4
DIE WELTKUNST
Jahrg. XII, Nr. 50 vom ll.Dezemoer 1938
GERARD VAN AAKEN
Antiquitäten
BERLIN W 62 ♦ SCHILLERSTRASSE 8
TELEFON: 253900
HANS BURGHARD
Farbstiche / Antiquitäten / China
BERLIN W 35
V 1 CTO R1 ASTRASSE 2
TELEFON: 22 63 80
Berlin W 35
ALFONS FLASSHAAR
Gotische Plastiken
Tiergartenstraße 8
HANS H ARTIG
Antiquitäten
BERLIN W 35 G ROSSADMIRAL-VON-KOESTER-UFER 73
nahe Bendlerbrücke Tel.: 213011
JWiliwtoto
HERBERT KIEWER
B B BL I a' W <B3 LlfTlHJBSTB. 43
TBL. SB 05 11
DR- HERBERT LEYENDECKER
Gemälde alter Meister
Berlin SW n
Hafenplatz 8H Fernsprecher: 19 03 70
BERNH. CARL LUCKI
Gemälde alter Meister
Röntgenaufnahmen
und
Berlin-Charlottenburg Restaurierungen Schlüterstraße 24
GALERIE MATTHIESEN
Gemälde
BERLIN W35
VIKTORI ASTR. 33
TELEFON: 21 3946
PIUR-FISCHER
(früher Albin Schupp)
ANKAUF - ANTIQUITÄTEN - GEMÄLDE - KUNSTGEWERBE - VERKAUF
BERLIN W 62 KURFÜRSTENSTRASSE 76/77
Fernsprecher: 25 36 20
Cancelleria, dem großen,
Bramante zugeschriebe-
nen Palast nahe dem rö-
mischen Campo dei Fi-
ori, gemacht wurden.
Man hat bei Arbeiten auf
der Gartenseite des Pa-
lastes eines der Grab-
mäler wiedergefunden,
das für die beiden Kon-
suln, gefallen im Jahre
44 v. Chr. unter den
Mauern von Modena, auf
Staatskosten auf dem
Marsfeld errichtet wurde.
Aber abgesehen von die-
sem schon interessanten
Funde ist eine ausge-
zeichnete Reliefplatte ge-
funden worden, die wohl
die Basis für einen Altai-
gebildet hat. Die 1,05 mal
1,75 messende Marmor-
platte stammt fraglos
aber aus späterer Zeit,
sie ist stilistisch außer-
ordentlich nahe verwandt
mit den Reliefs der Ara
Pacis. Kleine Merk-
male lassen aber die
Tafel etwas später,
wahrscheinlich unter der
Herrschaft des Tiberius
entstanden, ansetzen.
Das Relief stellt einen
Heiligen Zug zu Ehren
der Lares Augusti dar,
deren Kult im Jahre 7
vor Christi angeordnet
wurde. Das Stück muß als
Franz Eibl, Damenbildnis.
Neuerwerbung der Galerie des 19. Jahrhunderts, Wien.
(Siehe Bericht S. 5) (Foto Frankenstein)
einer der wichtig- Kunst im ersten nachchristlichen Jahrhundert
sten Beiträge zur Kenntnis der römischen betrachtet werden.
Neue Kunstliteratur
Otto Linck, Kloster Maulbronn. Aufgenommen von der
Landesbildstelle Württemberg. 32 S., 48 Abb.
Berlin, Deuts ch er Kunstverlag, 1938.
RM 2,—.
Die besterhaltene mittelalterliche Klosteranlage
Deutschlands findet in diesem Bändchen, ausgestattet
nach den bewährten Prinzipien der Serie „Deutsche
Lande — Deutsche Kunst" (hgg. von Burkhard Meier)
eine sachgemäße Darstellung in einem alles Wesentliche
berücksichtigenden Text und einer Folge von herrlich
klar gesehenen und schön gedruckten Bildtafeln. Die
Neuaufnahmen gestatten es, auch Manches zu zeigen,
was in den bisherigen Veröffentlichungen weggelassen
war und was trotzdem für die baugeschichtliche Entwick-
lung von Bedeutung ist. D e u s c h
Kurt Kari Eberlein, Ferdinand Georg Waldmüller. Das
Werk des Malers. 18 Seiten, 8 Farbtafeln und
24 Kunstdrucktafeln. Axel Juncker Verlag,
Berlin. (Lwd. 3,75 RM.)
Die liebenswürdige und bodenständige Kunst Wald-
müllers wurde bisher von den Kunsthistorikern ziemlich
stiefmütterlich behandelt. Ein 1908 in Wien über ihn
erschienenes zweibändiges Werk ist über einen engeren
Fachkreis nicht hinausgedrungen. Die den Maler be-
handelnde Zeitschriftenliteratur ist weder reich noch
leicht zugänglich. Eberleins gut gedruckter und aus-
gestatteter Band über Waldmüller füllt somit eine Lücke
aus. Der Text wird der Persönlichkeit und Art des
Malers durch eine treffende Charakteristik gerecht,
welche ihre Lichter auch auf die Zeilhintergründe wirft.
Die lebendig wirkende Form der Darstellung machen
die Lektüre dieses Führers durch die Bilderwelt Wald-
müllers zu einer Freude. Der vom äußeren Schicksal
wenig gut behandelte Maler, ein ausgezeichneter
Schriftsteller und ein Charakter seltener Prägung, ist
„der Kampf um die deutsche Kunst, der Sieg über die
Akademie und der Triumph der Heimat, die immer das
Paradies der Enterbten wor". — Die Bilderauswahl gibt
eine gute Veranschaulichung. Eine Zeittafel und Literatur-
nachweise fehlen nicht. Hans Zeeck
Oswald Siren: Early Chinese Paintings from the A. W.
Bahr Collection. The Chiswick Preß Ltd.,
London. (Die Ausgabe ist auf 750 Exemplare
beschränkt.)
Die Auswahl von 25 Bildern — 13 in Farben — aus
der reichen Sammlung Bahr soll gemäß dem Vorwort von
O. Siren die Entwicklung der chinesischen Malerei in
ihren verschiedenen Typen und ihrer mehr oder weniger
charakteristischen Malweise darstellen. Die Signaturen,
Siegel und Inschriften werden eingehend erläutert; es
liegt jedoch der Hauptwert nicht auf diesen, sondern
auf der Qualität und dem Stil der einzelnen Bilder.
Das Prachtwerk, beginnt mit der Darstellung von nicht
weniger als vier farbigen Landschaften auf Seide, die
in Ausführung und Stil ganz dem berühmten Bilde von
Hirschen in einer Waldlichtung aus dem Besitz der
chinesischen Regierung — Nr. 755 der China-Ausstellung
(Forts. S. 6)
Berliner Ausstellungschronik
Bis Fnde dieses Jahres konnten vom Hilfs-
werk für deutsche bildende Kunst
auf 29 Ausstellungen, die mehr als 200 000 Be-
sucher anlockten, 2219 Werke verkauft werden.
Auf der bis zum 20. November in Düsseldorf
stattgefundenen Hilfswerk-Schau wurde mit
Ausnahme von sechs Werken alles verkauft.
Bisher sind von 5154 Künstlern 4876 Werke
ausgestellt gewesen, ein glänzender Beweis für
die werbende Kraft dieser Organisation, die
nun auch in Berlin im „H aus der Kunst“
eine Ausstellung eröffnet hat. Bei einer Viel-
zahl von Werken — man zählt diesmal 545 —
darf die Aufmerksamkeit der Betrachter nicht
erlahmen. Erforderlich hierfür ist nicht nur
eine geschickte, auf Abwechslung bedachte
Hängung, sondern vor allem ein gutes durch-
schnittliches Niveau, welches das Interesse
dauernd wach hält. — Ausstellungen dieser
Art haben heute eine doppelte Mission. Ein-
mal wollen sie Kunst in das Leben tragen, und
dann wollen sie die bildende Kunst fördern.
Diese wichtige Vermittlerrolle kann aber nur
erfüllt werden, wenn sie unter dem Zeichen
des Qualitätsgedankens durchgeführt wird. Die
mitgeteilten Zahlen sind ein Beweis für die
Arbeit, die die Hilfswerk-Ausstellungen in
diesem Sinne bisher geleistet haben. — Die
jetzige Berliner Veranstaltung bringt mit Ge-
mälden, Plastiken, Zeich-
nungen und Graphiken
wieder eine solche Fülle
deutscher Kunst zur
Veranschaulichung, daß
ein Eingehen auf Einzel-
heiten den Rahmen die-
ses Hinweises weit über-
schreiten müßte.
Im oberen Stock-
werk der Akademie
der Künste (ehema-
liges Kronprinzenpalais)
wurde dem im April in
Süditalien durch einen
Flugzeugunfall hinge-
schiedenen Maler Jakob
Friedrich Bollsch-
weiler eine Gedächt-
nisschau gerüstet. Der
nicht ganz fünfzig
Jahre alt gewordene
Künstler, ein gebürtiger
Badener, hinterließ ein
bei großem Umfang
sehr einheitlich wirken-
des Malwerk. Vor allem
war er ein Darsteller
der Tiere. Mit hellen
Farben und weichen Strichlagen ging er dabei
auch in die größeren Formate. Schimmernde
Pastelltönungen wurden zu einem eigenartigen
Ausdruck gebracht, der den Tieren ihre uns
fremde Welt läßt. Das Existenzhafte und
Dämonische der stummen Kreatur wurde von
Bollschweiler, der vielfach nur die Köpfe malte
und hier von dem Blick der Augen ausging,
mit einer bewunderungswürdigen Intensität
herausgebracht.
Hans Zeeck.
Christa Voglmayer (Wien), Sprinter. Bronze.
Ausstellung : „Hilfswerk für Bildende Kunst", Haus der Kunst, Berlin.
[Foto Haus der Kunst)
DIE WELTKUNST
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und
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mischen Campo dei Fi-
ori, gemacht wurden.
Man hat bei Arbeiten auf
der Gartenseite des Pa-
lastes eines der Grab-
mäler wiedergefunden,
das für die beiden Kon-
suln, gefallen im Jahre
44 v. Chr. unter den
Mauern von Modena, auf
Staatskosten auf dem
Marsfeld errichtet wurde.
Aber abgesehen von die-
sem schon interessanten
Funde ist eine ausge-
zeichnete Reliefplatte ge-
funden worden, die wohl
die Basis für einen Altai-
gebildet hat. Die 1,05 mal
1,75 messende Marmor-
platte stammt fraglos
aber aus späterer Zeit,
sie ist stilistisch außer-
ordentlich nahe verwandt
mit den Reliefs der Ara
Pacis. Kleine Merk-
male lassen aber die
Tafel etwas später,
wahrscheinlich unter der
Herrschaft des Tiberius
entstanden, ansetzen.
Das Relief stellt einen
Heiligen Zug zu Ehren
der Lares Augusti dar,
deren Kult im Jahre 7
vor Christi angeordnet
wurde. Das Stück muß als
Franz Eibl, Damenbildnis.
Neuerwerbung der Galerie des 19. Jahrhunderts, Wien.
(Siehe Bericht S. 5) (Foto Frankenstein)
einer der wichtig- Kunst im ersten nachchristlichen Jahrhundert
sten Beiträge zur Kenntnis der römischen betrachtet werden.
Neue Kunstliteratur
Otto Linck, Kloster Maulbronn. Aufgenommen von der
Landesbildstelle Württemberg. 32 S., 48 Abb.
Berlin, Deuts ch er Kunstverlag, 1938.
RM 2,—.
Die besterhaltene mittelalterliche Klosteranlage
Deutschlands findet in diesem Bändchen, ausgestattet
nach den bewährten Prinzipien der Serie „Deutsche
Lande — Deutsche Kunst" (hgg. von Burkhard Meier)
eine sachgemäße Darstellung in einem alles Wesentliche
berücksichtigenden Text und einer Folge von herrlich
klar gesehenen und schön gedruckten Bildtafeln. Die
Neuaufnahmen gestatten es, auch Manches zu zeigen,
was in den bisherigen Veröffentlichungen weggelassen
war und was trotzdem für die baugeschichtliche Entwick-
lung von Bedeutung ist. D e u s c h
Kurt Kari Eberlein, Ferdinand Georg Waldmüller. Das
Werk des Malers. 18 Seiten, 8 Farbtafeln und
24 Kunstdrucktafeln. Axel Juncker Verlag,
Berlin. (Lwd. 3,75 RM.)
Die liebenswürdige und bodenständige Kunst Wald-
müllers wurde bisher von den Kunsthistorikern ziemlich
stiefmütterlich behandelt. Ein 1908 in Wien über ihn
erschienenes zweibändiges Werk ist über einen engeren
Fachkreis nicht hinausgedrungen. Die den Maler be-
handelnde Zeitschriftenliteratur ist weder reich noch
leicht zugänglich. Eberleins gut gedruckter und aus-
gestatteter Band über Waldmüller füllt somit eine Lücke
aus. Der Text wird der Persönlichkeit und Art des
Malers durch eine treffende Charakteristik gerecht,
welche ihre Lichter auch auf die Zeilhintergründe wirft.
Die lebendig wirkende Form der Darstellung machen
die Lektüre dieses Führers durch die Bilderwelt Wald-
müllers zu einer Freude. Der vom äußeren Schicksal
wenig gut behandelte Maler, ein ausgezeichneter
Schriftsteller und ein Charakter seltener Prägung, ist
„der Kampf um die deutsche Kunst, der Sieg über die
Akademie und der Triumph der Heimat, die immer das
Paradies der Enterbten wor". — Die Bilderauswahl gibt
eine gute Veranschaulichung. Eine Zeittafel und Literatur-
nachweise fehlen nicht. Hans Zeeck
Oswald Siren: Early Chinese Paintings from the A. W.
Bahr Collection. The Chiswick Preß Ltd.,
London. (Die Ausgabe ist auf 750 Exemplare
beschränkt.)
Die Auswahl von 25 Bildern — 13 in Farben — aus
der reichen Sammlung Bahr soll gemäß dem Vorwort von
O. Siren die Entwicklung der chinesischen Malerei in
ihren verschiedenen Typen und ihrer mehr oder weniger
charakteristischen Malweise darstellen. Die Signaturen,
Siegel und Inschriften werden eingehend erläutert; es
liegt jedoch der Hauptwert nicht auf diesen, sondern
auf der Qualität und dem Stil der einzelnen Bilder.
Das Prachtwerk, beginnt mit der Darstellung von nicht
weniger als vier farbigen Landschaften auf Seide, die
in Ausführung und Stil ganz dem berühmten Bilde von
Hirschen in einer Waldlichtung aus dem Besitz der
chinesischen Regierung — Nr. 755 der China-Ausstellung
(Forts. S. 6)
Berliner Ausstellungschronik
Bis Fnde dieses Jahres konnten vom Hilfs-
werk für deutsche bildende Kunst
auf 29 Ausstellungen, die mehr als 200 000 Be-
sucher anlockten, 2219 Werke verkauft werden.
Auf der bis zum 20. November in Düsseldorf
stattgefundenen Hilfswerk-Schau wurde mit
Ausnahme von sechs Werken alles verkauft.
Bisher sind von 5154 Künstlern 4876 Werke
ausgestellt gewesen, ein glänzender Beweis für
die werbende Kraft dieser Organisation, die
nun auch in Berlin im „H aus der Kunst“
eine Ausstellung eröffnet hat. Bei einer Viel-
zahl von Werken — man zählt diesmal 545 —
darf die Aufmerksamkeit der Betrachter nicht
erlahmen. Erforderlich hierfür ist nicht nur
eine geschickte, auf Abwechslung bedachte
Hängung, sondern vor allem ein gutes durch-
schnittliches Niveau, welches das Interesse
dauernd wach hält. — Ausstellungen dieser
Art haben heute eine doppelte Mission. Ein-
mal wollen sie Kunst in das Leben tragen, und
dann wollen sie die bildende Kunst fördern.
Diese wichtige Vermittlerrolle kann aber nur
erfüllt werden, wenn sie unter dem Zeichen
des Qualitätsgedankens durchgeführt wird. Die
mitgeteilten Zahlen sind ein Beweis für die
Arbeit, die die Hilfswerk-Ausstellungen in
diesem Sinne bisher geleistet haben. — Die
jetzige Berliner Veranstaltung bringt mit Ge-
mälden, Plastiken, Zeich-
nungen und Graphiken
wieder eine solche Fülle
deutscher Kunst zur
Veranschaulichung, daß
ein Eingehen auf Einzel-
heiten den Rahmen die-
ses Hinweises weit über-
schreiten müßte.
Im oberen Stock-
werk der Akademie
der Künste (ehema-
liges Kronprinzenpalais)
wurde dem im April in
Süditalien durch einen
Flugzeugunfall hinge-
schiedenen Maler Jakob
Friedrich Bollsch-
weiler eine Gedächt-
nisschau gerüstet. Der
nicht ganz fünfzig
Jahre alt gewordene
Künstler, ein gebürtiger
Badener, hinterließ ein
bei großem Umfang
sehr einheitlich wirken-
des Malwerk. Vor allem
war er ein Darsteller
der Tiere. Mit hellen
Farben und weichen Strichlagen ging er dabei
auch in die größeren Formate. Schimmernde
Pastelltönungen wurden zu einem eigenartigen
Ausdruck gebracht, der den Tieren ihre uns
fremde Welt läßt. Das Existenzhafte und
Dämonische der stummen Kreatur wurde von
Bollschweiler, der vielfach nur die Köpfe malte
und hier von dem Blick der Augen ausging,
mit einer bewunderungswürdigen Intensität
herausgebracht.
Hans Zeeck.
Christa Voglmayer (Wien), Sprinter. Bronze.
Ausstellung : „Hilfswerk für Bildende Kunst", Haus der Kunst, Berlin.
[Foto Haus der Kunst)