19.
schawuot mjn^
I. ENTSTEHUNG UND BEDEUTUNG
s L~U i2*~Ji Q~# ixJ^^yjiu,
Es ist ein biblisches Erntedankfest für die neue Ernte, das nach Ablauf der 7-wöchigen
Omerzeit gefeiert wird. Zu diesem Fest wurden im Heiligen Tempel in Jerusalem zwei
Brote vom Mehl des neuen Getreides als Dankopfer dargebracht. Weil gerade Erntezeit
war, beschränkte man die Dauer dieses Festes auf einen Tag. Es war ferner Pflicht in
der Zeit zwischen Schawuot und Sukkot die jeweiligen Erstlingsfrüchte im Tempel dar-
zubringen.
In der Diaspora hat dieser Feiertag seinen landwirtschaftlichen Charakter verloren und
wurde daher mit einem zusätzlichen Inhalt erweitert. Am 3. Siwän erreichten die Isra-
eliten nach ihrem Auszug aus Ägypten den Berg Sfnaj, wo drei Tage später am 6. Siwän
Gott ihnen die "10 Gebote" offenbarte.
Deswegen wird Schawuot auch als Chag mattän Toräh rnifl ]na IQ gefeiert, das
"Fest an dem die Torah gegeben wurde". (Genauso wird auch das christliche Pfingst-
fest 49 Tage nach dem ersten Tag von Ostern gefeiert, in Anlehnung an den biblischen
Feiertagskalender.)
II. SCHAWUOT BEGINNT AM VORABEND DES 6. SIWAN iJ&tluuA<(e.i.l~
• Es gibt keine besonderen Zeremonien für diesen Feiertag. Es ist aber Brauch, vor
allem Quarkspeisen (Käsekuchen) zu essen.
• Traditionstreue Juden in der Diaspora feiern auch dieses Fest wieder zwei Tage.
• Begrüßung des Festtages mit Kerzenanzünden und dem 13»nn|p für den Feiertag.
• Abendgottesdienst in der Synagoge.
• Feiertags- Kiddusch vor dem Abendessen.
• Nach altem Brauch ging man nach dem Abendessen in die Synagoge zurück und ver-
brachte dort die ganze Nacht mit dem Studium der Torah und anderem rabbinischen
Schrifttum bis zum Morgenanbruch, wo dann sogleich der Morgengottesdienst abge-
halten wurde.
• Morgengottesdienst mit Festliturgie, Torahlesung und Mussäf. In vielen Gemeinden
wird auch das "ll3f »-Gebet zum Andenken an die Verstorbenen gesagt.
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I. ENTSTEHUNG UND BEDEUTUNG
s L~U i2*~Ji Q~# ixJ^^yjiu,
Es ist ein biblisches Erntedankfest für die neue Ernte, das nach Ablauf der 7-wöchigen
Omerzeit gefeiert wird. Zu diesem Fest wurden im Heiligen Tempel in Jerusalem zwei
Brote vom Mehl des neuen Getreides als Dankopfer dargebracht. Weil gerade Erntezeit
war, beschränkte man die Dauer dieses Festes auf einen Tag. Es war ferner Pflicht in
der Zeit zwischen Schawuot und Sukkot die jeweiligen Erstlingsfrüchte im Tempel dar-
zubringen.
In der Diaspora hat dieser Feiertag seinen landwirtschaftlichen Charakter verloren und
wurde daher mit einem zusätzlichen Inhalt erweitert. Am 3. Siwän erreichten die Isra-
eliten nach ihrem Auszug aus Ägypten den Berg Sfnaj, wo drei Tage später am 6. Siwän
Gott ihnen die "10 Gebote" offenbarte.
Deswegen wird Schawuot auch als Chag mattän Toräh rnifl ]na IQ gefeiert, das
"Fest an dem die Torah gegeben wurde". (Genauso wird auch das christliche Pfingst-
fest 49 Tage nach dem ersten Tag von Ostern gefeiert, in Anlehnung an den biblischen
Feiertagskalender.)
II. SCHAWUOT BEGINNT AM VORABEND DES 6. SIWAN iJ&tluuA<(e.i.l~
• Es gibt keine besonderen Zeremonien für diesen Feiertag. Es ist aber Brauch, vor
allem Quarkspeisen (Käsekuchen) zu essen.
• Traditionstreue Juden in der Diaspora feiern auch dieses Fest wieder zwei Tage.
• Begrüßung des Festtages mit Kerzenanzünden und dem 13»nn|p für den Feiertag.
• Abendgottesdienst in der Synagoge.
• Feiertags- Kiddusch vor dem Abendessen.
• Nach altem Brauch ging man nach dem Abendessen in die Synagoge zurück und ver-
brachte dort die ganze Nacht mit dem Studium der Torah und anderem rabbinischen
Schrifttum bis zum Morgenanbruch, wo dann sogleich der Morgengottesdienst abge-
halten wurde.
• Morgengottesdienst mit Festliturgie, Torahlesung und Mussäf. In vielen Gemeinden
wird auch das "ll3f »-Gebet zum Andenken an die Verstorbenen gesagt.
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