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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 25.1900

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Heft 1-2
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Sitzungsprotokolle
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https://doi.org/10.11588/diglit.39818#0138

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sitzunGsprotokollE

gemessen, und den zahlreichen offiziellen Vertretern vieler
fremden Nationen habe ich unseren verbindlichen Dank da-
für auszusprechen , dass Sie durch Ihre Gegenwart die Be-
deutung unserer Feier heben. Und auch Ihnen allen, die Sie
unserer Einladung als Vertreter einheimischer Gesellschaften
und Vereine oder fremder Anstalten, als alte oder neue Freunde
unseres Instituts, als Kenner oder Verehrer des klassischen
Altertums Folge geleistet haben, rufe ich ein herzliches Will-
kommen zu’.
'Schon am verflossenen 9. Dezember, als am Geburtstage
Winckelmanns, hatte das Jubiläum des Instituts gefeiert wer-
den müssen. Wenn wir das Fest bis heute hinauszuschieben
genötigt waren, so ist der Anlass in sofern ein erfreulicher
gewesen, als wir jetzt den Ehrentag des Instituts im eigenen
Hause und in diesem stattlichen Saale feiern können. Die
Deutsche Regierung und der Deutsche Reichstag haben nicht
nur die Mittel zum Ankauf dieses von Schliemann erbauten
und vom Institut bisher nur mietweise bewohnten Hauses,
sondern auch noch eine genügende Summe bewilligt, um den
grossen neuen Bibliotheksaal zu bauen, der heute, obwol er
wegen der knappen Bauzeit noch nicht seinen vollen künstleri-
schen Schmuck erhalten hat, wenigstens provisorisch benutzt
und eingeweiht werden kann’.
'Fünfundzwanzig Jahre sind im menschlichen Leben ein
langer Zeitraum ; nur Wenigen ist es vergönnt, nach einer
Entwicklungszeit von fünfundzwanzig Jahren, noch länger als
ein Vierteljahrhundert in voller Kraft thätig zu sein. Für eine
öffentliche Anstalt, für ein Institut, sind sie dagegen eine
kurze Spanne, feiert doch z. B. die Berliner Akademie, mit
der unser Institut in enger Beziehung steht, in diesen Tagen
ihr zweihunderljähriges Jubiläum und sieht auch unsere ältere
Schwester, das deutsche Institut in Rom, bald auf eine er-
folgreiche Thätigkeit von 75 Jahren zurück’.
'Gleichwol bezeichnet der heutige Tag für unser Athener
Institut einen wichtigen Abschnitt. Hinter uns liegt das erste
Vierteljahrhundert, die Jahre der Entwickelung,die Jahre der
 
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