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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 11.1909-1910(1910)

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Nr. 4-5
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Trinius, August: Orlamünde
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Schmidt, Berthold: Die Osterburg bei Weida
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https://doi.org/10.11588/diglit.31848#0095

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Ecken und Winkel klncin und weckre goldene Wunder wach. — Ilntcressanc ist dann ein
Gang durch Grlainundc selbsr. Alre Hauser scheincn uns Geheiinnisse zufiustern ;u wollen.
Aus den Tagen, da hicr nc>ch 75losterbrüder aus dcin Grden der Wilheliniccr einherschrirren,
crzahlcn inanche Baurcstc. Und dann hincin in das alrerrüinlichc Rachaus, desscn alrestc
Äauzeir bis zuin Iahre zurückgreifr. »Zier in der Gaininlung der Alrerrüiner sehen
wie auch die alceste Gcadrurkunde aus dein Iahre Ilych Mir berechrigrein Srolze darf
Grlainündc sich ihrer freuen. Der spargorhische Äau des Gradrhauses wurde I8ö^ er-
neuerr und erweirerr. Und haben wir alle Gehenswürdigkeiren und Schaye bewunderc:
dann hinab Ln dcn craulichcn, alcertüinlich gewölbrcn Rarskeller, angesichrs cincs trcfflichen
bunrgcrönren T^eliefbildes dcs Rurfürsten Friedrichs des Weisen, des Freundes und Be-
schürzcrs unseres Luthers, dein freundlichen Grlainündc dankbar ein Glas;u widinen!

(L^achdruck verboten.)


Die Osterburg bei Weida.

von Archivrat Or. Schmidt, Schleiz.



pach der Gründungssage des Rlosters
Mildenfurch soll Heinrich l. von
^ Weida, der Ahnherr desReustischen
Fürstenhauses, die Burg Gleisberg bei veirs-
berg nach Weida verlegr haben. Das inüstce
uin die Mirre des 12. Iahrhunderrs ge-
schehen sein. Wie dem auch sei, jedenfalls
ist Weida ein Gchulbcispicl dafür, dast bci
Anlage einer neuen Gradr die 2Zurg den
wichrigsten Tcil dcr Gradcbefestigung bildcc.
Ein Blick auf die Rarcc zeigr das. I2on drci
Scircn wird Weida durch dic ^'lustlaufe dcr
Weida und Auina geschützr und die Lücke
zwischen ihnen auf der Südweftseire schließt
der steile Burgberg inir seiner starken 25e
festigungsanlage ab. Iin ganzen Mircel-
alrer hieß diese Burg das Haus zu Weida.
Der 2Daine Gftcrburg für sie ist spatcrcn
gclchrren Ursprungs ls. dcn Artikel Gchlofi
Gstcrstcin bei Gera). Gic war die Sramin-
burg der Hcrren und Vögte von Weida,
aber letztere besasten das Schloß nichr lange.
Bereics Ln der ersten Halfre des 15. Iahr-
hunderrs brachte es Sachsen durch Rauf in
seine Hande und es haben dann auch Werriner

hier zeicweise gewohnr, so I-1Z6/7 Herzog
Gigisinund von Gachsen und weirer der eprra-






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8 « s' ^

phot. Ad. zischer, weida i. Th.

2lbb. 5Z. Dic Ostceburg bci ZVeida.
 
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