Nr. 7.
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
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äußert habe, ist ziemlich sicher in Frankreich
zu suchen und zwar in der Zeit um 1530.
RUNDSCHAU.
Richtung des G. Reni: Studie. (Graz, Sammlung
Stefenelli.)
Wenigstens sieht man an dem Bilde, wenn
es aus dem Rahmen genommen ist, links in
mittlerer Höhe ein gerad-
linig begrenztes Stück.
Die Hinterseite des Brett-
chens ist überstrichen.
An einer abgeschabten
kleinen Stelle sieht man
etwas wie Edelkastanien-
holz. Im wesentlichen ist
das kleine Bildnis gut
erhalten. Die Brauen sind
erneuert; neu sind einige
Schatten an der Nase und
an anderen Stellen, doch
ist die neue Farbe dünn,
keineswegs aufdringlich
hingesetzt, so daß die alte
gute Sprungbildung noch
überall sichtbar ist. Ein
durchdringender Sprung
im Holz ist mit Geschick
gedeckt.
Der Autor des Bildes
gehört ohne Zweifel in
die Gruppe des sogenann-
ten Pseudo-Amberger.
Dieser Unbekannte, über
den ich wiederholt in
meinen Arbeiten mich ge-
Amsterdam. Im Reichskupferstich'
kabinett sind italienische Stiche des 15. und
16. Jahrhunderts ausgestellt. D. N.
Antwerpen. Das Museum hat ein Ge-
mälde Meleager und Atalante von Jacob
Jordaens, eine Zeichnung von demselben
Meister und zwei Bildnisse von Cornelis de
Vos erworben. (Chronique des arts S. 302.)
— Das Komitee der Jordaensausstellunghat
eine vorzügliche große Lichtdrucknachbildung
des berühmten Bildes von Jordaens in der
Antwerpischen Galerie „Soo d' Oude songen
soo pepen de Jongen“ herausgegeben. D. N.
Berlin. Die Erben der Sammlung Car-
stanjen haben nach dem Tode des erwähnten
Kunstfreundes die Galerie Carstanjen auf vor-
läufig fünf Jahre dem Berliner Museum über-
wiesen. („Antiquitätenrundschau“ III. Jahrg.,
XXXIII. Heft.)
Budapest. Vor kurzem wurde die große
Stefans-Basilika eingeweiht, die durch reichen,
sinnvoll und vornehm verteilten Mosaiken-
schmuck ausgezeichnet ist. Die Mosaiken der
Apsis und der großen Pendantifs sind von
Bene zur entworfen, viele andere von Lotz.
(Sammlung Stefenelli.)
Italienischer Architekturmaler des 18. Jahrhunderts.
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BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
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äußert habe, ist ziemlich sicher in Frankreich
zu suchen und zwar in der Zeit um 1530.
RUNDSCHAU.
Richtung des G. Reni: Studie. (Graz, Sammlung
Stefenelli.)
Wenigstens sieht man an dem Bilde, wenn
es aus dem Rahmen genommen ist, links in
mittlerer Höhe ein gerad-
linig begrenztes Stück.
Die Hinterseite des Brett-
chens ist überstrichen.
An einer abgeschabten
kleinen Stelle sieht man
etwas wie Edelkastanien-
holz. Im wesentlichen ist
das kleine Bildnis gut
erhalten. Die Brauen sind
erneuert; neu sind einige
Schatten an der Nase und
an anderen Stellen, doch
ist die neue Farbe dünn,
keineswegs aufdringlich
hingesetzt, so daß die alte
gute Sprungbildung noch
überall sichtbar ist. Ein
durchdringender Sprung
im Holz ist mit Geschick
gedeckt.
Der Autor des Bildes
gehört ohne Zweifel in
die Gruppe des sogenann-
ten Pseudo-Amberger.
Dieser Unbekannte, über
den ich wiederholt in
meinen Arbeiten mich ge-
Amsterdam. Im Reichskupferstich'
kabinett sind italienische Stiche des 15. und
16. Jahrhunderts ausgestellt. D. N.
Antwerpen. Das Museum hat ein Ge-
mälde Meleager und Atalante von Jacob
Jordaens, eine Zeichnung von demselben
Meister und zwei Bildnisse von Cornelis de
Vos erworben. (Chronique des arts S. 302.)
— Das Komitee der Jordaensausstellunghat
eine vorzügliche große Lichtdrucknachbildung
des berühmten Bildes von Jordaens in der
Antwerpischen Galerie „Soo d' Oude songen
soo pepen de Jongen“ herausgegeben. D. N.
Berlin. Die Erben der Sammlung Car-
stanjen haben nach dem Tode des erwähnten
Kunstfreundes die Galerie Carstanjen auf vor-
läufig fünf Jahre dem Berliner Museum über-
wiesen. („Antiquitätenrundschau“ III. Jahrg.,
XXXIII. Heft.)
Budapest. Vor kurzem wurde die große
Stefans-Basilika eingeweiht, die durch reichen,
sinnvoll und vornehm verteilten Mosaiken-
schmuck ausgezeichnet ist. Die Mosaiken der
Apsis und der großen Pendantifs sind von
Bene zur entworfen, viele andere von Lotz.
(Sammlung Stefenelli.)
Italienischer Architekturmaler des 18. Jahrhunderts.
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