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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 35.1941

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https://doi.org/10.11588/diglit.14214#0094
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BESPRECHUNGEN

„Introvertiertheit" dessen, der ein kostbares Geheimnis sein eigen weiß, dessen
Verwirklichung nur durch unabgelenkte beständige Arbeit in sich und an sich
gelingen kann. G. F. Hartlaub.

Selbstanzeige

Menschenkenntnis und Menschenbehandlung. Eine praktische Psy-
chologie für jedermann. 426 S. mit 220 Abbildungen im Text und 32 Tafeln. Deut-
scher Verlag. Berlin 1940.

Psychologie der Kunst Bd. III: Die Psychologie der einzelnen Künste
(Tanzkunst, Dichtung, Musik, Ornamentik, Baukunst, Plastik und Malerei).
2. Aufl. mit 5 Tafeln. 1938.

Da es der Herausgeber dieser Zeitschrift für nicht angängig hält, in dem von
ihm geleiteten Blatte eine Besprechung seiner eigenen Bücher zu bringen, so wird
hier die Form einer Selbstanzeige gewählt, die rein sachlich den Inhalt der Bücher
mitteilt. Das Buch „Menschenkenntnis und Menschenbehandlung" ist zunächst ein
psychologisches Werk, das in allgemeinverständlicher, plaudernder Weise über
den heutigen Stand der praktischen Psychologie unterrichten möchte und zugleich
überall auf eignen Vorarbeiten des Verfassers fußt. Es darf jedoch auch in einer Zeit-
schrift für Ästhetik erwähnt werden, da vor allem das illustrierende Bildmaterial
wesentlich dem Bereich der bildenden Künste entnommen ist und vielfach auch ästhe-
tische Fragen behandelt werden. Besonders der erste Hauptteil, eine ausführliche
Ausdruckskunde, hat mannigfache Berührungen mit der Kunstwissenschaft.
Physiognomik und Mimik, die Symbolik äußerer Dinge, die Psychologie der Schrift
und der Kleidung spielen allenthalben in ästhetische Fragenkreise hinein. Auch die
weiteren Teile des Buches „Das Erleben der Auswelt" und die „Typen-
kunde" überschneiden sich mannigfach mit den Problemen der Kunstforschung.
Der Verlag hat das Buch mit technisch sehr gelungenen Bildern ausgestattet. Da
die erste, 15000 Exemplare starke Auflage in wenigen Wochen vergriffen war, wird
eine Neuauflage nötig, die kleine Verbesserungen im Texte bringen soll.

Der dritte Band der „Psychologie der Kunst" ist in der ersten Auf-
lage im Jahre 1934, ehe der Verfasser die Leitung der Zeitschrift für Ästhetik über-
nahm, von Oskar Wulff an dieser Stelle ausführlich besprochen worden. Es sei da-
her auf diese Anzeige verwiesen. Die Neuauflage unterscheidet sich von der früheren
Ausgabe hauptsächlich durch Beigabe einiger für das Verständnis des Textes wich-
tiger Abbildungen.

Berlin-Dahlem. Richard Müller-Freienfels.

Verantwortlich für den Textteil: Prof. Dr. Richard Müller-Freienfels, Berlin, für den
Anzeigenteil: Walther Thassilo Schmidt-Gabain, Stuttgart. — I. v. W. g. — Verlag von
Ferdinand Enke in Stuttgart. A. Oelschläger'sche Buchdruckerei, Calw. Printed in Germany.
 
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