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Zeitschrift für christliche Kunst — 27.1914

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Fröhlicher, Elsa: Die moderne Spitze u. ihre Verwendung in der Paramentik
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https://doi.org/10.11588/diglit.4362#0060

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46

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

Nr. 3.

DIE MODERNE SPITZE U. IHRE VER-
WENDUNG IN DER PARAMENTIK.

Mit 13 Abbildungen.

Nicht allein die gewebten Stoffe, die Stickereien, die kirchlichen Zwecken
dienen, erfreuen sich bedeutender Verbesserung, auch die Spitzen, die in
der Paramentik eine ziemliche Rolle spielen, haben an Kunstwert und
technischer Vollkommenheit gewonnen.

Abb. 1.

Schule zu Sdineeberg i. S.

Seit Jahrhunderten ist es üblich, die beim Gottesdienst verwendeten weißen
Gewänder und Wäschestücke mit Spitzen zu verzieren, und ihre Anschaffung kann
nicht umgangen werden. Es ist nicht immer leicht, aus der Fülle des Angebotes
das Beste und Vorteilhafteste herauszufinden, und ein Hinweis auf die wichtigsten
Merkmale ist deshalb hier am Platze. Im allgemeinen dürfte es sich empfehlen,
zuerst auf eine gute Zeichnung zu sehen, die auch in kleineren Stücken der Spitze
noch zur Geltung kommt und auf größere Entfernung sich klar abhebt; eine gewisse
Ruhe und Einfachheit der Zeichnung ist für die Feierlichkeit des Ortes selbst-
verständlich, alles Spielerische, Kleinliche und überladene muß vermieden werden.
— Die Zeichnung muß der Technik angepaßt, und die Ausführung mustergültig
sein. Als wichtiges Erfordernis für die Haltbarkeit gilt die Güte des Fadens, auf
gutes Leinengarn sollte immer gesehen werden. Von der Haltbarkeit der einzelnen
Spitzenarten wird später die Rede sein. — Es ist beinahe selbstverständlich,
 
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