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DIE WELTKUNST

Jahrg. XIII, Nr. 21 vom 28. Mai 1939

Nachrichten von Überall

Millionenstiftung des Führers
für eine sudetendeutsche
Galerie
Die Erste Sudetendeutsche Gaukulturwoche
wurde mit einem Festakt durch Gauleiter und
Reichsstatthalter Konrad Henlein im Theater
der Gauhauptstadt Reichenberg eröffnet. Hen-
lein gab eine Reihe neuer Kulturstiftungen be-
kannt: Der Führer hat neben dem Beauftragten
für das neue Theater der Gauhauptstadt einen
Beitrag von einer Million für die Errichtung
einer Sudetendeutschen Galerie und des dazu-
gehörigen Ausstellungshauses gestiftet. Ein
großzügiges Sudetendeutsches Hilfswerk, das in
Gemeinschaft mit dem „Verein der Freunde der
bildenden Künste Deutschlands“ durchgeführt
wird, soll in erster Linie den notleidenden deut-
schen Kunstschaffenden die notwendige Hilfe
gewähren. Außerdem hat Gauleiter Konrad
Henlein selbst einen Sudetendeutschen Gau-
kulturpreis in Höhe von 5000 Mark gestiftet,
der erstmalig am Ende dieser Kulturwoche ver-
liehen werden wird.
Aus dem Wiener Kunstleben
Die Vereinigung bildender Künstler Wiener
Sezession wurde vom Stillhaltekommissar frei-
gestellt, Präsident wurde der bisherige kom-
missarische Leiter H. Revy.
Ein Nürnberger Helm
für New York
Als Geschenk der Witwe des bekannten New
Yorker Sammlers Theodor Offermann gelangte
ein kostbarer Nürnberger Helm in den Besitz


Nürnberger Helm von Kunz Lochner,
um 1550. Neuerwerbung des Metropolitan-
Museum, New York (Museums-Foto)

des Metropolitan Museums in New York. Es
handelt sich um ein bezeichnetes, reich zise-
liertes Werk des Nürnbergers Kunz Lochner
aus der Zeit um 1550.
Rückkehr
spanischer Kunstschätze
Der Teil der von den Roten nach Genf ge-
schafften spanischen Kunstschätze, der nicht in
der Ausstellung im Museum in Genf gezeigt
werden wird, ist soeben in einem Sonderzug in
265 Kisten wieder in Madrid eingetroffen. Es
befinden sich hierbei Werke von Velasquez,
darunter „Die Trinker“, ein Raffael, vier Muril-
los, fünf Tizians, vier Goyas, zwei Zurbarans

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und die Riberas des Prado. Daneben aber auch
noch ein große Reihe von Werken aus Privat-
besitz, darunter sechs Grecos (der hlg. Mauritius
des Eskorial und vier Gemälde aus der Kirche
von Illescas), ein Teil der Privatsammlung des
Herzogs von Alba, die Goyas aus der Sammlung
des Grafen von Mugiro und die „Tirana“ von
Goya aus der Sammlung des Herzogs von San
Pedro Galatim. Soweit aus den bisherigen Be-
richten hervorgeht, scheinen sich die Werke,
abgesehen von kleineren Schäden, in unversehr-
tem Zustande zu befinden.
Ein neuer Ghirlandajo?
In der Stiftung von italienischen Gemälden,
die der Schweizer Maler J. A. Holzer dem
Kunsthistorischen Museum in Genf übergeben
hat, befand sich ein Bildnis der Frührenaissance,
der Kopf eines jungen Mädchens, der von dem
Besitzer als eine Arbeit des Domenico Ghirlan-
dajo bezeichnet wurde. Nach der Restaurierung
des stark übermalten Bildes ergab sich wirklich
eine Arbeit des Florentiner Meisters der Früh-
renaissance. Dieses Porträt der Giovanna degli
Albizzi, der späteren Gemahlin des Lorenzo
Tornabuoni, Sohnes eines der größten Kaufherrn
in Florenz, ist in Tempera auf Holz ausgeführt.
(0,422 : 0,302.)
Personalien
Prof. Dr. Richard Hamann, der bekannte Mar-
burger Kunsthistoriker, vollendet am 29. Mai sein
60. Lebensjahr.
Lord Duveen, der bekannte englisch-amerikanische
Kunsthändler, der seit 1887 das von seinem Vater
begründete Kunstgeschäft Duveen Broth. leitete, ist
in London im Alter von 70 Jahren gestorben.
Ein Werk über Antoine Pesne


Paar Savonnerie-Teppiche Louis XV., ca. 7:6 m
Erzielten auf der Versteigerung der Sammlung Earl of Rosebery in London am 4. Mai 19.39: £ 4620
(Foto Chris tie)

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Deutschland nicht Mitglied des Internationalen
Instituts für geistige Zusammenarbeit
Bei unserer Ankündigung einer „Internationalen
Konferenz für Museumswesen“ in Nr. 14 wurde auch
von einer Teilnahme Deutschlands gesprochen. Dies
entspricht nicht den Tatsachen, da diese Konferenz
vom Internationalen Institut für geistige Zusammen-
arbeit in Paris, einer Abteilung der Genfer Liga, der
bekanntlich Deutschland, Italien, Spanien, Japan und
andere Länder nicht angehören, veranstaltet wird.

Wie in den letzten Jahren erscheint die „Welt-
kunst“ während der Sommermonate, diesmal
erst von Anfang Juni bis Ende Oktober, alle
14 Tage. Die nächsten Ausgaben kommen am
11. Juni, 25. Juni, 9. Juli usw. alle 14 Tage als
Doppelnummer zum Versand.

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Im Auftrage des Deutschen Vereins für Kunst-
wissenschaft bereiten C. F. Foerster und Georg
Poensgen eine Darstellung über Antoine Pesne,
den unter Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Fried-
rich d. Gr. tätigen Hofmaler, vor, die auch einen Ge-
samtkatalog seiner Werke enthalten soll. Besitzer von
unbekannten Bildern des Malers werden ersucht,
solche möglichst unter Angaben der Größe, Signierung
usw. und Beigabe einer Foto an Herrn Dr. Georg
Poensgen, Verwaltung der Staatl. Schlösser und
Gärten, Berlin C 2, Schloß, bekanntzugeben.

A. Mak,
19. M a i 1939

(VORMALS A. S. DREY)
G. M. B. H.




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Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin-Wannsee. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel,
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Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Paris (Pariser Büro: Directeur Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16 e; Tel.: Jasmin 18-90). — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62.
D.-A. IV. I. 39: 2041. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst. Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Z. Zt. Preisliste Nr. 4 gültig.
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