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Bartels, Johann Heinrich; Dieterich, Johann Christian; Dieterich, Johann Christian [Hrsg.]; Bartels, Claes [Bearb.]; Riepenhausen, Ernst Ludwig [Bearb.]
Briefe über Kalabrien und Sizilien (Theil 1): Reise von Neapel bis Reggio in Kalabrien — Göttingen: Dieterich, 1791 [VD18 90408470]

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https://doi.org/10.11588/diglit.53497#0424
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z;8 Semmara's Geschichte.
den Bund der Italianischen Fürsten gegen ihn, nach
Frankreich zurük ging, und in Kalabrien einen Schott-
länder Edward Stuart Herrn v. Aubigni, den er
zum Großkonstabel des Reichs erwälte, zurük ließ.
Gonsalvo drang immer weiter stgreich vor, zerstreute
glüklich einen Haufen Franzosen, die unweit Seminara
rekognosciren ritten, und verschaffte dadurch Ferdinand H
einen ungehinderten Einzug in Seminara. Damals
besät d sich in Ferdinands Zager ein gewißer Marino
Corriale, ein treuer Anhänger seines Königs, den die
Franzosen aus seinen Besiztümern um Terra Nvva —
das einige Millien von Seminara entfernt liget, — ver-
triben hatten. Ferdinand, dankbar für seine Treue,
machte es sich zum Gessz, ihn wieder in seine Güter
cinzusezen, und glaubte auch eben dadurch sich vor
unerwartetem Uebersalle der Franzosen auf seinem Wege
zur Armee sichern zu können. Schon hatte er zur Er-
reichung dieser Absicht Alfonso Davalo vorausgeschikt,
um die Besazung der Franzosen aufzuheben, die sie in
Kastellen bei verschidenen engen Passen gelegt hatten.
Durch diese mußte er marschiren, um zum Meere hinab
zu eiten, wo sich sein General bei Porto Ercole un-
weit Tropea gelagert hatte, und Hülsstruppen erwartete.
Ihrer Abrede gemäß wollten sie dort nach ihrer Verei-
nigung die Truppen, sobald sie sich nur im jenseitigen
Kalabrien festgesezt hakten, einschiffen, und die rebel-
lirenden Gaetaner bei Neapel überfallen. Kaum hatte
Edward Stuart dieß erfaren, so zog er die ganze Fran-
zösische
 
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