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DIE WELT KUNST
Jahrg. XIII, Nr. 14 vom 9. April 1939
GERARD VAN AAKEN
Antiquitäten
BERLIN W62 S C H I L L S T R A S S E 8
TELEPHON: 253900
HANS BURGHARD
Farbstiche / Antiquitäten / China
BERLIN W 35
V1 CTO RIASTRASS E 2
TELEFON: 22 63 80
ALFONS FLASSHAAR
GOTISCHE PLASTIKEN
BERLIN W35
TIERGARTENSTRASSE 8
HANS HARTIG
Antiquitäten
BERLIN W 35,
NEUE ADRESSE: DERFFLINGERSTRASSE 15
BERLIN W 62
^Antiquitäten
HERBERT KEEWER
LUTHERSTR. 42
TEL. 25 0511
DR- HERBERT LEYENDECKER
Gemälde alter Meister
Berlin SW II
Hafenplatz 8II
^Fernsprecher: 19 o3 fo
BERNH. CARL LUCKI
Gemälde alter Meister
Röntgenaufnahmen
und
Berlin-Charlottenburg Restaurierungen Schl üterstraße 24
TERDINAND KNAPP
ANTIQUITÄTEN
BERLIN W 35 KLUCKSTR. 16, früher MAGDEBURGER STR.
TEL. 22 6o 98
ANKAUF -
BERLIN W 62
PIUR-FISCHER
(früher Albin Schupp)
ANTIQUITÄTEN - GEMÄLDE - KUNSTGEWERBE - VERKAUF
KURFÜRSTENSTRASSE 76/77
Fernsprecher: 253620
KURT ROHDE
GEMÄLDE ALTER MEISTER
BERLIN W 15
U H LA N D S TR ASSE 31
TELEPHON: 9167 53
Das Sauerland in der Kunst
Sauerländische Frühjahrsaus-
stellung Hagen 1939
Unter der Schirmherrschaft des stellvertr.
Gauleiters Westfalen-Süd Vetter veranstaltet
die Stadt Hagen (Stadt. Museen) in Verbindung
mit dem Regierungspräsidenten in Arnsberg,
dem Landeshauptmann Kolbow-Münster, Leiter
des Westfälischen Heimatbundes, dem Gau-
kulturwalter der NSDAP. Westfalen-Süd, der
NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, der
NS.-Volkswohlfahrt Gau Westfalen-Süd, den
Heimatgebieten Märkisches und Kurkölnisches
Sauerland des Westfälischen Heimatbundes,
dem Sauerländischen Gebirgsverein und dem
Landesverkehrsverband Westfalen auch in
diesem Frühjahr wieder die repräsentative
Gesamtausstellung des neuesten und bedeutend-
sten sauerländischen Kunstschaffens. Die Große
Sauerländische Frühjahrsausstellung, welche
eine außerordentliche Beteiligung sowohl der
sauerländischen Künstlerschaft sowie von deut-
schen Künstlern, welche das Sauerland gemalt
haben, gefunden hat, wird am Sonntag, den
19. März, durch ihren Schirmherrn im Städti-
schen Museum, Hagen, der Öffentlichkeit
übergeben werden. Wenn die deutsche Kunst-
zeitschrift „Die Kunst im Dritten Reich“
von der erfolgreichen vorjährigen Sauerland-
Ausstellung hervorgehoben hatte, daß hier erst-
malig das künstlerische Antlitz des Sauerlandes
entdeckt worden sei, so wird dieser Eindruck
bei der diesjährigen Ausstellung noch weiter
vertieft werden.
Einzige Gesamt-
ausstellung Karl Albiker
In den Räumen der M a n n h e im e r
Ku nst halle ist zur Zeit das Gesamtwerk
des oberrheinischen Bildhauers Karl Albiker,
von dem die Monumentalgruppen am Ostein-
gang des Reichsportfeldes zu Berlin stammen,
ausgestellt. Nach dem Willen des Künstlers
ist diese erste Gesamtschau seines Lebens-
werkes (er wurde im vergangenen Jahre
60 Jahre alt) zugleich auch die letzte. Sie wird
nirgendwo mehr gezeigt werden.
Deutsche Skulpturen für
amerikanisches Museum
C 1 e v e 1 a n d. Unter den Neuerwerbungen,
die der Jahresbericht des Museums für 1938
verzeichnet, ist — neben dem aus Hohenzol-
lernbesitz stammenden Watteau, dessen Ankauf
wir kürzlich melden konnten — vor allem eine
Gruppe deutscher mittelalterlicher Plastiken
bemerkenswert, die als Geschenk von John
D. Rockefeiler jr. in das Museum gelangte. Das
im vergangenen Jahre umgebaute dortige
Kupferstichkabinett konnte sich um schöne
Blätter von Dürer, Hans Lautensack, Israhel
van Meckenem u. a. bereichern.
Fayencekrug. Nürnberg, bemalt von Joh.
Schaper, um 1655-70. Erzielte auf der Ver-
steigerung der Sammlung List in Berlin am
28—29.März 19.39: RM .3800,— (Taxpreis RM2000,—)
(Kl- Mann)
Zeichnungensammlung der Nationalgalerie, Ober-
wallstr. 22, gibt ein aufschlußreiches Bild von
der Teilnahme der Öffentlichkeit an diesem
oder jenem Meister.
Die zehn deutschen Künstler, deren Zeich-
nungen am häufigsten verlangt wurden, sind:
Adolph von Menzel (307 mal), C. D. Friedrich
(86 mal), Hans von Marees (77 mal), Max Sle-
vogt (66 mal), Anselm Feuerbach (64 mal), Carl
Blechen (62 mal), Wilhelm Leibi (49 mal), Arnold
Böcklin (43 mal), Philipp Otto Runge (38 mal),
Max Klinger (33 mal).
Die zehn beliebtesten ausländischen Künst-
ler: Vincent van Gogh (27 mal), Paul Cezanne
(24 mal), Auguste Rodin (24 mal), Asmus Car-
stens (22 mal), Olaf Gulbransson (22 mal),
Honore Daumier (21 mal), Constantin Guys
(20 mal), Toulouse-Lautrec (20 mal), Paul Ga-
varni (18 mal), Aristide Maillol (17 mal).
Die beliebtesten Künstler
des 19. Jahrhunderts
Eine Statistik aus der Berliner
Nation al-Galerie
Die Zusammenstellung der 1938 am meisten
zur Ansicht verlangten Zeichnungen in der
Eine Rotterdamer
Ausstellung
Der Kunsthandel Cornelis De Bruyn,
Rotterdam, tritt zum ersten Male mit einer Aus-
stellung hervor. Der Katalog umfaßt 36 Num-
mern, unter denen sich der wiedergefundene
Carei Fabritius (Abb. S. 12) befindet.
Giulio di Amendola, Altarbild. Sammlung Heinrich Scheufeien, Stuttgart-Oberlenningen.
(3 Kl. Bruckmann)
DIE WELT KUNST
Jahrg. XIII, Nr. 14 vom 9. April 1939
GERARD VAN AAKEN
Antiquitäten
BERLIN W62 S C H I L L S T R A S S E 8
TELEPHON: 253900
HANS BURGHARD
Farbstiche / Antiquitäten / China
BERLIN W 35
V1 CTO RIASTRASS E 2
TELEFON: 22 63 80
ALFONS FLASSHAAR
GOTISCHE PLASTIKEN
BERLIN W35
TIERGARTENSTRASSE 8
HANS HARTIG
Antiquitäten
BERLIN W 35,
NEUE ADRESSE: DERFFLINGERSTRASSE 15
BERLIN W 62
^Antiquitäten
HERBERT KEEWER
LUTHERSTR. 42
TEL. 25 0511
DR- HERBERT LEYENDECKER
Gemälde alter Meister
Berlin SW II
Hafenplatz 8II
^Fernsprecher: 19 o3 fo
BERNH. CARL LUCKI
Gemälde alter Meister
Röntgenaufnahmen
und
Berlin-Charlottenburg Restaurierungen Schl üterstraße 24
TERDINAND KNAPP
ANTIQUITÄTEN
BERLIN W 35 KLUCKSTR. 16, früher MAGDEBURGER STR.
TEL. 22 6o 98
ANKAUF -
BERLIN W 62
PIUR-FISCHER
(früher Albin Schupp)
ANTIQUITÄTEN - GEMÄLDE - KUNSTGEWERBE - VERKAUF
KURFÜRSTENSTRASSE 76/77
Fernsprecher: 253620
KURT ROHDE
GEMÄLDE ALTER MEISTER
BERLIN W 15
U H LA N D S TR ASSE 31
TELEPHON: 9167 53
Das Sauerland in der Kunst
Sauerländische Frühjahrsaus-
stellung Hagen 1939
Unter der Schirmherrschaft des stellvertr.
Gauleiters Westfalen-Süd Vetter veranstaltet
die Stadt Hagen (Stadt. Museen) in Verbindung
mit dem Regierungspräsidenten in Arnsberg,
dem Landeshauptmann Kolbow-Münster, Leiter
des Westfälischen Heimatbundes, dem Gau-
kulturwalter der NSDAP. Westfalen-Süd, der
NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, der
NS.-Volkswohlfahrt Gau Westfalen-Süd, den
Heimatgebieten Märkisches und Kurkölnisches
Sauerland des Westfälischen Heimatbundes,
dem Sauerländischen Gebirgsverein und dem
Landesverkehrsverband Westfalen auch in
diesem Frühjahr wieder die repräsentative
Gesamtausstellung des neuesten und bedeutend-
sten sauerländischen Kunstschaffens. Die Große
Sauerländische Frühjahrsausstellung, welche
eine außerordentliche Beteiligung sowohl der
sauerländischen Künstlerschaft sowie von deut-
schen Künstlern, welche das Sauerland gemalt
haben, gefunden hat, wird am Sonntag, den
19. März, durch ihren Schirmherrn im Städti-
schen Museum, Hagen, der Öffentlichkeit
übergeben werden. Wenn die deutsche Kunst-
zeitschrift „Die Kunst im Dritten Reich“
von der erfolgreichen vorjährigen Sauerland-
Ausstellung hervorgehoben hatte, daß hier erst-
malig das künstlerische Antlitz des Sauerlandes
entdeckt worden sei, so wird dieser Eindruck
bei der diesjährigen Ausstellung noch weiter
vertieft werden.
Einzige Gesamt-
ausstellung Karl Albiker
In den Räumen der M a n n h e im e r
Ku nst halle ist zur Zeit das Gesamtwerk
des oberrheinischen Bildhauers Karl Albiker,
von dem die Monumentalgruppen am Ostein-
gang des Reichsportfeldes zu Berlin stammen,
ausgestellt. Nach dem Willen des Künstlers
ist diese erste Gesamtschau seines Lebens-
werkes (er wurde im vergangenen Jahre
60 Jahre alt) zugleich auch die letzte. Sie wird
nirgendwo mehr gezeigt werden.
Deutsche Skulpturen für
amerikanisches Museum
C 1 e v e 1 a n d. Unter den Neuerwerbungen,
die der Jahresbericht des Museums für 1938
verzeichnet, ist — neben dem aus Hohenzol-
lernbesitz stammenden Watteau, dessen Ankauf
wir kürzlich melden konnten — vor allem eine
Gruppe deutscher mittelalterlicher Plastiken
bemerkenswert, die als Geschenk von John
D. Rockefeiler jr. in das Museum gelangte. Das
im vergangenen Jahre umgebaute dortige
Kupferstichkabinett konnte sich um schöne
Blätter von Dürer, Hans Lautensack, Israhel
van Meckenem u. a. bereichern.
Fayencekrug. Nürnberg, bemalt von Joh.
Schaper, um 1655-70. Erzielte auf der Ver-
steigerung der Sammlung List in Berlin am
28—29.März 19.39: RM .3800,— (Taxpreis RM2000,—)
(Kl- Mann)
Zeichnungensammlung der Nationalgalerie, Ober-
wallstr. 22, gibt ein aufschlußreiches Bild von
der Teilnahme der Öffentlichkeit an diesem
oder jenem Meister.
Die zehn deutschen Künstler, deren Zeich-
nungen am häufigsten verlangt wurden, sind:
Adolph von Menzel (307 mal), C. D. Friedrich
(86 mal), Hans von Marees (77 mal), Max Sle-
vogt (66 mal), Anselm Feuerbach (64 mal), Carl
Blechen (62 mal), Wilhelm Leibi (49 mal), Arnold
Böcklin (43 mal), Philipp Otto Runge (38 mal),
Max Klinger (33 mal).
Die zehn beliebtesten ausländischen Künst-
ler: Vincent van Gogh (27 mal), Paul Cezanne
(24 mal), Auguste Rodin (24 mal), Asmus Car-
stens (22 mal), Olaf Gulbransson (22 mal),
Honore Daumier (21 mal), Constantin Guys
(20 mal), Toulouse-Lautrec (20 mal), Paul Ga-
varni (18 mal), Aristide Maillol (17 mal).
Die beliebtesten Künstler
des 19. Jahrhunderts
Eine Statistik aus der Berliner
Nation al-Galerie
Die Zusammenstellung der 1938 am meisten
zur Ansicht verlangten Zeichnungen in der
Eine Rotterdamer
Ausstellung
Der Kunsthandel Cornelis De Bruyn,
Rotterdam, tritt zum ersten Male mit einer Aus-
stellung hervor. Der Katalog umfaßt 36 Num-
mern, unter denen sich der wiedergefundene
Carei Fabritius (Abb. S. 12) befindet.
Giulio di Amendola, Altarbild. Sammlung Heinrich Scheufeien, Stuttgart-Oberlenningen.
(3 Kl. Bruckmann)