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DIE WELTKUNST

Jahrg. XII, Nr. 52 vom 25. Dezember 1958

Nachrichten von Überall




in Nr. 49/50) (Museums-Foto)

Dom auf-

Mts.

festgestellt., daß

gestohlene

Personalien

Reichs bank-Neubaues

(Foto Richter)

von hohem
gehört, die

74. Lebensjahre der bekannte
Pachinger, Ehrenkonservator des

Berlin
F.

aus dem
gestohlen

Graphiker. Davon erhielt der Dresdener Ilans
Theo Richter mit seinem hier abgebildeten
Blatt ..Bäuerin“ die höchste Auszeichnung des
Art Institute in Chicago, verbunden mit dem
Preis der Mr. and Mrs. Frank G. Logan-Stif-
tung.

den Sammler-
Seine Samin-
volkskundliche
Thema Volks-
Erotika, umfaßt,

der
Möglicherweise
Kauf ängeboten.
die Dienststelle

Alpenländisch um 1460, Muttergottes. H. 110 cm
Besitzer: Alfons Flasshaar, Berlin (Foto Schulz)

Es handelt sich um den be-
im Magdeburger

geäußerten Wünschen unserer

auch
dem Schäferkopf handelt es sich um ein Kunst-
der Blütezeit der Bildhauerei aus dem 13. Jahr-
Es ist ein unersetzliches Kunstwerk

Professor Fritz Erler beging am 15. Dezember seinen
70. Geburtstag. Er ist 1868 in Breslau geboren und lebt
seit der Jahrhundertwende in München, wo er der
„Scholle" angehört. 1907 malte er für das Wiesbadener
Kurhaus die bekannten Fresken, deren Ablehnung durch
den Kaiser damals viel' Staub aufwirbelte. Zur Zeit
werden nach seinen Entwürfen Marmormosaiken für die
Hauptkassenstelle des
ausgeführt.

Hans Theo Richter, Die Bäuerin. Kaltnadelradierung
Preisgekrönt auf der 5. Internationalen Graphik-Ausstellun

wurde
der bekannte Schäferkopf
Kopf ist gewaltsam vom Sockel ge-
den Dieben handelt sich höchstwahr-

In Wien starb im
Sammler Hofrat A. M.
Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, Ritter vieler
Orden und Mitglied mehrerer gelehrter Gesellschaften.
Er lebte viele Jahre in München, wo er in
kreisen eine bekannte Persönlichkeit war.
lung, die hauptsächlich sehr wertvolle
Bestände, darunter wichtiges Material zum
aberglaube und Volksmedizin, sowie
wurde im Jahre 1927 von der Stadt Linz angekauft, ist
aber dort, wie die anderen Teile der Städtischen Samm-
lungen noch nicht aufgestellt worden.

Vergrößerung des
Stendhal-Museums
Die Stadt Grenoble hat das Appartement
in der Rue J. J. Rousseau, in dem Stendhal
geboren wurde, übernommen, um es dem
Stendhal-Museum als Dependence anzu-
schließen.

Kunsthistorischer Kongreß
Der Internationale Kunsthistorische Kon-
greß 1939 wird vom 24. bis 29. Juli in London
stattfinden.

stieß jetzt
von

Münchener Markt
für Bücher und Graphik
Die Anfang des Monats stattgehabte Ver-
steigerung von Handschriften, Büchern und

Ein französisches
Volkskunde-Museum?
M. Georges-Henri Riviere, einer der tat-
kräftigsten Förderer der immer weitere Kreise
erfassenden Idee eines französischen Volks-
kundemuseums, plant für das Frühjahr eine
systematische und weitverzweigte Ausstellung
..Traditicns populaires“ im Trocadero. Die
Vorbereitungen sind nach allen Richtungen
hin so umfassend, daß anzunehmen ist, daß
sich aus dieser Ausstellung das bereits lange
diskutierte Museum französischer \ olkskunst
entwickeln wird.

An die Leser derWeltkunst
Vielseitig
Leserschaft entsprechend und der Lage am
Kunstmarkt angepaßt, wird die „Weltkunst“,
wie bereits in Nr. 44/45 mitgeteilt, nicht wie
früher Ende April, sondern erst Anfang Juni
in vierzehn tägigen Doppelnummern erscheinen.
Dafür tritt in den Monaten Januar und Februar
eine zweiwöchige Herausgabe ein. Die ersten
Nummern des neuen Jahrgangs werden also
am 8. und 22. Januar, 5. und 19. Februar er-
scheinen.

Kunstfigur ersucht worden,
rühmten „Schäferkopf", der
gestellt worden war.
Am 6. d.
Magdeburger Dom
worden war.
trennt worden,
scheinlich
wischen,
ten. Bei
. werk aus
hundert.
historischem Wert, das zu einer Bildergruppe
zwischen- 1240 und 1250 entstanden ist.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß
Schäferkopf in Berlin auftauchen kann,
wird er in Antiquitätengeschäften zum
Sachdienliche Mitteilungen erbittet
E 1/4 im Pol.-Präsidium, Zimmer 703, Anruf 51-0023, Ap-
parat 501.

Der
Bei
Kunstkenner, die, um ihre Spur zu ver-
einen nebensächlichen Diebstahl ausführ-

herrliche Rüstung gehört zu den unerwartet-
sten und überraschendsten Funden, die in
langer Zeit auf dem Gebiete der Waffenkunde
gemacht worden sind. Zufällig wurde sie durch
einen Kenner in den. Staatlichen Kunstschulen
entdeckt, wo sie ohne Kenntnis ihrer künst-
lerischen Bedeutung als Modell benutzt wor-
den ist. In langer, mühevoller Arbeit wurde
sie wieder so hergestellt, daß sie in ihrem
alten Glanze erstrahlt: sie gehört zu den schön-
sten Ritterrüstungen, die das Zeughaus aus
dieser Zeitepoche besitzt.

Mussolini für Florenz be-
gegenwärtig in Rom erst-

Michelangelos
Pieta ausgestellt
Die berühmte, aber von so wenigen ge-
sehene Pieta Michelangelos aus Palestrina, die,
wie hier berichtet, vom italienischen Staat an-
gekauft und von
stimmt wurde, ist
mals in öffentlicher Ausstellung zu sehen.

Memling aus
Seligenstadt?
Der Geburtsort des
flämischen Malers Hans
Memling stand bisher
nicht fest. Man nahm
an, daß der Künstler
aus der Gegend von
Aschaffenburg stammte.
Bei Studien über das
Bürgerrecht
der Stadtarchivar
Brügge, Parmentier, auf
ein im Stadtarchiv
aufbewahrtes Bürger-
buch. das Aufzeichnungen
aus den Jahren von 1455
bis 1478 enthält. Auf
Seite 72 enthält das Buch eine Eintragung über
den neuen Stadtbürger Jan van Memnelingke,
Sohn des Herman van Memnelingke, datiert
vom 15. Januar 1465. Als Geburtsort des
neuen Bürgers wird Selingstadt am Main,
nordöstlich von Darmstadt, genannt. Zu Mem-
lings Zeiten gehörte Selingstadt zum Gebiet
des Kirchlichen Kurfürstentums Mainz.

Graphik im Münchener Antiquariat Karl &
Faber, die am zweiten Tage wegen des über-
raschend starken Besuches in den großen Saal
der benachbarten Fa. Julius Böhler verlegt
werden mußte, bewies erneut, daß auf diesen
Gebieten ein gleichmäßiges Anwachsen des
Interesses zu verzeichnen ist. Unter den Manu-
skripten konnte ein Kräuterbuch des späten
15. Jahrhunderts von Konrad von Meggenberg
3900 M.. unter den Drucken ein vollständiges
neunbändiges Exemplar von Blaeus 1662 in
Amsterdam erschienenem Atlas Major 3300 M.
erzielen. Interessant wa-
ren auch die Preise
der Aquarelle und
1 landzeich n u ngen: 1700
M. für Rudolf von Alts
„Monreale“, 1200 M.
für ein Aquarell von
Fohr. 400 M. für Heinz-
manns Tiroler Paar,
das ebenso wie Blät-
ter von Olivier (480M.),
Quaglio (500 M.), Rott-
mann (500 und 600 M.)
das Münchener Stadt-
museum kaufte. Die
schöne Ausgabe von
Pirane'is „Vedute di
Roma“ stieg auf den
ansehnlichen Preis von
4200 M. Eine ausführ-
liche Liste der Preise
veröffentlichen wir dem-
nächst.

Deutsche Kunst im Ausland
Auf der 5. Internationalen Graphik-Ausstel-
lung in Chicago waren aus zwanzig Ländern
200 Künstler beteiligt, darunter sieben deutsche

Diebstahl
Wertvolle Kunstflgur aus dem Magdeburger Dom gestohlen
Die Berliner Kriminalpolizei ist von Magdeburg zu
einer Mitfahndung nach einer gestohlenen wertvollen

Erwerbung
des Berliner Zeughauses

Das Berliner Zeughaus ist um einen kost-
baren Fund, eine Ritterrüstung der Renais-
sance bereichert worden: ein eleganter Eisen-
harnisch mit goldgeätzten Zierstreifen, die
Arm- und Beinzeug, Helm und Koller
schmücken. Die prächtige Rüstung, stilistisch
um 1560 zu setzen, trägt zwar keinerlei Mar-
ken, ist aber trotzdem einem der fähigsten
Meister der Plattnerkunst zuzuschreiben. Diese

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Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin - Wannsee. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel,
Wilhelm-Kleinstraße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstraße 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien : Dr. Kurt Blauensteiner, VII. Schottenfeldgasse 82, Tel.: B 39—1—61 Z.
Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Paris (Pariser Büro: Directeur Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16 e-, Tel.: Jasmin 18-90). — Erscheint
im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — A. III. 38: 2300. —Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Inseraten-
tarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unverlangt
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