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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 21.1896

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Heft 4
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Hiller von Gaertringen, Friedrich: Karpathiaka
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https://doi.org/10.11588/diglit.38774#0469

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F. HILLER VON &AERTR1NGEN, ΚΑίΊΙΑΘΪΑΚΑ

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der Subskribenten zeigen, dass das griechische Volk, vor al-
lem auch die Landsleute des Verfassers, ein Interesse an die-
sen Dingen und ein nicht geringes Bildungsbedürfniss haben,
dem diese Schrift entgegenkommt. Aber auch der gelehrte
Forscher hat Anlass genug, sich über das Werk zu freuen,
das den Abschluss einer Jahrzehnte langen Arbeit darstellt.
Wenn vieles schon anderweitig veröffentlicht war, so werden
das die meisten Leser, denen jene Publikationen unzugänglich
sind, nicht bedauern. Dem berechtigten, übrigens nicht blin-
den, lokalpatriotischen Enthusiasmus des Verfassers, der von
Haus aus — er ist Beamter der ottomanischen Tabakregie —
auf einen ganz anderen Beruf als die gelehrte Schriftstellerei
vorbereitet war, wird man manche Mängel nachsehen und
auch die Druckfehler namentlich in allen nichtgriechischen
Namen und Citaten milde beurteilen.
Zu den Inschriften, welche Manolakakis hier auf S. 69 f.
zum ersten Male veröffentlicht, bin ich in der Lage neues Ma-
terial und einige Bemerkungen geben zu können.
84. Fragment einer Stele in Pigadi (Potidaion) aus weis-
sem Marmor; grösste Breite 0,71, oben wo der Stein Iv εΐ'δει
τριγώνου zusammenläuft 0,12, Höhe 0,27. Nach einem von
Manolakakis selbst gefertigten Abklatsche ist die Schrift wol
ins II. Jahrhundert vor Chr. zu setzen ; mässige Apices, Buch-
stabenhöhe 0,008-0,010. Die unterstrichenen Buchstaben sind
auf dem Abklatsche nicht mehr zu sehen.
Ω N Μ E I fc Λ E I f/f/f//
Γ E f E I K A I X P E I A Σ K A I K fffff///
ΑΓΑΘΙΑΣΠΡΑΣΣΩΝΕΜΤΤΑΣΙΝ
ΏΣΟΥΝΕΙΔΩΣΙΚΑΙΟΙΑΛΛΟΙΟΤΙΟΔΗ
5 ΊΑΙΤΟΙΣΚΑΛΟΙΣΚΑΙΑΓ ΑΘΟΙΣΑ Ν~Δ P A
ΞΔΟΧΘΑΙΤΗΙΒΟΥΛΗΙΚΑΙΤΩΙΔΗΜ ίΠ
N Ο Σ t A WMIIlWIlllllll ΦΑΝΩΣΑΙΑΥΤΟΝ
Φ I A Wlimmillllll ιαςηιιεχωνπερι-*-"
I ριανεμπαςιτοις WlllWIllWIll'llllllillli
ΛΟΙΣΕΥΕΡΓΕΤΑΙ
iwimmmmii
Es ist das Dekret einer ionischen Stadt, nach dem Fundorte
zu schliessen wahrscheinlich zu Ehren eines Iiarpathiers. Die
 
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