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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 25.1900

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Heft 1-2
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Fredrich, Carl: Hippostratos von Milet
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https://doi.org/10.11588/diglit.39818#0116

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106

C. FHEDRICH, HIPPOSTRATOS VON MILET

von Arsinoeia. soweit man jetzt urteilen kann, viel für sich
hat, so rückt (las ßhrendekret für Hippostratos1 in die Pe-
riode zwischen 287 und 281, das Todesjahr des Königs Ly-
si maclios 2.
C. FREDRICH

—° ">·—

' Lüders hat gemeint ( Bullettino dell’ Institute 1872 S. 248 ff'.), derselbe
Hippostratos habe schon unter Antigonos eine Rolle gespielt (im Jahr 317/6.
Diodor XIX, 46, 5). Das muss unsicher bleiben (vgl. Dittenberger a.a.O.);
aber ein Nachkomme von ihm Σωσήττρατος Ηπποστράτου ist ταμίας in Didyma
gewesen (C. /. G. 2857— Haussoullier, Revue de ph.il. 1897 S. 130).
2 Eine kleine Serie von Münzen mit der Aufschrift Εΰρυδικέων und dem-
selben weiblichen Kopfe, den die oben erwähnten von Arsinoeia tragen,hat
Saliet in Verbindung mit Ephesos gebracht, weil ein Stück dort gefunden
ist und als Beizeichen die Biene hat (Beschreibung der antiken Münzender
Kgl. Museen zu Berlin 11.1889, S 87 f. Calalogue of Greek coins in the British
Museum, lonia S. 56). Sie lassen die Vermutung aufkommen, Lysimachos
habe das langwierige Werk der Neugründung schon nach der Eroberung
von 295 begonnen und die Stadt nach seiner Tochter Eurydike benannt;
nach der Verstossung der Tochter aber und der nachmaligen Eroberung der
Gegend durch Demetrios um 288 die Neugründung in ruhigeren Zeiten fort-
gesetzt, beendigt und seiner einflussreichen Gemahlin zu Ehren Arsinoeia
getauft. Nach dem Tode des Königs nahm die Stadt sofort wieder den allen
Namen Ephesos an (Sleph. Byz. s. v. "Εφεσος; Michel, Recueil Nr. 486).
 
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