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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 9.1884

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Lolling, Habbo G.: Inschriften aus den Küstenstädten des Hellespontos und der Propontis, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.42072#0088

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76

INSCHRIFTEN VOM HELLESPONT

Die drei ersten Zeilen sind wohl eine sinnlose aus echten In-
schriften zusammengesetzte Fälschung.
Die letzte Zeile rührt wahrscheinlich von zweiter Hand her;
darauf scheinen noch 2 weitere Zeilen hinzugefügt und wie-
der getilgt worden zu sein. Mit dem Zusatz “Redaction tres-
incorrecte” ungenau bei Dumont Inscr. et mon. fig. de la
Thrace N° 92.
In der Panagiakapelle des Metochi von Plagiari findet sich
ein Grabstein aus w. M., auf dem eine auf hohem Stuhle
sitzende Frau (nach l.) dargestellt ist, die aus einem ihr von
einer Dienerin gereichten Kästchen einen plastisch nicht dar-
gestellten Gegenstand nimmt. Darunter stand ursprünglich
eine andere Inschrift, jetzt
ΔΙΟΝΥΣΙΟΣ
A Λ E Ξ 1 [Ο] Y
Bei Hag. Georgios, einer Kapelle an der Nordwestküste des
thrakischen Chersones am Golf von Saros, lf, Stunde von Je-
nikiöj liegt eine Marmorplatte aus w- etwas bläulichem Mar-
mor, die mit andern Antiken, wie einem ionischen Säulen-
fusse und einem dorischen Capitell zu Wasser dahin gebracht
sein wird. Die Marmorplatte, auf der eine andere gestanden
haben muss, enthält den Schluss eines Psephisma.
A 1 Σ I Η Σ Λ §§f§ i.itNTHIAh ff ff
T Ο Δ E A N ff ff ff ΑΤΟΕΙΣΤΗΝΣΤΗ
A Η N K A 1 T i f§f§ ΑΓΡΑΦΗ ΝΑΟΥ
N A I T Ο N T A ff ff A N
[κ-
αί σ[τ]ήσ[αι αυτήν] έν τη άκροπόλει,
το δε άν[αλω<ζ]α το εις την στή-
λην καί τ[ήν άν]αγ ραφήν δού-
ναι τον τα[;ζί]αν.
In Maito (Madytos), aus Kilia (Koila). Eine nach unten
breiter werdende w. Marmorplatte. Oben Reliefdarstellung,
 
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