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2

DIE WELT KUNS 1

Jahrg. XIII, Nr. 13 vom 2. April 1939






Der aus Stolp stam-

Neuere Gemälde

Ein Museum auf Reisen

Fünf Jahrhunderte Schrift

List

1939: Sammlung

ist mit einer Reihe präch-
flämischer und englischer
vertreten. Tiefe Deckfarben,

18. Jahrhunderts, vor allem eine Reih'
Hauptwerken französischer Malerei behej
Es sei etwa nur'erinnert an Davids 4
seines Arztes Leroy oder das Porträt 1
an Gericaults und Courbets Bildnisse vor
Byron und Baudelaire, an die „Mulattin
von Delacroix oder die „Baigneuses“ von
bet (s. Abb.), die, als die bekanntesten V
den Ruhm dieser den Kunstfreunden zu
bekannten Galerie ausmachen.

Das Versteigerungshaus Union bringt in
einer Auktion am 5. April eine Reihe erster

früher ange-
Augsburger,
bis Ende des
Druckwerken

Silberschale. Hamburg, l.H. 17. Jh. Erzielte
auf der Versteigerung der Sammlung List am
28.—30. März 1939: 6 200 RM (Taxpreis: 600 RM)
(Foto Schulz)

Böerner, Leipzig,
(Foto Boerner)

G o u r b e t, Die Badenden
Ausstellung von Meisterwerken des Museums in Montpellier in der Orangerie, Paris
(Foto Archiv)

Werke deutscher Meister des 19. Jahrhunderts
zum Ausgebot. An erster Stelle sind zu nennen:
Hans Thoma’s prächtige „Heuernte auf’ der
Waldwiese“ aus dem Jahre 1882 und dessen
Bogenschütze“, ferner Daw: „Mädchen mit
Springseil am Starnberger See“, von Wilhelm
Trübner eine charakteristische Ansicht aus Am-
sterdam von Hans Herrmann, J. Rehder u. a.
Umrahmt wird dieser Bilderbestand von gutem
Mobiliar, Einzelmöbeln, Silber, Bronzen und
Kunstgewerbe.

auch wieder viele Künstler heran, die seit Jah-
ren in Pommern gearbeitet haben. Mit Kollek-
tionen werden u. a. Peter Fischer, Fritz Hei-
dingsfeld, Hermann Teuber und Herbert Tu-
cholski vertreten sein.
mende Siegfried Reich stellt Wandgemälde,
Hans
Paesler - Luschkowko
Marg. Bartow Aquarelle einer norddeutschen
Stadt und Adda Kesselkaul Tierbilder aus.

licht mit erlesenen Proben eine im Licht-
hof des Museums in der Prinz-Al-
brecht-Straße stattfindende Ausstel-
lung der Staatlichen Kunstbibli-
othek Berlin.
Das Mittelalter
tiger deutscher,
Handschriftproben
Goldauflagen und charaktervolle Züge schwar-
zer Majuskeln und Minuskeln leuchten frisch

Im gotischen Zeitalter gab es keine Bücher.
Die in der Stille der Klöster auf kostbarem
Pergament kunstvoll hergestellten und reich
mit Initialen und Bildern in Gold und Farben
geschmückten Handschriften waren Selten-
heiten und noch seltener war der Kreis derer,
die sie lasen und lesen konnten. Den Weg.
den die Schrift- und Buchkunst namentlich
deutscher Herkunft vom 14. und 15. Jahrhun-
dert an bis heute genommen hat, veranschau-

Die französische Gepflogenheit, für die Pro-
vinzmuseen durch Ausstellung von Meisterwer-
ken in der Hauptstadt zu werben, hat in der
Orangerie gegenwärtig eine der schönsten
Ausstellungen der letzten Jahre gezeitigt. In
rund 150 ausgewählten Werken wird dem Be-
schauer die künstlerische Bedeutung des Mu-
seums in Montpellier vor Augen geführt, das,
neben einigen Werken der italienischen, nieder-
ländischen und spanischen Kunst des 17. und

Hans W. Lange, Berlin W 9, Bellevuestr. 7
28.—30. März

200.—
160.—
700.-
400. -
760.—
340.—
200.—
160. -
160.- -
70.—
110.—
360.—
260.—
200.—
110.—
90.-
300.
90.-
340.—
85.—
65.—
110.—
60.—
300.—
420.—
220.—
400.—
560.—
1050.—
540.—
1000.-
700.—
380.—
780.—
420.—
150.—
180.—
540.—
290.—
550 —
500.—
520.—
420.—
720.—
500.—
320.—

wie am ersten Tage von hellen Pergament-
seiten kirchlicher Kodices. Herrliche Druck-
erzeugnisse aus Gutenbergs Tagen, Faksimiles
des von Dürer mit Randzeichnungen ausge-
statteten Gebetbuches Kaiser Maximilians und
andere berühmt gewordene Bücher belegen so-
dann die Frühzeit der deutschen Fraktur, die
keine Erfindung Dürers ist, wie
nommen wurde. Von Mainzer,
Ulmer und Nürnberger Verlegern
15. Jahrhunderts hergestellten
schließen sich Bücher der italienischen und
französischen Renaissance an. Hier setzen die
klaren Antiquaschriften ein, die um 1800 in
Parma durch Bodoni und Didot in Daris
zu Höhepunkten geführt
werden. Um dieselbe Zeit
hat Deutschland, als nach
dem Beispiel des Berli-
ners Ungers die Wieder-
belebung der Fraktur er-
folgte, Spitzenleistungen
zu verzeichnen. Nicht so
wichtig die Beiträge, wel-
che Romantik, Bieder-
maierzeit und spätere
Jahrzehnte zur Entwick-
lung charaktervoller Let-
tern- und Satzgestaltung
gegeben haben. Von
Geschäftsdrucksachen bis
zum illustrierten Buch be-
legen hier mannigfaltige
Proben eine langsam vor
sich gehende Wandlung,
bei der um 1900 die Neu-
gestaltung der Schrift an
erster Stelle steht und der
Schmuck vor allem auf
typographischem Gebiet
gesucht wird. Das Wie-
deraufleben der Schrift-
kunst in unserem Jahr-
hundert wird mit Arbeits-
proben des überragenden
Meisters Rudolf Koch und
des der Staatlichen Kunst-
bibliothek angehörigen,
erst kürzlich verstorbe-
nen Kurt Siebert ver-
anschaulicht. Schreib-
meisterbücher vom 16.
bis 19. Jahrhundert fol-
■takUnd Volksschullese-
; ■j^fcstschriftcn der
Industrie,
UWsBLn und Schrift-
■ Bl Ilienst des
Jen sind.
■Rn Beschluß
die .uii gcdi .Tnuicii) Raum eine
|MB^^P-.cliliil>rciJuni Materials bietet. II. /.

Ustpommersche
Kunstausstellung
Die Stadt Köslin hat vom 26. März bis
7. April unter Leitung des Qranitplastikers
Utech eine Ostpommersche Kunstausstellung.
Diese zum drittenmal stattfindende Schau zieht

E. Gassmann dekorative Entwürfe,
Silberstiftzeichnungen,

Flämischer Metallschnitt aus dem Kloster Bethanien bei
Mecheln. "Nach 1500.
28. April 1939

Nr.
RM Nr.
RM
Nr.
RM
152
260.— 165
340.—
179
50 —
153
380.— i 166
520.—
i 180
340.—
154
920.— 167
4200.—
i 181
200.—
155
280.— : 168
6400.—
182
100.—
156
120.— 169
600.—
183
130.—
157
580.— 170
470.—
184
160.—
158
300.— 1 171
200.—
185
340.—
159
200.— 172
200.—
186
230.—
160
220.— 173
600.—
187
200.—
161
820.— I 174
200.—
188
580.—
162
410.— 175
300.—
189
140 —
163
400.— 176
300.—
190
100.—
164
500.— 178
1000.—
191
190.—
(Fortsetzung
folgt.)

1
35.—
9
200.—
3
50.—
4

n
660.—
K
240.—
7
200.—
9
580.—
10
440.—
11
100.—
12
100.—
16
45.—
17
25.—
18
25.—
19
60.—
20
50.—
21
220.—
22
2200.—
23
4000.—
24
2800.—
25
3000.—
26
9400.—
27
4200.—
28
8000.—
29
4000.—
30
2200.—
31
1100.—
32
2000.—
33
5400.—
34
1300.—
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640.—
38
460.--
39
740.—
40
800.—
41
680.—
42
280.—
43
460.—
45
200.—
46
800.—
47
400.—
48
1050.—
49
320.—
50
260.—
51
320.—
52
740.—
53
900.—

210.—
101
14500.—
102
880.—
103
200.—
104
220.—
105
210.—
106
280.—
107
4500.—
108
1700.—
109
1650.—
110
6200.—
111
600.—
112
900.—
113
1150.—
114
440.—
115
620.—
116
860.—
117
560.—
118
370.—
119
300.—
120
1150.—
121
800.—
122
340.—
123
160.—
124
620.—
125
760.—
126
260.—
127
780.—
128
560.—
130
200,—
131
360,—
132
560.—
134
720.—
135
200.—
138
180.—
139
2800.—
141
2400.—
142
3700.—
143
140.—
144
150.—
145
700.—
146
80.—
147
80.—
148
45.—
149
200.—
150
200.—
151

L.T. NEUMANN
Inhaber: Julius und August Eymer

Gemälde
und
Graphik
alter’ und’ moderner
Meister

Kohlmarkt 11, Michaelerplatz 4
Telefon R 22-0-82

Älteste
GALERIE
Wiens
Gegründet 1833

MARIA ALMAS
München • Ottostrasse 1 b

Gemälde erster Meister des 15. bis einschließlich 19. Jahrhunderts
Antiquitäten • Einrichtungen des 1 8. J a h r h u n d e r t s
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