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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 21.1896

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Heft 4
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Körte, Alfred: Attische Psēphos
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https://doi.org/10.11588/diglit.38774#0467

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ATTISCHE ΨΗΦΟΣ

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tig bemerkt bat. Demnach stammen alle erhaltenen Richter-
täfelchen etwa aus der Zeit von 400-330.
Die Stimmsteine dagegen sind nach der Verschiedenheit der
Schriftzüge zu schliessen länger in Gebrauch gewesen, und es
ist gewiss kein Zufall, dass grade der Buchstabe M einmal an
die Stelle eines älteren Stempels getreten ist, und ein anderes
Mal einen von dem sonstigen Brauch abweichenden Platz ein-
nimmt. Die unscheinbaren Zeugen beweisen uns zugleich die
wichtige Thatsache, dass die von Antipatros 3*22 aufgehobenen
Heliastengerichte (Suidas s. v. Δηράδης, vgl. Diodor XV11I,
18) nach der Wiederherstellung der πάτριος πολιτεία durch De-
metrios (Plutarch 10) im Jahre 307 in alter Form wieder ein-
gerichtet wurden.
Bonn.
A. KÖRTE.
 
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