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XIII. JAHRGANG, Nr. 36/37
NST
LfMONDE*sARTS

ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN. KÜNSTLER ÜND KUNSTHÄNDLER
VERÖFFENTLICHUNGS-ORGAN DER FACHGRUPPE DES KUNST- UND ANTIQUITÄTENHANDELS, LAND OESTERREICH

Erscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77. In den Monaten Mai bis Oktober
jeden zweiten Sonntag. Bankkonti: Deutsche Bank, Dep.-Kasse M,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Barclays Bank Ltd. 262, Kirkdale
Sydenham, London S. E. 26. Postscheck: Berlin 118054; Wien
1147 83: Den Haag 1455 12: Paris 1700 14: Prag 5*- 83; Zürich 81 59

Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin IV 62, Kurfürstenstr. 76-77
Telefon: 25 72 28

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buch-
händlern. Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl.
Postzustellung RM 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag
RM 5.50; für das Ausland (nur im Umschlag) RM 4.40; oder
Frankreich ffrs. 65: Holland hfl. 3.25: Schweiz sfrs. 7.70:
und die nicht angeführten Länder RM 4.40; Übersee 8 1.80

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des 15. bis einschließlich
19. Jahrhunderts

Deutsche Kunst im deutschen Ostraum

Wer den östlichen Qrenzraum des deutschen
Volkstums betritt, wird immer wieder über-
rascht von der Einmaligkeit, der Eindeutigkeit
und der geradezu evolutionären Macht der dort
entstandenen Denkmäler deutscher Kunst-
gesinnung. Wie ein geistig-künstlerischer „Wall“
treten uns einzigartige, in ihrer Prägung subli-
mierte Zeugen deutschen Wesens in den Haupt-
werken und Hauptmeistern entgegen: von den
Schöpfungen der mächigen Burgen des deut-
schen Ritterordens in Ost-, Westpreußen und
Pomereilen, von den Werken des „Meisters der

Schönen Madonnen“ um 1400, vom Krakauer
Altar des in eitlem Wahne von den Polen als
Landsmann reklamierten Franken Veit Stoß bis
hinab zum Wolfgangsaltar des Meisters Michael
Pacher: wahrhaftig eine stolze Reihe künstle-
rischer Zeugnisse, die nun wieder in der Obhut
der deutschen Volksgemeinschaft gewahrt zu
wissen jeder Deutsche stolz sein müßte. Als
vor drei Jahren in Warschau eine Ausstellung
unter dem Titel „Polnische Kunst der Gotik“
stattfand, hat die deutsche Öffentlichkeit zu
diesem dreisten Versuch, das auf widerrechtlich


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polnischem Boden aus-
gelieferte Erbe der Kultur
des Deutschritterordens
als einen künstlerischen
Ausfluß des Polentums
darzustellen, geschwie-
gen; und als vor einem
Jahre unter dem Beifall
der westlichen Demokra-
tien anläßlich der Eröff-
nung des Warschauers
Nationalmuseums der
überwiegende Beitrag
deutscher Künstler zur
Hof- und Machtkunst
Polens verfälscht und
verleugnet wurde, haben
sich, im sicheren Gefühl
der eigenen Würde, nur
wenige Stimmen gemel-
det, die Einspruch erho-
ben gegen eine Verfäl-
schung der Geistes- und
Kunstgeschichte Europas,
wie sie nur aus den
unmöglichen politischen
Grenzziehungen nach Be-
endigung des Weltkrieges
sich ergeben konnte.
Nachdem nun das
Schwert entschieden,
kehren auf allen Gebieten
der Baukunst, der Male-
rei und Plastik ungeahnte
Mengen von Kunstwerken
in den Schutz des Groß-
deutschen Reiches zu-
rück: nicht der materielle
Wert ist es, der uns ent-
zückt, sondern die Tat-
sache, das alles, was von
deutschen Künstlern auf
deutschem Boden ge-
schaffen, geplant und er-

Kopf von der Konsole der „Schönen Madonna“ um 1400
in St. Johannis in Thorn


dacht wurde, nunmehr wieder in dem großen
Mutterlande vereint und für immer gesichert
ist. Denn mit der Geschichte der politischen
Volkstumskämpfe endet auch ein Kapitel der

Kunstgeschichte: „Ausländsdeutsche“ Kunst ist
nicht mehr ein Begriff der Sehnsucht, sondern
stärkstes und unwiderlegliches Zeugnis deut-
scher Volksgemeinschaft.

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