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SUKKOT UND SIMCHAT-TORAH 77

• Es ist Brauch, daß die Chatanfm aus diesem Anlaß die ganze Gemeinde mit Geträn-
ken und Gebäck bewirten oder eine "Hausparty" mit ihren Freunden veranstalten.
Vielerorts wird dies heute von der Synagogengemeinde durchgeführt.

• Zuhause wird auch zum Mittagessen Kiddfisch gemacht.

• Nach Nachteinbruch wird diese Feiertagsreihe mit Hawdalä verabschiedet.

Vm. SUKKOT UND SCHABBAT

Fällt Sukköt auf einen Schabbät, dann wird der Feststrauß nicht in die Synagoge ge-
bracht, sondern erst am zweiten Tag des Festes. Diese Regelung entfällt jedoch im
Reformjudentum!

IX. SCHLUSSBEMERKUNG

In Israel, wo nur ein Tag 31D Ol' gefeiert wird (wie auch in vielen liberalen/Re-
formgemeinden der Diaspora), werden diese beiden Feste am 22. Tischt!- zu einem
Festtag vereinigt.

Noch am Abend des letzten Halbfeiertages finden in der Synagoge beim Abendgottes-
dienst Torahumzüge mit Gesang und Tanz statt. Beim Morgengottesdienst werden so-
wohl das DB'a-nVQJl für den Regen gebetet wie auch die T13T?-Totengedenkfeier und
die ni3j?n-Ümzüge abgehalten.

Zwecks der besseren musikalischen Gestaltung der "Gesetzesfreude" ist es heute in
Israel Brauch, die Ha'Kaföt-Umzüge mit den Torahrollen auch noch nach Ausgang des
Feiertages (der nur noch in der Diaspora als Festtag gilt) in Begleitung von Kapell-
musik mit Tanz und Gesang im Vorhof der Synagoge oder auf größeren Stadtplätzen zu
wiederholen.
 
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