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BERLIN W 62

• BURGGRAFEN STR. 17

Werke

6 2, Lützowplatz12 / Tel. 244559

BERLIN W

Berlin US 62, Kurfürstenstr. 104 ■ Telefon-, 24 17 68
RAHMEN : RESTAURIERUNGEN ALLER ART

PAUL ROEMER
deutscher und ausländischer Meister des 19. Jahrhunderts

C I C I I ED D I I I E D Antiquitäten * Elegante Einrichtungen des 18. Jahrhunderts
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ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN. KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
VERÖFFENTLICHUNGS-ORGAN DER FACHGRUPPE DES KUNST- UND ANTIQUITÄTENHANDELS, LAND OESTERREICH

Erscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77. In den Monaten Mai bis Oktober
jeden zweiten Sonntag. Bankkonti: Deutsche Bank, Dep.-Kasse M,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Barclays Bank Ltd. 262, Kirkdale
Sydenham, London S. E. 26. Postscheck: Berlin 118054; Wien
1147 83; Den Haag 1455 12: Paris 1700 14 Prag 592 83; Zürich 81 59

Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77
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Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buch-
händlern. Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl.
Postzustellung RM 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag
RM 5.50; für das Ausland (nur im Umschlag) RM 4.40; oder
Frankreich ffrs. 65; Holland hfl. 3.25; Schweiz sfrs. 7.70;
und die nicht angeführten Länder RM 4.40; Übersee $ 1.80

(Notiz S. 6)

(Foto Knoedler)

Aus
Aus
Das
gibt

Sätze auf Auktionen und im eigentlichen Kunst-
handel.
Warum wurden und werden nun alle diese
Bilder gekauft? Aus Snobismus? Sicher,
spekulativen Erwägungen? Natürlich.
Gründen der Kapitalsanlage? Ebenfalls,
ist heute nicht anders als früher. Aber es

anzutreffen waren; daß
beinahe jeder rechtschaf-
fene Holländer seine Bil-
dersammlung besaß und
daß auch bei den einfach-
sten Bürgersleuten das
Haus beinahe ebenso mit
Gemälden gefüllt war,
wie bei den vornehmen
und reichen Herren. Vie-
les ist seitdem verändert,
aber trotzdem ist die
Liebe für das Alte, und
in minderem Maße auch
für das Moderne, die
Liebe für alles Schöne,
das vergangene Jahrhun-
derte mit Kunstsinn ge-
schaffen haben, nicht ver-
schwunden. Stets noch
werden überall Kunst-
werke gekauft, in guter
Zeit, wie in schlechter,
dann allerdings in gerin-
gerer Zahl.
Wie groß die Umsätze
im Kunsthandel sind, und
in ihm nehmen Gemälde
noch stets den ersten
Platz ein, ist schwer fest-
zustellen. Aber es be-
deutet doch etwas, wenn
laut holländischer Han-
delsstatistik zum Beispiel
die Einfuhr
im Jahre
3 221 000,—
4 391 000,—
von anderen Kunstgegen-
ständen 1 306 000,— resp.
1 553 000,—. Die Ausfuhr
von Gemälden hatte 1937
den Wert von 2 315 000,— und 1938 2 547 000,—.
Dieses nun sind allein die Zahlen für den Aus-
landsverkehr mit alter Kunst, soweit er in einer
Handelsübersicht erfaßt werden kann, also nicht
für Gemälde, die der Kunstkäufer auf seinen
Reisen erwirbt und im Gepäck mitführt. Dazu
kommen weiterhin noch die inländischen Um-

von Gemälden
1937 Gulden
und 1938
betrug, die

Goya, Bildnis Don Vincente de la’Roca. N
Museums in San Diego.

XIII. JAHRGANG, Nr. 20
NST
LMONDEfcAKTS

Handel in alter Knust

Warum alte Kunst gekauft wird

21. Mai 19 39

ART^WORLD

David Roentgen, Neuwied um 1780: Zylinder-Büro. V e r s t e i g e r u n g : H. W. Lange,
Berlin, Ende Juni. (Foto Schulz)

Es war einmal eine Zeit und diese Zeit war
Hollands goldenes Jahrhundert, als der Eng-
länder John Evelyn, welcher dies Land im
Jahre 1641 besuchte, in seinem Tagebuch ver-
merken konnte, daß es etwas ganz gewöhn-

liches ist, wenn ein einfacher Bauer zwei, drei-
tausend Pfund in Gemälden angelegt hatte.
Ferner erzählt Dr. Bredius, daß es die natür-
lichste Sache der Welt war, wenn in einem
Bürgerhaus hundert oder zweihundert Gemälde

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Berlin W9 • Bellevuestraße 15 19. Jahrhunderts
 
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