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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 11.1909-1910(1910)

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Nr. 1-2
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Die befestige Kirche in Chazelles bei Metz
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Stork, ...: Die Ebringer Sühnekreuze
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https://doi.org/10.11588/diglit.31848#0040

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genommen. Man l>ac damals, rveil inan für die Gtandfestigkeir der Rirche fürchtete,
Gtrebebogen und Gtützinauern vorgelagert. Ein Bogen ist sogar dirckr über die roina-
nische Tür unter den Gußerkcr gebaut und zivar so ungeschickc, daß er zum Tcil den
schönen Türrahinenfries bcdeckc. Das ^irchlein scheint dieser Rrückcn, die inan ibin
gegeben hat, selbst ;u spotten, denn die inodcrnen Scützcn haben sich gesenkt und zwischen
ihnen und dein bis heute unerschütterten alten Bau klaffen inehr oder ininder breite Risse-
Es dürfce richtig sein, die Stützinauern wreder ;u beseicigen. -m.

Die Ebringer Gühnekreuze.

Von profcffoe Dr. Stork, Freiburg i. Badcn.

.bringen, ein fröhlicher Weinorc, ist inic dein Eokal;ug von Freiburg iin
Breisgau aus in einer schwachen halben Gtunde ;u erreichen- Wenige
Minuten von der ^alccstelle, dein Dorfe Ebringen ;u, schauten noch iin
Iahre I9S7 an der Rreu;ung ;weier Wege vier verwitterte Rreu;e
kauin sichcbar aus der Erdc heraus, und der Wandcrer ging gewöhn-
lich achtlos an ihnen vorüber. Iin Iahre 1908 wurden sie auf Anordnung der Gcadr
Lreiburg und der Gcineinde Ebringen dein Erdreich encnoininen und in der Weise, wie
es das Bild ;eigc, in einer Wand eingelasscn und vor sicherem k?erderben geschützt. In
der Mitte ist das größte Rreu;, etwa 11/2 in hoch, rechcs und links sind ;wei kleinere
Rreu;e, das linke inic dein Ebringer Zeichcn, eincin Rebinesser. Uebcr dein Hauprkreu;
befindet sich der Resr eines Areu;es. Auf;wci ovalcn Tafcln lesen wir: „Zuin Gedachc-
nis der Ebringer Airchweihc, 16. August 1495" und gegenüber „Erncuerr von der Gradc

.sreiburg und der Gemeindc
Ebringen 1998." Dic
Ivappen beider Geineinden
unrer dein Giebel des Auf-
baus krönen das Gan;e.

Es handelt sich hier uin
Gühnekreu;e, die ursprüng-
lich an der Grelle der Mord-
tat in die Erde eingelassen
wordcn warcn. Da ;wei
wege an ihncn vorbei-
führten, waren sie der Be-
schadigung jederArt, haupt-
sachlich durch ,suhrwerkc,
ausgesetzt und waren sicher-
lich eines Tagcs ;u Grein-
schotter ;erklopfr worden,
haccc sie die Fürsorge der
Abb. 1S. Die Sübnekecuzc bci Ebringcn. Geincinden Nlcht geretter.
 
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