Zehnter Abschnitt.
Die Arbeit in harten Stoffen.
§ 1.
Allgemeine Terminologie der Arbeit in harten Stoffen.
Die Stoffe, mit deren Verarbeitung wir es in den nächsten
Abschnitten zu thun haben werden, können mit dem gemein-
schaftlichen Begriffe der harten Stoffe bezeichnet werden;
denn obschon sie hinsichtlich des Grades der Härte sehr unter-
einander verschieden sind und manche darunter auch ebenso-
wohl im harten,-wie im erweichten Zustande bearbeitet werden,
so ist ihnen doch allen gemeinsam, dass sie nicht, wie die
vorher behandelten, von so weicher Consistenz sind, noch sich
in einen so weichen Zustand versetzen lassen, dass eine pla-
stische Behandlung im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h.
ein Formen mittelst der blossen Hand, ohne Werkzeuge, bei
ihnen möglich wäre. Hierauf beruht der Hauptunterschied
beider Gattungen: dass jene Stoffe zur Verarbeitung an und
für sich kein Werkzeug erfordern, diese ohne Werkzeuge über-
haupt gar nicht sich verwenden lassen. Diese harten Stoffe,
denen die nächsten Abschnitte gewidmet werden, sind: das
Holz; sodann verschiedene animalische Substanzen, wie Horn,
Knochen (nebst Elfenbein), Schildkrot, Korallen, u. dgl.? auch
das vegetabilische Material des Bernsteins. Ferner die Steine;
endlich die Metalle: letztere freilich sind nur theilweise zur
Arbeit in harten Stoffen zu rechnen. — So sehr verschieden
nun auch diese Substrate der gewerblichen Thätigkeit an und
für sich sind, so haben sie doch als harte Stoffe sämmtlich
theils eine allen gemeinschaftliche Terminologie für die wich-
tigsten der daran vorgenommenen Manipulationen, theils sind
Die Arbeit in harten Stoffen.
§ 1.
Allgemeine Terminologie der Arbeit in harten Stoffen.
Die Stoffe, mit deren Verarbeitung wir es in den nächsten
Abschnitten zu thun haben werden, können mit dem gemein-
schaftlichen Begriffe der harten Stoffe bezeichnet werden;
denn obschon sie hinsichtlich des Grades der Härte sehr unter-
einander verschieden sind und manche darunter auch ebenso-
wohl im harten,-wie im erweichten Zustande bearbeitet werden,
so ist ihnen doch allen gemeinsam, dass sie nicht, wie die
vorher behandelten, von so weicher Consistenz sind, noch sich
in einen so weichen Zustand versetzen lassen, dass eine pla-
stische Behandlung im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h.
ein Formen mittelst der blossen Hand, ohne Werkzeuge, bei
ihnen möglich wäre. Hierauf beruht der Hauptunterschied
beider Gattungen: dass jene Stoffe zur Verarbeitung an und
für sich kein Werkzeug erfordern, diese ohne Werkzeuge über-
haupt gar nicht sich verwenden lassen. Diese harten Stoffe,
denen die nächsten Abschnitte gewidmet werden, sind: das
Holz; sodann verschiedene animalische Substanzen, wie Horn,
Knochen (nebst Elfenbein), Schildkrot, Korallen, u. dgl.? auch
das vegetabilische Material des Bernsteins. Ferner die Steine;
endlich die Metalle: letztere freilich sind nur theilweise zur
Arbeit in harten Stoffen zu rechnen. — So sehr verschieden
nun auch diese Substrate der gewerblichen Thätigkeit an und
für sich sind, so haben sie doch als harte Stoffe sämmtlich
theils eine allen gemeinschaftliche Terminologie für die wich-
tigsten der daran vorgenommenen Manipulationen, theils sind