerbsausstellung in der Städti-
schen Galerie können sich alle Münchener
Künstler, die Mitglieder der Reichskammer
der bildenden Künste sind, mit je zwei Bild-
nissen beteiligen. Dieselben müssen gerahmt
und in diesem Jahre entstanden sein. Ein-
lieferung zwischen dem 10. und 20. November
bei der genannten Galerie.
Großherzogin wie der Bürgermeister von
Luxemburg als feinsinnige Kunstkenner be-
kannt sind. Nunmehr’ wird nach Plänen von
M. Wigreux ein alter Häuserkomplex der Stadt
unter Beibehaltung der
alten Außenfronten in
ein großzügig nach neue-
sten museographischen
Grundsätzen eingerichte-
tes Museum eingebaut,
wobei die unteren Stock-
werke dem Lapidarium
und der Naturgeschichte,
die oberen Geschosse je-
doch der Gemäldesamm-
lung vorbehalten bleiben.
Japanische Geschenke
für Berlin
Am 15. Oktober fand in der Ostasiatischen
Kunstsammlung in Berlin die feierliche
Uebernahme der japanischen Geschenke der
Harada-Wohltätigkeits-Stiftung in Tokio statt,
Es handelt sich um 12 Rollbilder in reicher
Seidenfassung, die 12 Wandgemälde des
siebenten Jahrhunderts wiedergeben, ferner
Benedikt Dreyer, Christus als Weltenrichter vom Lendersdorfer Altar
Leopold-Hoesch- Museum, Düren
(Foto Haus d. Rh. Heimat)
Verleger Hugo Bruckmann im Verlage F. Bruckmann
K.-G. in München feierte seinen 75. Geburtstag. Seine
großen Verdienste um Kunst und Kunstgeschichte sind
bekannt.
Wilhelmvon Kobel I , Aquarell. — Ausgestellt bei Maria Almas, München (Foto Almas)
alle wertvollen Tapisserien im Laufe der Zeit
in diesem neugegründeten Museum zu ver-
einigen.
Ein Courbet-Museum
In Besancon hat sich ein Courbet-Komitee
gebildet, das das Haus Courbets in Ornans
ankaufen und mit Andenken und Original-
werken in ein Courbet-Museum umwandeln
will.
Ein Meisterwerk
lübischer Kunst
Der Leitung des Leo-
pold - LI o e s c h - Mu-
seums in Düren ge-
bührt das Verdienst,
einem Meisterwerk lübi-
scher Plastik wieder zu
seiner Auferstehung ver-
holten zu haben. Hier
sind nämlich seit kurzem
die wunderbaren spät-
gotischen Skulpturen aus-
gestellt, die sich als Reste
des ehemaligen Hochaltars
der Kirche in Lenders-
dorf (bei Düren) verstreut
daselbst erhalten hatten.
Mit dem großartigen Mi-
chael, der den Schrein des
Altars zierte, ist dem be-
rühmten gleichnamigen
Heiligen vom Lettner der
Lübecker Marienkirche
Gegenstück erwach-
das ihm an Macht
Au sd r u cksgehaltes
Größe der Form-
in nichts
Die Königin
von England
als Sammlerin
Die Tradition der
Kunstsammler auf dem
britischen Thron: Karl L,
Georg III. und IV.,
der Prinzgemahl der Königin Viktoria, wird
von der jetzigen Königin Elisabeth fortgesetzt.
Während man in früheren Jahrhunderten die
Kunstwerke nach historischen Gesichtspunkten
Englische Aukti-
onsergebnisse
Auf der vom 11. bis
22. Oktober stattgehabten
Versteigerung von Ruf-
ford Abbey (Christie’s)
erzielten fünf flämische Tapisserien des
17. Jahrhunderts 400 Guineen, zwei Brüsseler
Wandteppiche mit Szenen aus der Geschichte
Salomos 500 Gn., drei andere mit Szenen aus
dem alten Testament denselben Preis. Das
zahlreiche Material an Möbeln wurde zu guten
Durchschnittspreisen aufgenommen: wir nen-
nen einen Chippendale-Schreibtisch mit
180 Gn., eine gleiche Garnitur von sechs Stüh-
len mit 290 Gn. und einen Savonnerieteppich
mit 150 Gn.
DIE WELTKUNST
Nachrichten
Jahrg. XII, Nr. 42/43 vom 23. Oktober 1938
von Überall
FERDINAND WEBER
Galerie Arnold, München
Neue Adresse: Brienner Straße 13
KUNSTHAUS MALMEDE
Gemälde wie Plastiken alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 21 (Nähe Königsallee)
Das große Kunst-Auktions-Haus
in MANNHEIM
um 77 Puppen und Spielzeuge lebender Meister,
wie sie am Puppenfest am 3. März verschenkt
zu werden pflegen. Die japanischen Geschenke
werden längere Zeit in einer Sonderausstellung
gezeigt. Die Puppen sind im Lichthofe des
benachbarten Museums für Völkerkunde aus-
gestellt.
Ständige Ausstellung
von Gemälden, Antiquitäten,
Orient-Teppichen
Spezialität: Französische
Barock-Möbel
Benedikt Dreyer, Heiliger Michael vom Lendersdorfer Altar
Ausstellung: Leopold-Hoesch’- Museum, Düren
(Foto Haus d. Rh. Heimat)
Kunsthändler Ludwig Gutbier feiert am 25. Oktober
seinen 65. Geburtstag. Die bekannte Kunsthandlung
Arnold — früher Dresden, seit zwei Jahren in München
—, deren Inhaber er ist, besteht nunmehr seit 120 Jahren
und gehört somit zu den ältesten Deutschlands.
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Bedeutende Gemälde
17. bis 19. Jahrhundert zu kaufen gesucht.
Angebote erbeten
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Bereicherungen des
Pariser Gobelin-Museums
Dem Pariser Gobelin-Museum, das gegen-
wärtig noch seine Eröffnungsausstellung zur
Dreihundertjahrfeier Ludwigs XIV. zeigt, sind
durch Staatsdekret aus verschiedenstem öffent-
lichen Besitz eine grolle Zahl von Wand-
teppichen überwiesen worden, deren Aufzäh-
lung im Journal officiel nicht weniger als acht
Spalten füllt. Es ist der Beginn des Bestrebens,
sammelte, stellt die Königin heute den artisti-
schen Standpunkt voran.Sie bemüht sich,die her-
vorragendstenMeister derGegenwart zu fördern.
Personalien
Prof. Dr. Heinrich Schäfer, von 1914—1935 Direktor der
ägyptischen Abteilung der Berliner Museen, begeht am
29. Oktober seinen 70. Geburtstag.
ein
sen,
des
und
anschauung
nachsteht. Und wie dieses
Lübecker Werk ist auch
der Lendersdorfer Altar
nunmehr zu Recht mit
dem Namen eines der
großen Lübecker Bild-
schnitzer der Spätgotik,
mit Benedikt Dreyer in
Verbindung gebrachtwor-
den, als ein Hauptwerk
dieses Meisters, von des-
sen Schaffen bisher nur
wenige erhaltene Werke
Zeugnis ablegen (s. Abb.).
Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin-Grunewald. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel,
Wilhelm-Kleinstraße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstraße 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien : Dr. Kurt Blauensteiner, VII. Schottenfeldgasse 82, Tel.; B 39 1 61 Z.
Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Paris {Pariser Büro: Directeur Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16 e; Tel.: Jasmin 18-90). Erscheint
im Weltkunst-Veriag, Berlin W 62. — A. III. 38: 2300. ■—Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Veriag. Inseraten-
tarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unverlangt
eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines Manuskriptes
alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck: Achterberg & Co., GmbH., Berlin SW61.
Die Pariser
Auktionssaison
Mit einer kleinen Ver-
spätung hat die Pariser
Versteigerungs-Saison in
diesen Tagen mit einigen
unbedeutenderen Ereig-
nissen eingesetzt. Man
glaubt jedoch in Pariser
eingeweihten Kreisen mit
einem gut besetzten Auk-
tions-Programm rechnen
zu dürfen. An bedeuten-
deren Versteigerungen
wird schon jetzt auf die
der Sammlung Edvard
Tuck durch Me Baudoin
und des Nachlasses der
Prinzessin Murat durch
Me Petit hingewiesen,
deren Termine noch nicht
festgesetzt sind.
Luxemburg
erhält ein Museum
Abgesehen von einem Lapidarium und
einem kleinen naturhistorischen Museum, be-
saßen Land und Stadt Luxemburg bisher kein
Museum für Kunst, obwohl zwei bedeutende
Kunststiftungen, die der Sammlungen Pesca-
tore und Lippmann, existieren, und sowohl die
Max Slevogt
Anläßlich des 70. Geburtstages
Ausstellung von graphischen Einzel-
blättern, illustr. Büchern etc., insbe-
sondere selten schöne Probedrucke
von Cettini
Lenbachpreis 1938
Der anläßlich des 100. Geburtstages Len-
bachs von der Stadt München gestiftete Len-
bachpreis wird auch in diesem Jahre vergeben.
An der Wettbewerbsausstellung in der Städti-
schen Galerie können sich alle Münchener
Künstler, die Mitglieder der Reichskammer
der bildenden Künste sind, mit je zwei Bild-
nissen beteiligen. Dieselben müssen gerahmt
und in diesem Jahre entstanden sein. Ein-
lieferung zwischen dem 10. und 20. November
bei der genannten Galerie.
Großherzogin wie der Bürgermeister von
Luxemburg als feinsinnige Kunstkenner be-
kannt sind. Nunmehr’ wird nach Plänen von
M. Wigreux ein alter Häuserkomplex der Stadt
unter Beibehaltung der
alten Außenfronten in
ein großzügig nach neue-
sten museographischen
Grundsätzen eingerichte-
tes Museum eingebaut,
wobei die unteren Stock-
werke dem Lapidarium
und der Naturgeschichte,
die oberen Geschosse je-
doch der Gemäldesamm-
lung vorbehalten bleiben.
Japanische Geschenke
für Berlin
Am 15. Oktober fand in der Ostasiatischen
Kunstsammlung in Berlin die feierliche
Uebernahme der japanischen Geschenke der
Harada-Wohltätigkeits-Stiftung in Tokio statt,
Es handelt sich um 12 Rollbilder in reicher
Seidenfassung, die 12 Wandgemälde des
siebenten Jahrhunderts wiedergeben, ferner
Benedikt Dreyer, Christus als Weltenrichter vom Lendersdorfer Altar
Leopold-Hoesch- Museum, Düren
(Foto Haus d. Rh. Heimat)
Verleger Hugo Bruckmann im Verlage F. Bruckmann
K.-G. in München feierte seinen 75. Geburtstag. Seine
großen Verdienste um Kunst und Kunstgeschichte sind
bekannt.
Wilhelmvon Kobel I , Aquarell. — Ausgestellt bei Maria Almas, München (Foto Almas)
alle wertvollen Tapisserien im Laufe der Zeit
in diesem neugegründeten Museum zu ver-
einigen.
Ein Courbet-Museum
In Besancon hat sich ein Courbet-Komitee
gebildet, das das Haus Courbets in Ornans
ankaufen und mit Andenken und Original-
werken in ein Courbet-Museum umwandeln
will.
Ein Meisterwerk
lübischer Kunst
Der Leitung des Leo-
pold - LI o e s c h - Mu-
seums in Düren ge-
bührt das Verdienst,
einem Meisterwerk lübi-
scher Plastik wieder zu
seiner Auferstehung ver-
holten zu haben. Hier
sind nämlich seit kurzem
die wunderbaren spät-
gotischen Skulpturen aus-
gestellt, die sich als Reste
des ehemaligen Hochaltars
der Kirche in Lenders-
dorf (bei Düren) verstreut
daselbst erhalten hatten.
Mit dem großartigen Mi-
chael, der den Schrein des
Altars zierte, ist dem be-
rühmten gleichnamigen
Heiligen vom Lettner der
Lübecker Marienkirche
Gegenstück erwach-
das ihm an Macht
Au sd r u cksgehaltes
Größe der Form-
in nichts
Die Königin
von England
als Sammlerin
Die Tradition der
Kunstsammler auf dem
britischen Thron: Karl L,
Georg III. und IV.,
der Prinzgemahl der Königin Viktoria, wird
von der jetzigen Königin Elisabeth fortgesetzt.
Während man in früheren Jahrhunderten die
Kunstwerke nach historischen Gesichtspunkten
Englische Aukti-
onsergebnisse
Auf der vom 11. bis
22. Oktober stattgehabten
Versteigerung von Ruf-
ford Abbey (Christie’s)
erzielten fünf flämische Tapisserien des
17. Jahrhunderts 400 Guineen, zwei Brüsseler
Wandteppiche mit Szenen aus der Geschichte
Salomos 500 Gn., drei andere mit Szenen aus
dem alten Testament denselben Preis. Das
zahlreiche Material an Möbeln wurde zu guten
Durchschnittspreisen aufgenommen: wir nen-
nen einen Chippendale-Schreibtisch mit
180 Gn., eine gleiche Garnitur von sechs Stüh-
len mit 290 Gn. und einen Savonnerieteppich
mit 150 Gn.