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DIE WELTKUNST
Jahrs. XIII, Nr. 14 vom 9. April 1939
A. H. Cornette: Introduction aux maitres anciens du
Musee Royale d’Anvers. 156 S., 100 Abb., Verlag
De Sikkel, Antwerpen, 1939.
Lange Jahre fehlte für die Antwerpener Gemälde-
galerie Katalog und Führer: hier liegt er nun, von
einem der besten Kenner der Materie, dem Haupt-
konservator des Museums bearbeitet, in einer be-
währten Form vor, die, wie der Verfasser selbst im
Vorwort angibt, an dem Muster des Führers der
Wiener Gemäldegalerie geschult ist und ihm auch an
Umfang wie an Trefflichkeit der Bebilderung nicht
nachsteht. Zwanglos ist dem gut gegliederten, von
feinen Analysen beherrschten Buche manch neueres
wissenschaftliches Ergebnis beigegeben, das diesen
Band auch für den Kunstgelehrten nützlich er-
scheinen läßt. Die Sorgfalt der Ausstattung, die der
Verlag De Sikkel seinen Publikationen angedeihen
läßt, ist auch dieser Veröffentlichung eigen.
Watteau. Acht farbige Wiedergaben mit einer Ein-
führung von Jean-Louis V a u d o y e r. — Chardin.
Acht farbige Wiedergaben mit einer Einführung
von Michel Florisoone. Vertrieb für Deutsch-
land: Prestel-Verlag, Frankfurt a. M., 1939
(In Mappe je RM 5.75).
In einer besonders geschmackvollen Art werden
hier Vierfarben-Autotypien vorgelegt, die zweifellos
zum Besten gehören, was heute auf diesem Gebiete
der Reproduktionstechnik geleistet wird. Neben Ge-
samtaufnahmen, wobei richtigerweise kleine Original-
formate bevorzugt werden, begrüßt man insbesondere
die Detailaufnahmen, d.eren nur geringe Verkleine-
rung gegenüber dem Original die ursprüngliche Farb-
wirkung zu schönster Wirkung in der Umsetzung
gelangen läßt. Als weitere Mappen im gleichen Quart-
Format sind Delacroix und Fragonard vorläufig vor-
gesehen.
Wiederhergestellte Wand- und Tafelmalereien des 14.
und 15. Jahrhunderts. Jahrbuch der Denkmalpflege
im Reg.-Bez. Kassel, Bd. III, im Auftrage des
Oberpräsidenten herausgegeben vom Bezirkskonser-
vator. 62 S., 45 Tfl. Bärenreiter-Verlag, Kassel,
1938 (RM 6.—).
Es darf als besonders verdienstvoll betrachtet
werden, daß dieser Band des Jahrbuchs einem fest
begrenzten Thema gewidmet ist: dem Problem der
Wiederherstellung alter Altargemälde im hessischen
Gebiet. Drei Hauptwerke mittelalterlicher deutscher
Malerei, der Hofgeismarer Altar aus dem Beginn des
14. Jahrhunderts, der Rauschenberger Altar (Anfang
15. Jahrh.) und der Kreuzaltar der Pfarrkirche zu Bad
Orb vom Meister der Darmstädter Passion sind in
den letzten Jahren einer sorgfältigen Instandsetzung
unterzogen worden. Hier wird nun in Wort und
Bild, in laufender Gegenüber-
stellung von Abbildungen
vor und nach üer Wieder-
herstellung, das Ergebnis
vorgeführt, wobei gleich-
zeitig sich die Gelegenheit
ergibt, die Werke einer er-
neuten kunstkritischen Prü-
fung zu unterziehen, eine
Arbeit, die in den Händen
von R. Wesenberg, W. Med-
ding und H. Adenauer lag.
Das Buch ist nützlich für
jeden, der sich mit der
Restaurierung von Gemälden
befaßt, darüber hinaus aber
durch sein reiches Abbil-
dungsmaterial unentbehrlich
für den Erforscher altdeut-
scher Malerei. Mit freund-
licher Genehmigung des Be-
zirkskonservators bringen
wir auf diesen Seiten einige
Proben aus dem Illustrations-
material.
Werner R. D e u s c h
Gabriel Mäleßkircher
Es ist immerhin ein merk-
würdiger Vorgang, wenn das
kunstgeschichtlich scheinbar
längst festgelegte Werk
eines Künstlers plötzlich so-
zusagen in das Gegenteil
verkehrt wird. Das geschieht
in einem ungemein lebendig
geschriebenen Aufsatz, den
der Generaldirektor der
Bayer.Staatsgemäldegalerien,
Dr. Ernst Buchner, in
der letzten Nummer des
Münchener Jahrbuches der
bildenden Kunst (Bd. XII,
Heft 1—3, Verlag Knorr &
Hirth in München) veröffent-
licht hat. Die Tegernseer
Altarbilder mit dem Passions-
und Legendenszenen, die im
Jahre 1478 von Abt Konrad
Ayrinschmalz bei Mäleß-
kircher bestellt wurden, sind
nicht identisch mit den
Gemälden, die bisher dafür
gegolten haben. Diese gehören jener früheren Gene-
ration an, deren urwüchsige, oft ungeschlachte Mal-
weise auf der von Buchner im Jahre 1935 veranstal-
teten Ausstellung: „Die Anfänge der Münchener Tafel-
malerei“ so anschaulich hervorgetreten ist. Der Ein-
trag im Tegernseer Stiftsbuch gibt eine klare Be-
zeichnung der einzelnen Altäre, die der Abt bestellt
hat und die es Buchner ermöglichte, einen großen
Teil der Tafeln in öffentlichen und privaten Galerien
nachzuweisen und in Abbildungen zu bringen. Da
zeigt sich nun ein Maler ganz anderer Art. Seine
Gestalten sind nicht grob-, sondern feingliedrig, die
Trachten modisch nach der Zeit wie die liebevolle
Musikbecher von Reutlingen“ u. a. Ludwig Fuchs
11. S O N N T IIA L
K ö In, D o in h o f 14
sucht zu kaufen:
Barock- und Rokoko-Möbel
Sessel, Schreibmöbel, Vitrinen usw.
Seltene Fayencen besond. mit Marken.
Gemälde, Plastik, Kunstgewerbe jeder
Art in guter Qualität von Gotik-Barock
&
Ein Brennpunkt schwäbischen
Kunstlebens seit vielen Jahrzehnten
KUNSTHAUS SCHAUER
Stuttgart, Marienstraße 14
Rauschenberger Altar: Geburt Christi. Nach der Wiederherstellung.
Aus: „Jahrbuch der Denkmalpflege im Reg.-Bez. Kassel“, Bd. III, m. Gen.
des Bärenreiter-Verlags, Kassel.
Möbel und des sonstigen Haus-
rates. Der Künstler, also dpr
echte Gabriel Mäleßkircher, war
ein Schwager des Tegernseer
Abtes und ein angesehener
Münchener Bürger: 1461 Vierei
der Malerzunft, 1485 zweiter
Bürgermeister. Die bisher dem
Meister zugeschriebenen Passi-
onsbilder dürften einem anderen
Tegernseer Altar zugehören, den
der Abt Kaspar Aindorfer in
den Jahren 1445 und 1446 er-
richten ließ und dessen Autor
man bisher noch nicht nach
seinem Namen erfassen konnte.
Das Heft enthält noch eine
ganze Reihe hervorragender Bei-
träge. Es trägt die Widmung
an Hans Buchheit, den Direktor
des Bayer. Nationalmuseums,
als Ehrung seitens der Kollegen
zu seinem 60. Geburtstag. Nach-
stehend geben wir die Titel
der interessantesten Aufsätze:
Max Bernhart „Zwei unbekannte
Bildnismedaillen der deutschen
Renaissance“, Walter Boll „Al-
brecht Altdorfers Nachlaß“, Karl
Feuchtmayr „Die Bildnisbüsten
des Blaubeurener Hochaltars“,
Karl Gröber „Ein Taschenreli-
quiar aus dem 7. Jahrhundert“,
Fritz Haeberlein „Ein Augsbur-
ger Silberaltar in der Reichen
Kapelle“, Carl Koch „Über ein
verschollenes Gemälde Hans
Baldungs“, Hch. Kohlhausen
„Der Veit-Holzschuher-Pokal von
Elias Lencker“, Hch. Kreisel
„Die Kunstschreiner der Schloß*
einrichtungen des Kurfürsten
Max III. Josef“, Oskar Lenz
„Über zwei Denkmäler der
Kartographie im B. Nat.-Mus.“,
Norbert Lieb „Joh. Michael
Fischer“, Georg Lill „Die Alte
Kapelle in Regensburg und die
Wiederherstellung ihres Innen-
raumes“, C. Th. Müller „Vom
Rauschenberger Altar: Geburt Christi (Ausschnitt). Nach der
Wiederherstellung. Aus: „Jahrbuch der Denkmalpflege im Reg.-Bez.
Kassel“, Bd. III, m. Gen. des Bärenreiter-Verlags, Kassel.
Wirkungskreis der oberschwäbischen Bildhauer-
werkstatt der Spätgotik“, Hans Rupe „Küners-
berger Porzellanversuche“, Robert Schmidt „Der
Musikbecher von Reutlingen“ u. a. Ludwig Fuchs
Sammelmappen mit Klemmrücken
für 1939. Preis 4.50 RM zuzügl. Porto
PREISBERICHTE
Hans W. Lange, Berlin W 9, Bellevuestr. 7
28.—30. März 1939: Sammlung List
(Forts, aus Nr. 13)
Nr.
RM
Nr.
RM
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240.—
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wie:
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Waldmüller, Dahl, Danhauser, Gille,
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WEITERHIN:
Spitzweg, G. v. Max, Kauffmann,
Morgenstern, Raeburn u. viele and.
Rembrandt: „Frauenbildnis“ 44,5X36 cm
DIE WELTKUNST
Jahrs. XIII, Nr. 14 vom 9. April 1939
A. H. Cornette: Introduction aux maitres anciens du
Musee Royale d’Anvers. 156 S., 100 Abb., Verlag
De Sikkel, Antwerpen, 1939.
Lange Jahre fehlte für die Antwerpener Gemälde-
galerie Katalog und Führer: hier liegt er nun, von
einem der besten Kenner der Materie, dem Haupt-
konservator des Museums bearbeitet, in einer be-
währten Form vor, die, wie der Verfasser selbst im
Vorwort angibt, an dem Muster des Führers der
Wiener Gemäldegalerie geschult ist und ihm auch an
Umfang wie an Trefflichkeit der Bebilderung nicht
nachsteht. Zwanglos ist dem gut gegliederten, von
feinen Analysen beherrschten Buche manch neueres
wissenschaftliches Ergebnis beigegeben, das diesen
Band auch für den Kunstgelehrten nützlich er-
scheinen läßt. Die Sorgfalt der Ausstattung, die der
Verlag De Sikkel seinen Publikationen angedeihen
läßt, ist auch dieser Veröffentlichung eigen.
Watteau. Acht farbige Wiedergaben mit einer Ein-
führung von Jean-Louis V a u d o y e r. — Chardin.
Acht farbige Wiedergaben mit einer Einführung
von Michel Florisoone. Vertrieb für Deutsch-
land: Prestel-Verlag, Frankfurt a. M., 1939
(In Mappe je RM 5.75).
In einer besonders geschmackvollen Art werden
hier Vierfarben-Autotypien vorgelegt, die zweifellos
zum Besten gehören, was heute auf diesem Gebiete
der Reproduktionstechnik geleistet wird. Neben Ge-
samtaufnahmen, wobei richtigerweise kleine Original-
formate bevorzugt werden, begrüßt man insbesondere
die Detailaufnahmen, d.eren nur geringe Verkleine-
rung gegenüber dem Original die ursprüngliche Farb-
wirkung zu schönster Wirkung in der Umsetzung
gelangen läßt. Als weitere Mappen im gleichen Quart-
Format sind Delacroix und Fragonard vorläufig vor-
gesehen.
Wiederhergestellte Wand- und Tafelmalereien des 14.
und 15. Jahrhunderts. Jahrbuch der Denkmalpflege
im Reg.-Bez. Kassel, Bd. III, im Auftrage des
Oberpräsidenten herausgegeben vom Bezirkskonser-
vator. 62 S., 45 Tfl. Bärenreiter-Verlag, Kassel,
1938 (RM 6.—).
Es darf als besonders verdienstvoll betrachtet
werden, daß dieser Band des Jahrbuchs einem fest
begrenzten Thema gewidmet ist: dem Problem der
Wiederherstellung alter Altargemälde im hessischen
Gebiet. Drei Hauptwerke mittelalterlicher deutscher
Malerei, der Hofgeismarer Altar aus dem Beginn des
14. Jahrhunderts, der Rauschenberger Altar (Anfang
15. Jahrh.) und der Kreuzaltar der Pfarrkirche zu Bad
Orb vom Meister der Darmstädter Passion sind in
den letzten Jahren einer sorgfältigen Instandsetzung
unterzogen worden. Hier wird nun in Wort und
Bild, in laufender Gegenüber-
stellung von Abbildungen
vor und nach üer Wieder-
herstellung, das Ergebnis
vorgeführt, wobei gleich-
zeitig sich die Gelegenheit
ergibt, die Werke einer er-
neuten kunstkritischen Prü-
fung zu unterziehen, eine
Arbeit, die in den Händen
von R. Wesenberg, W. Med-
ding und H. Adenauer lag.
Das Buch ist nützlich für
jeden, der sich mit der
Restaurierung von Gemälden
befaßt, darüber hinaus aber
durch sein reiches Abbil-
dungsmaterial unentbehrlich
für den Erforscher altdeut-
scher Malerei. Mit freund-
licher Genehmigung des Be-
zirkskonservators bringen
wir auf diesen Seiten einige
Proben aus dem Illustrations-
material.
Werner R. D e u s c h
Gabriel Mäleßkircher
Es ist immerhin ein merk-
würdiger Vorgang, wenn das
kunstgeschichtlich scheinbar
längst festgelegte Werk
eines Künstlers plötzlich so-
zusagen in das Gegenteil
verkehrt wird. Das geschieht
in einem ungemein lebendig
geschriebenen Aufsatz, den
der Generaldirektor der
Bayer.Staatsgemäldegalerien,
Dr. Ernst Buchner, in
der letzten Nummer des
Münchener Jahrbuches der
bildenden Kunst (Bd. XII,
Heft 1—3, Verlag Knorr &
Hirth in München) veröffent-
licht hat. Die Tegernseer
Altarbilder mit dem Passions-
und Legendenszenen, die im
Jahre 1478 von Abt Konrad
Ayrinschmalz bei Mäleß-
kircher bestellt wurden, sind
nicht identisch mit den
Gemälden, die bisher dafür
gegolten haben. Diese gehören jener früheren Gene-
ration an, deren urwüchsige, oft ungeschlachte Mal-
weise auf der von Buchner im Jahre 1935 veranstal-
teten Ausstellung: „Die Anfänge der Münchener Tafel-
malerei“ so anschaulich hervorgetreten ist. Der Ein-
trag im Tegernseer Stiftsbuch gibt eine klare Be-
zeichnung der einzelnen Altäre, die der Abt bestellt
hat und die es Buchner ermöglichte, einen großen
Teil der Tafeln in öffentlichen und privaten Galerien
nachzuweisen und in Abbildungen zu bringen. Da
zeigt sich nun ein Maler ganz anderer Art. Seine
Gestalten sind nicht grob-, sondern feingliedrig, die
Trachten modisch nach der Zeit wie die liebevolle
Musikbecher von Reutlingen“ u. a. Ludwig Fuchs
11. S O N N T IIA L
K ö In, D o in h o f 14
sucht zu kaufen:
Barock- und Rokoko-Möbel
Sessel, Schreibmöbel, Vitrinen usw.
Seltene Fayencen besond. mit Marken.
Gemälde, Plastik, Kunstgewerbe jeder
Art in guter Qualität von Gotik-Barock
&
Ein Brennpunkt schwäbischen
Kunstlebens seit vielen Jahrzehnten
KUNSTHAUS SCHAUER
Stuttgart, Marienstraße 14
Rauschenberger Altar: Geburt Christi. Nach der Wiederherstellung.
Aus: „Jahrbuch der Denkmalpflege im Reg.-Bez. Kassel“, Bd. III, m. Gen.
des Bärenreiter-Verlags, Kassel.
Möbel und des sonstigen Haus-
rates. Der Künstler, also dpr
echte Gabriel Mäleßkircher, war
ein Schwager des Tegernseer
Abtes und ein angesehener
Münchener Bürger: 1461 Vierei
der Malerzunft, 1485 zweiter
Bürgermeister. Die bisher dem
Meister zugeschriebenen Passi-
onsbilder dürften einem anderen
Tegernseer Altar zugehören, den
der Abt Kaspar Aindorfer in
den Jahren 1445 und 1446 er-
richten ließ und dessen Autor
man bisher noch nicht nach
seinem Namen erfassen konnte.
Das Heft enthält noch eine
ganze Reihe hervorragender Bei-
träge. Es trägt die Widmung
an Hans Buchheit, den Direktor
des Bayer. Nationalmuseums,
als Ehrung seitens der Kollegen
zu seinem 60. Geburtstag. Nach-
stehend geben wir die Titel
der interessantesten Aufsätze:
Max Bernhart „Zwei unbekannte
Bildnismedaillen der deutschen
Renaissance“, Walter Boll „Al-
brecht Altdorfers Nachlaß“, Karl
Feuchtmayr „Die Bildnisbüsten
des Blaubeurener Hochaltars“,
Karl Gröber „Ein Taschenreli-
quiar aus dem 7. Jahrhundert“,
Fritz Haeberlein „Ein Augsbur-
ger Silberaltar in der Reichen
Kapelle“, Carl Koch „Über ein
verschollenes Gemälde Hans
Baldungs“, Hch. Kohlhausen
„Der Veit-Holzschuher-Pokal von
Elias Lencker“, Hch. Kreisel
„Die Kunstschreiner der Schloß*
einrichtungen des Kurfürsten
Max III. Josef“, Oskar Lenz
„Über zwei Denkmäler der
Kartographie im B. Nat.-Mus.“,
Norbert Lieb „Joh. Michael
Fischer“, Georg Lill „Die Alte
Kapelle in Regensburg und die
Wiederherstellung ihres Innen-
raumes“, C. Th. Müller „Vom
Rauschenberger Altar: Geburt Christi (Ausschnitt). Nach der
Wiederherstellung. Aus: „Jahrbuch der Denkmalpflege im Reg.-Bez.
Kassel“, Bd. III, m. Gen. des Bärenreiter-Verlags, Kassel.
Wirkungskreis der oberschwäbischen Bildhauer-
werkstatt der Spätgotik“, Hans Rupe „Küners-
berger Porzellanversuche“, Robert Schmidt „Der
Musikbecher von Reutlingen“ u. a. Ludwig Fuchs
Sammelmappen mit Klemmrücken
für 1939. Preis 4.50 RM zuzügl. Porto
PREISBERICHTE
Hans W. Lange, Berlin W 9, Bellevuestr. 7
28.—30. März 1939: Sammlung List
(Forts, aus Nr. 13)
Nr.
RM
Nr.
RM
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RM
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RM
Nr.
RM
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192
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ALFRED JAEGER
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