4
DIE WELTKUNST
Jahrg. XII, Nr. 52 vom 25. Dezember 1938
Zur Rundfrage an die Leser der „Weltkunsf“
PREISBERICHTE
Einträgen in den Katalog
zum
Jh.
Federzeichnung
(Foto Stadel)
DÜSSELDORF
BLUMENSTR. 11
TELEFON 21 445
OLYMPIA
VON PROF. FRITZ KLIMSCH
PAUL ROEMER
Berlin W9
Bellevuestr. 10
von
von
von
von
800
525
1500
700
650
40589
4300
2100
2100
750
500
520
71
78
90
117
Queen-Anne-Armsessel mit
Queen-Anne-Schreibtisch
Sheraton-Bücherschrank, um
Werke deutscher
und ausländischer Meister
B. Schaats, New York
Samuel Vernon, New Port
Andrew Tyler, Boston
John Coddington, New Port
Aehn-
Zusam-
Wie-
Das Bildnis von
Goethes Mutter
Unbekannter
Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M.
Mit dieser Ausgabe schließen wir das
IV. Quartal 1958.
Wir bitten, die Abonnementsgebiihr für das
1. Quartal 1959, sofern noch nicht bezahlt,
im Betrage von RM 450 (für Deutschland)
oder RM 4.40 (für das Ausland) bis zum
10. Januar 1959 unter Benutzung der beiliegen-
den Zahlkarte einzusenden. Andernfalls wer-
den wir uns erlauben, am 10. Januar 1959 den
Ouartalsbetrag durch die Post nachnehmen zu
lassen. Der Jahresbeitrag für Deutschland
beträgt RM 18.—, für das Ausland RM 17.60.
Die in der jeweiligen Währung des Landes
festgesetzten duartalsbeträge finden Sie im
Titel der Zeitschrift.
Parke-Bernet Galleries, New York
3. Dezember 1938
Slg. Goodridge: Silber, Möbel.
Bronze-Löwe. Aquamanile. Hildesheim um 1200. Versteigerung der
Sammlung List bei Hans W. Lange, Berlin, Anfang März 1938 (Foto Schulz)
Silber-Pokal
Silber-Pokal
Silber-Pokal
Silber-Pokal
Chippendale-Tisch, England 18. Jh.
Paar Chippendale Armsessel, England, 18.
Vergoldeter Queen-Anne-Spiegel,Eng land,
frühes 18. Jh.
Armsessel Georges I, England 18. Jh.
Petit-Point-Bezug
Die britischen Museen
Mr. S. F. Markham hat unter dem Titel
..The Museums and Art Galleries of the British
Isles“ einen zusammenfassenden: Bericht über
Art und Tätigkeit der britischen Museen ver-
öffentlicht, der auch mit scharfer Kritik nicht
zurückhält. Großbritannien besitzt mit Kolo-
Entstehung dieser Zeichnung so nicht getragen
wurde und vor allem nicht von Goethe. Die
Datierung schwankte zwischen 1790 und
18 10. Das Blatt ist sicher nach 1800 ent-
standen, und zwar von einem Künstler, der
damals schon alt war und die klassizistische
Form beherrschte. Die Handschrift ist leicht
sichtbar und meisterhaft. Eine „Karikatur“ ist
das Blatt nicht, für eine Karikatur ist diese
physiognomische Studie zu ernsthaft. Sie ist
aus der Erinnerung gezeichnet, aus örtlichem
Abstand und dafür merkwürdig gut, vor allem
in Haltung und Geste. Da sie uns den kor-
pulenten Goethe der 90 er Jahre zeigen
will, verdient sie gewiß die Beachtung,
die wir ihr durch unsere Rundfrage zuteil
werden ließen. Und da solche Rundfragen den
Sammler-und Kennerblick schulen helfen, wer-
den wir immer wieder die in Deutschland leider
seltene Kunst-Rundfrage stellen, auch wenn
sich unsere Leser wie unsere Fachleute allzu
vorsichtig und ungern zum Worte melden. Der
gute Zweck heiligt diese Mittel!
Die S c h r i f 11 e i t u n g
HERMANN NOACK
BILDGIESSEREI
BERLIN-FRIEDENAU » FEHLERSTR. 8
GEGRÜNDET 1897 FE R N R U F 83 01 33
BRONZE-
ALUMINIUM-
EISEN-
BILDGUSS
In der
lag die
GALERIE HANS BAMMANN
GEMÄLDE DES 16.-19. JAHRHUNDERTS
daß
Dargestellten in
IU„ld„„g erschei-
die zur Zeit der
Unsere Rundfrage in Nr. 58/59 mit der un-
bekannten Zeichnung des Städelschen Kunst-
instituts in Frankfurt hat von verschiedenen
Seiten die verschiedensten Antworten gebracht.
Einige davon haben wir auch in Nr. 40/41 ver-
öffentlicht. Abschließend ist folgendes zu sagen:
Das Interesse für fragliche Zeichnungen scheint
heute auch dann nicht groß zu sein, wenn die
Dargestellten von Interesse sein müßten. Trotz-
dem das Frankfurter Blatt den Weimarer
Goethekreis betrifft, haben sich weder Goethe-
kenner noch Museen zu den Fragen geäußert.
Gefragt war nach dem Meister, nach den Dar-
gestellten, nach der Entstehungszeit. Was den
Künstler angeht, so wurde von keinem der
Name Riepen hausen genannt, unter dem
fälschlicherweise die Zeichnung in Frankfurt
geht. Der beste Vorschlag, der einging, war
der von Reinhold Puppel, Berlin, welcher
Johann He i n r i ch R a m b e r g
Aber
bung
liner
nicht
Tischbein, der
Von der Mutter Goethes existiert, sieht man
von dem von Johann Melchior geschaffenen
Medaillonbildnis ab, nur ein einziges gemaltes
Bildnis. Es ist das Oelbild, das der Rat Goethe
1776 von dem Offenbacher May malen ließ, das
dann die Tochter Cornelia mit sich nach Em-
mendingen nahm und das dann in der Familie
ihres Mannes von Generation zu Generation
durch alle Gaue Deutschlands wanderte. Der
letzte Besitzer, Robert Heuser in München,
hatte nun bestimmt, daß das Bildnis nach
seinem Tode wieder an seinen ursprünglichen
Platz im Zimmer der Frau Aja zurückkehre,
was denn jetzt auch, 160 Jahre nach seiner
Entstehung, endgültig geschehen ist.
Bevorstehende Berliner
V ersteigerungen
Ende Januar versteigert H ans W.
Lange, Berlin W 9, Bellevuestraße 7, im Auf-
trag einer Berliner Bank eine bedeutende
Sammlung von Gemälden neuerer Meister, unter
denen sich zahlreiche Menzels (Gemälde wie:
„der Schafgraben“ (Abb. S. 1), „Durchfahrende
bei Nacht“, „Kircheninneres in Salzburg“ u. a.),
Hans Thoma, Böcklin, Lenbach, Franz Krüger
und Zügel befinden: ferner die an köstlichen
China-Porzellanen reiche Sammlung Regie-
rungsrat Dr. Bousset, Berlin, und eine Samm-
lung seltener antiker Gläser. Anfang März
kommenden Jahres folgt bei derselben Firma
die Auktion der bekannten Sammlung List,
Magdeburg, die reich an frühen Limoges-
Arbeiten, seltenen Porzellanen, frühen franzö-
sischen und deutschen Elfenbeinschnitzereien
und an Renaissance-Silber, sowie flämischen
Tapisserien ist (s. Abb.).
Bei J. A. Stargardt kommt am 26-/27.
Januar 1959 eine vollständige Sammlung
aller zeitgenössischen Stich-Porträts Friedrichs
des Großen sowie eine große Reihe von Farb-
stichen in unbekannten Zuständen zur Ver-
steigerung.
nannte,
ganz „ohne Zweifel“ ist diese Zuschrei-
nicht. Seltsamerweise wurden noch. Ber-
lind Weimarer Künstler genannt, aber
der alte Goethcfreund Wilhelm
doch näher lag. Daß der
Erste der Dargestellten
Goethe sein soll, be-
weist außer der
lichkeit schon die
menstellung mit
land, der von C. Krall,
W.-Elberfeld, richtig er-
kannt wurde. Aber auf
Goethe hat niemand ge-
raten. I f f 1 a n d und
M u s a e u s , die genannt
wurden, sahen doch an-
ders aus. Unter der
Frankfurter Zeichnung
steht, von späterer Hand
geschrieben, Goethe,
Schiller, Wielan <1.
Der rätselhafte Herr in
der Mitte wurde aber
nicht Schiller, sondern
Einsiedeln benannt.
Das ist wenig überzeu-
gend. Man könnte aber
an den fatalen B o e t -
t i c h e r denken. Aber
was sollte der bei Goethe
und Wieland?
Zeitbestimmung
Hauptaufgabe, denn es
galt zu erkennen,
die ~
einer Kleidung
nen,
Bernhard Strigel, Grabwächter
Neuerwerbung der Alten Pinakothek, München
nien und Dominions gegenwärtig rund 800 Mu-
seen, davon etwa 480 in Europa; der jährliche
Zuwachs beträgt rund 20 Museen. 250 dieser
Museen sind in Städten unter 10 000 Einwoh-
nern. Besonderer Kritik wird die Dotierung
der Museen unterzogen, und es klingt beinahe
unglaublich, wenn man dem Bericht entnimmt,
daß von diesen ganzen Museen nicht mehr als
drei über einen festen Etat von 500 Pfund Ster-
ling und mehr verfügen. Dieser Mangel an
Geldmitteln ist besonders schlimm für die vie-
len kleinen Provinzmuseen, die auch vielfach
in den Händen von Leitern liegen, denen die
wissenschaftliche und museographische Vor-
bildung völlig fehlt; Markham sieht daher auch
in der Ausbildung eines geeigneten Museums-
nachwuchses und der Sicherstellung von Geld-
mitteln eine der wichtigsten Aufgaben des
englischen Museumslebens.
1810
Gesamtergebnis:
Kunsthaus Heinrich Hahn, Frankfurt a. M.
22.—24. November 1958
Gemälde, Antiquitäten (Schluß aus Nr. 51)
Nr.
15
16
17
18
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60
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Nr.
RM
Nr.
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451
270.—
1051
390.—
433
150.—
1032
160.—
444
175.—
1100
170.—
491
110.—
1109
2015.—
554
115.—
1111
230.—
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175.—
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470.—
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590.—
586
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420.—
587
105.—
1115
140.—
625
100.—
1116
260.—
658
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250.—
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155 —
1122
940.—
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495.—
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345.—
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350,-
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1540.—
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175.-
1 141
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1174
355.—
Nr.
RM
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RM
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1186
570.—
1195
210.—
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315.—
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1211
415.—
1190
345.—
1198
575.—
1212
345.—
DIE WELTKUNST
Jahrg. XII, Nr. 52 vom 25. Dezember 1938
Zur Rundfrage an die Leser der „Weltkunsf“
PREISBERICHTE
Einträgen in den Katalog
zum
Jh.
Federzeichnung
(Foto Stadel)
DÜSSELDORF
BLUMENSTR. 11
TELEFON 21 445
OLYMPIA
VON PROF. FRITZ KLIMSCH
PAUL ROEMER
Berlin W9
Bellevuestr. 10
von
von
von
von
800
525
1500
700
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40589
4300
2100
2100
750
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Queen-Anne-Armsessel mit
Queen-Anne-Schreibtisch
Sheraton-Bücherschrank, um
Werke deutscher
und ausländischer Meister
B. Schaats, New York
Samuel Vernon, New Port
Andrew Tyler, Boston
John Coddington, New Port
Aehn-
Zusam-
Wie-
Das Bildnis von
Goethes Mutter
Unbekannter
Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M.
Mit dieser Ausgabe schließen wir das
IV. Quartal 1958.
Wir bitten, die Abonnementsgebiihr für das
1. Quartal 1959, sofern noch nicht bezahlt,
im Betrage von RM 450 (für Deutschland)
oder RM 4.40 (für das Ausland) bis zum
10. Januar 1959 unter Benutzung der beiliegen-
den Zahlkarte einzusenden. Andernfalls wer-
den wir uns erlauben, am 10. Januar 1959 den
Ouartalsbetrag durch die Post nachnehmen zu
lassen. Der Jahresbeitrag für Deutschland
beträgt RM 18.—, für das Ausland RM 17.60.
Die in der jeweiligen Währung des Landes
festgesetzten duartalsbeträge finden Sie im
Titel der Zeitschrift.
Parke-Bernet Galleries, New York
3. Dezember 1938
Slg. Goodridge: Silber, Möbel.
Bronze-Löwe. Aquamanile. Hildesheim um 1200. Versteigerung der
Sammlung List bei Hans W. Lange, Berlin, Anfang März 1938 (Foto Schulz)
Silber-Pokal
Silber-Pokal
Silber-Pokal
Silber-Pokal
Chippendale-Tisch, England 18. Jh.
Paar Chippendale Armsessel, England, 18.
Vergoldeter Queen-Anne-Spiegel,Eng land,
frühes 18. Jh.
Armsessel Georges I, England 18. Jh.
Petit-Point-Bezug
Die britischen Museen
Mr. S. F. Markham hat unter dem Titel
..The Museums and Art Galleries of the British
Isles“ einen zusammenfassenden: Bericht über
Art und Tätigkeit der britischen Museen ver-
öffentlicht, der auch mit scharfer Kritik nicht
zurückhält. Großbritannien besitzt mit Kolo-
Entstehung dieser Zeichnung so nicht getragen
wurde und vor allem nicht von Goethe. Die
Datierung schwankte zwischen 1790 und
18 10. Das Blatt ist sicher nach 1800 ent-
standen, und zwar von einem Künstler, der
damals schon alt war und die klassizistische
Form beherrschte. Die Handschrift ist leicht
sichtbar und meisterhaft. Eine „Karikatur“ ist
das Blatt nicht, für eine Karikatur ist diese
physiognomische Studie zu ernsthaft. Sie ist
aus der Erinnerung gezeichnet, aus örtlichem
Abstand und dafür merkwürdig gut, vor allem
in Haltung und Geste. Da sie uns den kor-
pulenten Goethe der 90 er Jahre zeigen
will, verdient sie gewiß die Beachtung,
die wir ihr durch unsere Rundfrage zuteil
werden ließen. Und da solche Rundfragen den
Sammler-und Kennerblick schulen helfen, wer-
den wir immer wieder die in Deutschland leider
seltene Kunst-Rundfrage stellen, auch wenn
sich unsere Leser wie unsere Fachleute allzu
vorsichtig und ungern zum Worte melden. Der
gute Zweck heiligt diese Mittel!
Die S c h r i f 11 e i t u n g
HERMANN NOACK
BILDGIESSEREI
BERLIN-FRIEDENAU » FEHLERSTR. 8
GEGRÜNDET 1897 FE R N R U F 83 01 33
BRONZE-
ALUMINIUM-
EISEN-
BILDGUSS
In der
lag die
GALERIE HANS BAMMANN
GEMÄLDE DES 16.-19. JAHRHUNDERTS
daß
Dargestellten in
IU„ld„„g erschei-
die zur Zeit der
Unsere Rundfrage in Nr. 58/59 mit der un-
bekannten Zeichnung des Städelschen Kunst-
instituts in Frankfurt hat von verschiedenen
Seiten die verschiedensten Antworten gebracht.
Einige davon haben wir auch in Nr. 40/41 ver-
öffentlicht. Abschließend ist folgendes zu sagen:
Das Interesse für fragliche Zeichnungen scheint
heute auch dann nicht groß zu sein, wenn die
Dargestellten von Interesse sein müßten. Trotz-
dem das Frankfurter Blatt den Weimarer
Goethekreis betrifft, haben sich weder Goethe-
kenner noch Museen zu den Fragen geäußert.
Gefragt war nach dem Meister, nach den Dar-
gestellten, nach der Entstehungszeit. Was den
Künstler angeht, so wurde von keinem der
Name Riepen hausen genannt, unter dem
fälschlicherweise die Zeichnung in Frankfurt
geht. Der beste Vorschlag, der einging, war
der von Reinhold Puppel, Berlin, welcher
Johann He i n r i ch R a m b e r g
Aber
bung
liner
nicht
Tischbein, der
Von der Mutter Goethes existiert, sieht man
von dem von Johann Melchior geschaffenen
Medaillonbildnis ab, nur ein einziges gemaltes
Bildnis. Es ist das Oelbild, das der Rat Goethe
1776 von dem Offenbacher May malen ließ, das
dann die Tochter Cornelia mit sich nach Em-
mendingen nahm und das dann in der Familie
ihres Mannes von Generation zu Generation
durch alle Gaue Deutschlands wanderte. Der
letzte Besitzer, Robert Heuser in München,
hatte nun bestimmt, daß das Bildnis nach
seinem Tode wieder an seinen ursprünglichen
Platz im Zimmer der Frau Aja zurückkehre,
was denn jetzt auch, 160 Jahre nach seiner
Entstehung, endgültig geschehen ist.
Bevorstehende Berliner
V ersteigerungen
Ende Januar versteigert H ans W.
Lange, Berlin W 9, Bellevuestraße 7, im Auf-
trag einer Berliner Bank eine bedeutende
Sammlung von Gemälden neuerer Meister, unter
denen sich zahlreiche Menzels (Gemälde wie:
„der Schafgraben“ (Abb. S. 1), „Durchfahrende
bei Nacht“, „Kircheninneres in Salzburg“ u. a.),
Hans Thoma, Böcklin, Lenbach, Franz Krüger
und Zügel befinden: ferner die an köstlichen
China-Porzellanen reiche Sammlung Regie-
rungsrat Dr. Bousset, Berlin, und eine Samm-
lung seltener antiker Gläser. Anfang März
kommenden Jahres folgt bei derselben Firma
die Auktion der bekannten Sammlung List,
Magdeburg, die reich an frühen Limoges-
Arbeiten, seltenen Porzellanen, frühen franzö-
sischen und deutschen Elfenbeinschnitzereien
und an Renaissance-Silber, sowie flämischen
Tapisserien ist (s. Abb.).
Bei J. A. Stargardt kommt am 26-/27.
Januar 1959 eine vollständige Sammlung
aller zeitgenössischen Stich-Porträts Friedrichs
des Großen sowie eine große Reihe von Farb-
stichen in unbekannten Zuständen zur Ver-
steigerung.
nannte,
ganz „ohne Zweifel“ ist diese Zuschrei-
nicht. Seltsamerweise wurden noch. Ber-
lind Weimarer Künstler genannt, aber
der alte Goethcfreund Wilhelm
doch näher lag. Daß der
Erste der Dargestellten
Goethe sein soll, be-
weist außer der
lichkeit schon die
menstellung mit
land, der von C. Krall,
W.-Elberfeld, richtig er-
kannt wurde. Aber auf
Goethe hat niemand ge-
raten. I f f 1 a n d und
M u s a e u s , die genannt
wurden, sahen doch an-
ders aus. Unter der
Frankfurter Zeichnung
steht, von späterer Hand
geschrieben, Goethe,
Schiller, Wielan <1.
Der rätselhafte Herr in
der Mitte wurde aber
nicht Schiller, sondern
Einsiedeln benannt.
Das ist wenig überzeu-
gend. Man könnte aber
an den fatalen B o e t -
t i c h e r denken. Aber
was sollte der bei Goethe
und Wieland?
Zeitbestimmung
Hauptaufgabe, denn es
galt zu erkennen,
die ~
einer Kleidung
nen,
Bernhard Strigel, Grabwächter
Neuerwerbung der Alten Pinakothek, München
nien und Dominions gegenwärtig rund 800 Mu-
seen, davon etwa 480 in Europa; der jährliche
Zuwachs beträgt rund 20 Museen. 250 dieser
Museen sind in Städten unter 10 000 Einwoh-
nern. Besonderer Kritik wird die Dotierung
der Museen unterzogen, und es klingt beinahe
unglaublich, wenn man dem Bericht entnimmt,
daß von diesen ganzen Museen nicht mehr als
drei über einen festen Etat von 500 Pfund Ster-
ling und mehr verfügen. Dieser Mangel an
Geldmitteln ist besonders schlimm für die vie-
len kleinen Provinzmuseen, die auch vielfach
in den Händen von Leitern liegen, denen die
wissenschaftliche und museographische Vor-
bildung völlig fehlt; Markham sieht daher auch
in der Ausbildung eines geeigneten Museums-
nachwuchses und der Sicherstellung von Geld-
mitteln eine der wichtigsten Aufgaben des
englischen Museumslebens.
1810
Gesamtergebnis:
Kunsthaus Heinrich Hahn, Frankfurt a. M.
22.—24. November 1958
Gemälde, Antiquitäten (Schluß aus Nr. 51)
Nr.
15
16
17
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60
67
Nr.
RM
Nr.
RM
322
195.—
1001
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