ineister Lolyn unverinutct überfallen und bis auf den letzten Nlann niedcrgeinacht. Das
Schloß ging dabei in Flaininen auf. Go lag denn Ralkofen ausgcbrannt in Trüininern,
als sich Iohann von Merode, der bci der Einnahine init seincr Gattin als Geiscl nach
Aachen gebracht worden war, zuin Vcrkauf des Gutcs encschloß. Iin Iabrc 1585 kaufce
cs der aus S. Gallen ciugervanderte reichc Handclshcrr Bartholoinaus Gchopfinger und
verrvandce zuin Vviederaufbau erheblichc Suininen. Aber durch die rviederholtcn Spcrren,
rvelchc Iülich übcr Aachen verhangtc, ruiniert, nrußce er das Gchloß anr 22. AprLI löos
für 50000 Brabancer Guldcn scincn Gchrvagern, den Rittern Geh. Rar Larolus Billehe
in Eüttich, Ludrvig und Martin peretz de varon in Antrverpcn verkaufen.
Bald rvurde Ralkofen in dic großen politischen Unrrvalzungen verrvickelt, rvelche dcr
1609 erfolgce Tod des Ictztcn Herzogs von Iülich nach sich ;og. Rudolf II. stellte das
«Zcrzogtuin unter Gequcster. Vlcben dcn zahlreichen vonr Erzherzog Leopold okkupicrten
Gchlösscrn und Burgen dcs jülichschen Adels, bcfand sich auch 'Ralkofen in seincn Handen
und rvurdc von einigen hundert Soldacen Besatzung gchalren. 2lbcr „ach den, Fall
Iülichs erschien der pfalzische General Graf Friedrich von Golnrs nrit über 1222 Mann
Fußcruppcn und Reiterei sorvic vicr schrveren Geschützen vor der „Festung Ralkofcn",
rvorauf dic Besayung kapiculierte.
Nach diescn stürnrischen Zcircn schcint Ralkofcn von cinschncidcnden Unrrvalzungen
verschont geblieben zu sein, cs gclangte Ende der scchziger Iahrc Ilöoö?) durch Erbtcilung
an dcn nric Lharloccc von Billehe vcrinahlrcn Lreiherrn Iohann Aonrad von Balhausen, der
1659 - 65 Rrcisoberst und Gtadtkoinnrandanc von Aachcn rvar. Dieser verkaufte „das adelige
^aus und Lcstc Ralkofcn" nric 166 Morgen für 15222 Pacrakons an Gocchard Gchardinel II-,
eincn der rcichsten protestantischen 'Rupferincister des Scolberger Tals. Gotthard II.
starb 1728 als Agenr dcr Generalstaatcn. 1?on seinen acht Rindern hattc Gocthard III.
Ralkofen bci sciner ^eirat nric Beacrip van Slype aus Mastricht als »ZeLracsgut erhalrcn
und genoß, nach dcs
1?arers Tode eine fast
fürstliche Pracht cnr-
falcend, dorc in vollcn
Zügcn dieFreudcn dcs
Lebens. Inr Iahrc
1725 bechrce Rönig
Fricdrich von Dane-
nrark gelegentlich
scines Badeaufenr
halts in 21achen
wiederholr Ralkofc»
nrit seinein Besuchc.
Zehn Iahre spacer
starb Gotthard III.,
und seinelVitrvefolgte
ihnr unr die Mitte der
vierziger Iahrc inr
Tode nach. DaLcibes-
crben fehlten, rvurde
Ralkofen anr 2. Iuli
Schloß ging dabei in Flaininen auf. Go lag denn Ralkofen ausgcbrannt in Trüininern,
als sich Iohann von Merode, der bci der Einnahine init seincr Gattin als Geiscl nach
Aachen gebracht worden war, zuin Vcrkauf des Gutcs encschloß. Iin Iabrc 1585 kaufce
cs der aus S. Gallen ciugervanderte reichc Handclshcrr Bartholoinaus Gchopfinger und
verrvandce zuin Vviederaufbau erheblichc Suininen. Aber durch die rviederholtcn Spcrren,
rvelchc Iülich übcr Aachen verhangtc, ruiniert, nrußce er das Gchloß anr 22. AprLI löos
für 50000 Brabancer Guldcn scincn Gchrvagern, den Rittern Geh. Rar Larolus Billehe
in Eüttich, Ludrvig und Martin peretz de varon in Antrverpcn verkaufen.
Bald rvurde Ralkofen in dic großen politischen Unrrvalzungen verrvickelt, rvelche dcr
1609 erfolgce Tod des Ictztcn Herzogs von Iülich nach sich ;og. Rudolf II. stellte das
«Zcrzogtuin unter Gequcster. Vlcben dcn zahlreichen vonr Erzherzog Leopold okkupicrten
Gchlösscrn und Burgen dcs jülichschen Adels, bcfand sich auch 'Ralkofen in seincn Handen
und rvurdc von einigen hundert Soldacen Besatzung gchalren. 2lbcr „ach den, Fall
Iülichs erschien der pfalzische General Graf Friedrich von Golnrs nrit über 1222 Mann
Fußcruppcn und Reiterei sorvic vicr schrveren Geschützen vor der „Festung Ralkofcn",
rvorauf dic Besayung kapiculierte.
Nach diescn stürnrischen Zcircn schcint Ralkofcn von cinschncidcnden Unrrvalzungen
verschont geblieben zu sein, cs gclangte Ende der scchziger Iahrc Ilöoö?) durch Erbtcilung
an dcn nric Lharloccc von Billehe vcrinahlrcn Lreiherrn Iohann Aonrad von Balhausen, der
1659 - 65 Rrcisoberst und Gtadtkoinnrandanc von Aachcn rvar. Dieser verkaufte „das adelige
^aus und Lcstc Ralkofcn" nric 166 Morgen für 15222 Pacrakons an Gocchard Gchardinel II-,
eincn der rcichsten protestantischen 'Rupferincister des Scolberger Tals. Gotthard II.
starb 1728 als Agenr dcr Generalstaatcn. 1?on seinen acht Rindern hattc Gocthard III.
Ralkofen bci sciner ^eirat nric Beacrip van Slype aus Mastricht als »ZeLracsgut erhalrcn
und genoß, nach dcs
1?arers Tode eine fast
fürstliche Pracht cnr-
falcend, dorc in vollcn
Zügcn dieFreudcn dcs
Lebens. Inr Iahrc
1725 bechrce Rönig
Fricdrich von Dane-
nrark gelegentlich
scines Badeaufenr
halts in 21achen
wiederholr Ralkofc»
nrit seinein Besuchc.
Zehn Iahre spacer
starb Gotthard III.,
und seinelVitrvefolgte
ihnr unr die Mitte der
vierziger Iahrc inr
Tode nach. DaLcibes-
crben fehlten, rvurde
Ralkofen anr 2. Iuli