V. LIEFERUNG.
Friedrich Carl Suhrlandt: Bildnis des
Herrn F. L. Quentell und Bildnis der Frau
Quentell, beide gemalt 1829. Suhrlandt war
wohl der beste Porträtmaler Norddeutsch-
lands in damaliger Zeit. Seine Arbeiten sind
bisher kaum nach Verdienst gewürdigt wor-
den. (D. N.)
Brüssel. Im Königlichen Museum sind
seit dem 14. Oktober in sechs Sälen des Erd-
geschosses die 350 neuzeitlichen Bilder aus
dem Besitz König Leopolds ausgestellt (L. j.
d. a. — Über einzelne Bilder »The Times«
vom 5. Oktober 1909.)
— Vom 8. bis 11. November werden
bei J. & A. Le Roy Freres (Place du
Musee 12) die Gemälde aus dem Besitze von
Edouard Fetis versteigert. Der prächtig
ausgestattete Katalog enthält ein Vorwort von
H. Hymans über die Sajnmlung Fetis.
Dessau. In der Anhaitischen Kunst-
halle waren und sind zum Teil noch aus-
gestellt: Kunstdrucke von Hans Thoma,
ferner Werke von Georg Jahn, Alfred
Lüdke, Alfred M. Mayer, Peter Bayer,
Heinr. F reytag, Wilhelm Hartkopf, Heinr.
Schmidt und anderen. (Beil. z. Anh. St.
A. 7. und 20. Oktober.)
Dresden. Kunstausstellungen bei E. Ar-
nold und Em. Richter. (Dr. Nachr.)
— Über die Neuerwerbungen älterer
Gemälde für die Dresdener Galerie seit
der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts be-
richtet Karl Woer mann im ersten Heft der
Zeitschrift »Original und Reproduktion« (Juli
1909).
Düsseldorf. In der Kunsthalle eine Karl
Sohn-Ausstellung. (Frkf. Ztg.)
— Die Düsseldorfer Ausstellung
für christliche Kunst wird besprochen in
»Deutsche Kunst und Dekoration«, XII. Jahr-
gang, Heft 1— (1909). Mit Abbildungen
nach P. Puvis de Chavannes, Jan Toorop,
Manzana-Pissaro, F. Khnopf, K. Strathmann,
Jan Thorn Prikker und vielen anderen.
Florenz. Am 27. April 1909 wurden im
Palazzo vecchio die Privatgemächer Cosimo I.
allgemein zugänglich gemacht. Aus diesem
Anlaß bildet die »Revue de l’art ancien et
moderne« im Juniheft 1909 Wandgemälde
von Bronzino und Vasari aus den ge-
nannten Räumen ab.
Graz. Die Gemäldeausstellung im Joan-
neum hat leihweise zur Ausstellung eine
Menge interessanter Bilder erhalten, und zwar
durch Frau Baronin Mara v. Berks, die
unter Wahrung des Eigentumsrechtes eine
Reihe von Werken Antoine Pesnes und
seiner Werkstätte der Grazer Galerie zur
Verfügung gestellt hat. Die Blätter für Ge-
mäldekunde werden nach Möglichkeit einzel-
nes über diese interessanten Bilder berichten,
die bis in die Familie des Malers selbst zu-
rück verfolgt werden können. — Durch das
Vermächtnis der Frau Bertha Novicki, ge-
borenen Von Pernfuß sind mehrere Werke der
Maler Steinfeld ins Joanneum gelangt. Zwei
große Bilder von Mallitsch und ein Stu-
dienköpfchen von Gust. Glantschnigg (»Hol-
weg«) sind als Geschenk der Frau Dr.
Bertha Eltz zu verzeichnen. Eine weitere
Schenkung ist durch Frl. Kühnel geschehen,
Anderes ist durch Vermächtnis der Frau Ba-
ronin Zois ins Museum gelangt. —■ Der
Jahresbericht über die Tätigkeit des ganzen
Museums (erstattet vom gegenwärtigen Leiter
A. Rath) ist vor einiger Zeit versendet
worden: Er bezieht sich auf das Jahr 1908.
Auf S. 62 und 63 ist die Landesgalerie be-
sprochen. Eingereiht wurden in die Galerie
Bilder von Adolf Wagner und Ferdinand
Pamberger, desgleichen Gemälde, die der
Grazer Galerie vom Ministerium für Kultus
und Unterricht zugewiesen worden sind, fer-
ner einige Ankäufe von 1908, Leihgaben und
Geschenke von Privaten.
— Vor kurzem wurde die Jubiläums-
ausstellung des Vereines bildender
Künstler Steiermarks eröffnet. (D. N.)
Köln. Am 16. November werden bei
J. M. Heberle (Friesenpl. 15) die Gemälde
aus dem Nachlasse des Rechtsanwaltes Dr.
Wal eher in Stuttgart versteigert. (Illustrier-
ter Katalog.)
Konstanz. Über neu aufgedeckte Wand-
malereien aus der Zeit bald nach 1417 in
der Augustinerkirche berichtet die »Frank-
Friedrich Carl Suhrlandt: Bildnis des
Herrn F. L. Quentell und Bildnis der Frau
Quentell, beide gemalt 1829. Suhrlandt war
wohl der beste Porträtmaler Norddeutsch-
lands in damaliger Zeit. Seine Arbeiten sind
bisher kaum nach Verdienst gewürdigt wor-
den. (D. N.)
Brüssel. Im Königlichen Museum sind
seit dem 14. Oktober in sechs Sälen des Erd-
geschosses die 350 neuzeitlichen Bilder aus
dem Besitz König Leopolds ausgestellt (L. j.
d. a. — Über einzelne Bilder »The Times«
vom 5. Oktober 1909.)
— Vom 8. bis 11. November werden
bei J. & A. Le Roy Freres (Place du
Musee 12) die Gemälde aus dem Besitze von
Edouard Fetis versteigert. Der prächtig
ausgestattete Katalog enthält ein Vorwort von
H. Hymans über die Sajnmlung Fetis.
Dessau. In der Anhaitischen Kunst-
halle waren und sind zum Teil noch aus-
gestellt: Kunstdrucke von Hans Thoma,
ferner Werke von Georg Jahn, Alfred
Lüdke, Alfred M. Mayer, Peter Bayer,
Heinr. F reytag, Wilhelm Hartkopf, Heinr.
Schmidt und anderen. (Beil. z. Anh. St.
A. 7. und 20. Oktober.)
Dresden. Kunstausstellungen bei E. Ar-
nold und Em. Richter. (Dr. Nachr.)
— Über die Neuerwerbungen älterer
Gemälde für die Dresdener Galerie seit
der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts be-
richtet Karl Woer mann im ersten Heft der
Zeitschrift »Original und Reproduktion« (Juli
1909).
Düsseldorf. In der Kunsthalle eine Karl
Sohn-Ausstellung. (Frkf. Ztg.)
— Die Düsseldorfer Ausstellung
für christliche Kunst wird besprochen in
»Deutsche Kunst und Dekoration«, XII. Jahr-
gang, Heft 1— (1909). Mit Abbildungen
nach P. Puvis de Chavannes, Jan Toorop,
Manzana-Pissaro, F. Khnopf, K. Strathmann,
Jan Thorn Prikker und vielen anderen.
Florenz. Am 27. April 1909 wurden im
Palazzo vecchio die Privatgemächer Cosimo I.
allgemein zugänglich gemacht. Aus diesem
Anlaß bildet die »Revue de l’art ancien et
moderne« im Juniheft 1909 Wandgemälde
von Bronzino und Vasari aus den ge-
nannten Räumen ab.
Graz. Die Gemäldeausstellung im Joan-
neum hat leihweise zur Ausstellung eine
Menge interessanter Bilder erhalten, und zwar
durch Frau Baronin Mara v. Berks, die
unter Wahrung des Eigentumsrechtes eine
Reihe von Werken Antoine Pesnes und
seiner Werkstätte der Grazer Galerie zur
Verfügung gestellt hat. Die Blätter für Ge-
mäldekunde werden nach Möglichkeit einzel-
nes über diese interessanten Bilder berichten,
die bis in die Familie des Malers selbst zu-
rück verfolgt werden können. — Durch das
Vermächtnis der Frau Bertha Novicki, ge-
borenen Von Pernfuß sind mehrere Werke der
Maler Steinfeld ins Joanneum gelangt. Zwei
große Bilder von Mallitsch und ein Stu-
dienköpfchen von Gust. Glantschnigg (»Hol-
weg«) sind als Geschenk der Frau Dr.
Bertha Eltz zu verzeichnen. Eine weitere
Schenkung ist durch Frl. Kühnel geschehen,
Anderes ist durch Vermächtnis der Frau Ba-
ronin Zois ins Museum gelangt. —■ Der
Jahresbericht über die Tätigkeit des ganzen
Museums (erstattet vom gegenwärtigen Leiter
A. Rath) ist vor einiger Zeit versendet
worden: Er bezieht sich auf das Jahr 1908.
Auf S. 62 und 63 ist die Landesgalerie be-
sprochen. Eingereiht wurden in die Galerie
Bilder von Adolf Wagner und Ferdinand
Pamberger, desgleichen Gemälde, die der
Grazer Galerie vom Ministerium für Kultus
und Unterricht zugewiesen worden sind, fer-
ner einige Ankäufe von 1908, Leihgaben und
Geschenke von Privaten.
— Vor kurzem wurde die Jubiläums-
ausstellung des Vereines bildender
Künstler Steiermarks eröffnet. (D. N.)
Köln. Am 16. November werden bei
J. M. Heberle (Friesenpl. 15) die Gemälde
aus dem Nachlasse des Rechtsanwaltes Dr.
Wal eher in Stuttgart versteigert. (Illustrier-
ter Katalog.)
Konstanz. Über neu aufgedeckte Wand-
malereien aus der Zeit bald nach 1417 in
der Augustinerkirche berichtet die »Frank-