Bauernhöfe mit Zweit- und Drittwohnungen 269
Pächter, Verpächter, Kapital, Landwirtschaft und Sommerfrische
33, 34 Das ehemalige Kuhhaus auf dem Gut Bexten bei Bad Salzuflen (Kr. Lippe). Der Meier zu Bexten lebte als Verwalter
eines bedeutenden Haupthofes des Bischofs von Paderborn in einer weit über die bäuerliche Kultur hinausreichenden Weise
(1771 wurde der Hof zu einer lippischen Landesdomäne). Einer der vielen großen Bauten auf seiner umgräfteten Hofanlage
wurde als Kuhhaus bezeichnet. Es war nach der 2011 durchgeführten Bauuntersuchung um 1565 (d) als Längsdielenhaus mit
einem Vierständergerüst über einer Breite von 11,50 m und einer Länge von sicherlich 28 m errichtet worden. Beide
Seitenschiffe hatten eine lichte Breite von 2,50 m. Erhalten ist heute nur noch ein Teil, der erkennen lässt, dass die drei letz-
ten Gefache durch eine Querwand abgeteilt waren und einen großen ungeteilten Raum bildeten. Dieser dürfte als
Wirtschafts- oder Brauküche gedient haben. Die Abbildungen zeigen Zeichnungen zur Rekonstruktion des bauzeitlichen
Zustandes (nach Bauuntersuchung Kaspar/Barthold 2011): Grundriss mit Rekonstruktion des erhaltenen Teiles von Längsdiele
und vermuteter Wirtschaftsküche sowie Ansicht vom Giebel und Längswand.
Pächter, Verpächter, Kapital, Landwirtschaft und Sommerfrische
33, 34 Das ehemalige Kuhhaus auf dem Gut Bexten bei Bad Salzuflen (Kr. Lippe). Der Meier zu Bexten lebte als Verwalter
eines bedeutenden Haupthofes des Bischofs von Paderborn in einer weit über die bäuerliche Kultur hinausreichenden Weise
(1771 wurde der Hof zu einer lippischen Landesdomäne). Einer der vielen großen Bauten auf seiner umgräfteten Hofanlage
wurde als Kuhhaus bezeichnet. Es war nach der 2011 durchgeführten Bauuntersuchung um 1565 (d) als Längsdielenhaus mit
einem Vierständergerüst über einer Breite von 11,50 m und einer Länge von sicherlich 28 m errichtet worden. Beide
Seitenschiffe hatten eine lichte Breite von 2,50 m. Erhalten ist heute nur noch ein Teil, der erkennen lässt, dass die drei letz-
ten Gefache durch eine Querwand abgeteilt waren und einen großen ungeteilten Raum bildeten. Dieser dürfte als
Wirtschafts- oder Brauküche gedient haben. Die Abbildungen zeigen Zeichnungen zur Rekonstruktion des bauzeitlichen
Zustandes (nach Bauuntersuchung Kaspar/Barthold 2011): Grundriss mit Rekonstruktion des erhaltenen Teiles von Längsdiele
und vermuteter Wirtschaftsküche sowie Ansicht vom Giebel und Längswand.