2.
DER JÜDISCHE GLAUBE
Der jüdische Glaube beruht auf folgende in der Bibel verankerte Grundsätze:
L DER BEGRIFF DES "BUNDES" MIT GOTT
• Gott schloß einen Bund mit Noach und durch ihn mit der ganzen Menschheit
(Regenbogen als Zeichen Gottes für die Erhaltung dieses Bundes, s. l.B.M. 9;1-17);
• Bund mit Awrahäm und seinen Nachkommen (Beschneidung - Brit TP"]? als Siegel-
zeichen des Bundes zwischen Gott und den Nachkommen Awrahams, s.'l.B.M. 16;1-14)
• Bund am Berg Smaj mit Mosche und dem Volk Israel als Erneuerung und Erweite-
rung des alten Bundes; i
Unterweisung seines heiligen Willens in den Torahvorschriften (s. 2.B.M. 24;1-18);
• Weitere Bundes-Bekräftigungen zur Zeit von Je'hoschüa (Josua, Kap. 4), sowie
Esrä und Ne'chemjä (Nehemia, Kap.9).
II. BERUFUNG UND MISSION DES JUDENTUMS
• Die Erfüllung des Auftrags, ein heiliges Volk, "ein Königtum von Priestern" zu sein
(2.B.M. 19;6), d. h. das jüdische Volk soll sich von allen anderen Völkern auszeich-
nen durch die Erfüllung seines religiösen Lebenswandels, den Gott Awrahäm und sei-
nen Nachkommen, sowie Mosche und dem Volk Jissrael aufgetragen hat.
• Diese religiöse und moralische Lehre den anderen Völkern vorzuleben, bzw. dadurch
bekannt zu machen und zu werbreiten (durch das vom Judentum inspirierte Christen-
tum und dem Islam in gewissem Maße Geistesgut der Kulturvölker geworden).
DL DIE DREI MÄRTYRERPFLICHTEN
Wenn ein jüdischer Mensch aufgrund gesundheitlicher oder anderen Umständen verhindert
ist, den religiösen Pflichten nachzukommen (z. B. wegen Krankheit, Gefängnis, Naturka-
tastrophen u.dgl. ), ist er von diesen Pflichten enthoben, bis es ihm wieder möglich ist,
diese zu erfüllen.
Es gibt jedoch drei Ausnahmen, wo der Jude, selbst mit Einsatz seines Lebens die Grund-
prinzipien des Judentums nicht verletzen bzw. verleugnen darf:
• Awoda sarä n"IT miay. - "fremder Dienst", d. h. die Anbetung von Götzen
bzw. aktive Gottesverleugnung;
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DER JÜDISCHE GLAUBE
Der jüdische Glaube beruht auf folgende in der Bibel verankerte Grundsätze:
L DER BEGRIFF DES "BUNDES" MIT GOTT
• Gott schloß einen Bund mit Noach und durch ihn mit der ganzen Menschheit
(Regenbogen als Zeichen Gottes für die Erhaltung dieses Bundes, s. l.B.M. 9;1-17);
• Bund mit Awrahäm und seinen Nachkommen (Beschneidung - Brit TP"]? als Siegel-
zeichen des Bundes zwischen Gott und den Nachkommen Awrahams, s.'l.B.M. 16;1-14)
• Bund am Berg Smaj mit Mosche und dem Volk Israel als Erneuerung und Erweite-
rung des alten Bundes; i
Unterweisung seines heiligen Willens in den Torahvorschriften (s. 2.B.M. 24;1-18);
• Weitere Bundes-Bekräftigungen zur Zeit von Je'hoschüa (Josua, Kap. 4), sowie
Esrä und Ne'chemjä (Nehemia, Kap.9).
II. BERUFUNG UND MISSION DES JUDENTUMS
• Die Erfüllung des Auftrags, ein heiliges Volk, "ein Königtum von Priestern" zu sein
(2.B.M. 19;6), d. h. das jüdische Volk soll sich von allen anderen Völkern auszeich-
nen durch die Erfüllung seines religiösen Lebenswandels, den Gott Awrahäm und sei-
nen Nachkommen, sowie Mosche und dem Volk Jissrael aufgetragen hat.
• Diese religiöse und moralische Lehre den anderen Völkern vorzuleben, bzw. dadurch
bekannt zu machen und zu werbreiten (durch das vom Judentum inspirierte Christen-
tum und dem Islam in gewissem Maße Geistesgut der Kulturvölker geworden).
DL DIE DREI MÄRTYRERPFLICHTEN
Wenn ein jüdischer Mensch aufgrund gesundheitlicher oder anderen Umständen verhindert
ist, den religiösen Pflichten nachzukommen (z. B. wegen Krankheit, Gefängnis, Naturka-
tastrophen u.dgl. ), ist er von diesen Pflichten enthoben, bis es ihm wieder möglich ist,
diese zu erfüllen.
Es gibt jedoch drei Ausnahmen, wo der Jude, selbst mit Einsatz seines Lebens die Grund-
prinzipien des Judentums nicht verletzen bzw. verleugnen darf:
• Awoda sarä n"IT miay. - "fremder Dienst", d. h. die Anbetung von Götzen
bzw. aktive Gottesverleugnung;
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