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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 25.1900

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Heft 4
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Wolters, Paul: Prähistorische Idole aus Blei, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.39818#0349

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PRÄHISTORISCHE IDOLE AUS BLEI. II.

Als ich in diesen Mittheilungen 1898 S. 462 die Echtheit
des einst von Finlay besessenen , jetzt im griechischen Na-
tionalmuseum befindlichen Bleifigürchens vom Typus der be-
kannten prähistorischen Marmoridole bestritt, konnte ich nur
vermuten, dass Finlay es auf los erworben habe, und dass es
demnach mit dem von Ross als verdächtig erwähnten Exem-
plare identisch sei. Diese Vermutung kann ich jetzt dank der
Freundlichkeit R. C. Bosanquets beweisen. Mit Finlays Bi-
bliothek und den Resten seiner Sammlungen sind auch seine
Tagebücher kürzlich in den Besitz der hiesigen British school
übergegangen, und in einem dieser, dem Journal of a tour
to several islcinds of the Arcliipelago in August and Sep-
tember 1831 findet sich S. 42 unter dem 2. September bei der
Erzählung des Aufenthaltes in los folgender Abschnitt, auf
den mich Bosanquet gütigst aufmerksam machte: 'The ex-
treme heat of the day confined us to the house and 1 pur-
chased some antiquities found in the tombs in different parts
of the island, particularly some of the rüde marble figures
conjectured by Professor Thiersch to be the production of the
Carians. I procured a similar figure in lead and some inter-
esting Utensils in marble’. Weiterhin S. 97 zählt dann Fin-
lay nochmals seine Erwerbungen auf: 'los. Several marble
figures of rüde workmanship like imitations of mumies,
thought by Thiersch to be Carian. A marble bowl and two
cups. A marble rudder. A small marble skaphe. 2 broken
black vases and 2 lamps. 1 lead figure Carian? ’ Vorhanden
sind in der finlayschen Sammlung noch drei Marmoridole von
verschiedener Grösse, eine grössere und zwei kleinere Mar-
morschalen ; das Ruder, d. h. eines der geigenförmigen Idole
(wie Έφηαερίς άρχ. 1898 Taf. 11) hat Finlay später an J.
Paläologos überlassen, wie sein handschriftliches Inventar an-
 
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