DOI Heft:
Nr. 3
DOI Artikel:Macco, Hermann Friedrich: Burgen und Schlösser im ehemaligen Aachener Reich, 2
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.31848#0065
Mauer cines Gaalcs iin Erdgeschoß vcm der chemaligen Änrgkapelle übriggcblicbenen
primiciven Alcarnische, ohne tvcicercs Incercsse.
AIs alcester Besitzer dcs Hanses begegnec uns im I Z. Iahrhundert die Ritterfamilie
puls, wclchc sich im folgendcu Iahrhundcrt s)uls de Gursc nanncen und Eehnsleute dcs
Aachcncr Niimstcrstifrs rvaren.
Im Iahre 14Z9 empfing Daem von Guersc nach dem Tode seines Vaccrs Engcram
vom Gtifc die Belohnung mit Hof und Erb „op die Surße", den cr als leyter mann-
lichcr Gproße seines Geschlechts „mic alle syme tzoebehoer in nassen ind in drughen
gelegcn" 1461 dcm Aachcner Bürger Iohann Buiccr schenktc. Bis ins 17. Iahrhundcrt
hincin blieb das Haus in dieser Familie. Vollstandige k?erarmung zwang die letzten
Besitzer ;u 1?erkauf. Issachdem Iohann Vuircr IHZ7 oder Z8 unvcrmahlt gestorben war,
ficl Goerserhaus an seinc Mutter und Gcschwistcr, die cs am 1Z. April I6Z8 dem Gchöffcn
'Naspar von Gchwartzcnbcrg für 11Z66 Aclr. übcrtrugcn. Da auch der neuc Äesitzer
kinderlos war, traf cr dic tcstamcntarischc Bcstimmung, daß „das adclige Haus up der
Gurscn" scinem Vleffen Wcrncr von Broich zufallc, abcr scine kvicwc 'Racharina Lolyn
von Äeusdal und nach derem Tode Wcrncrs Elcern, Wilhelm von Broich und Anna
von Gchwaryenberg, dic Leibzucht habcn sollcen. Wcrner von Broich rclevierce 166Z
das Eehn. Gein Enkcl IVerner Edmund von Broich nahm 1747 größcrc baulichc
Verandcrungcn vor, verlegte den bisher auf der kAordseite befindlichen Eingang zur süd-
lichen Inncnseite des ^ofs, trug die alte Zugbrückc ab und errichtete dic gcmauerte Brückc
wclche zum klcinen Aurghof führte. Arnold Rarl Freiherr von Broich verkaufcc das
Guc 1864 an Iosef Boß,
von dessen Erben cs 1896
der gcgcnwartige Eigen-
rümer, Großgrundbcsitzcr
Adolf Bischoff auf Haus
6indc,crwarb. Dieser uncer-
zog die stark in Vcrfall ge-
ratenen Gebaulichkeiten
einer gründlichen Ausbcssc-
rung. Durch angekaufte
Grenzlandcrcicn gehörcn
hcure 417 klkorgcn Fcld,
kvicscn und Ivald, ncbst
den Gchöfccn kvolfsfurc und
?ldamsmühle zum >Zauö
Gocrse und die sachkundige
1?crwalcung sichert nun-
mehr diescm mittclalcerlichen
Bau einen weitcrcn langen
Bestand.
Abb. 2H. />aus Socrsc.
primiciven Alcarnische, ohne tvcicercs Incercsse.
AIs alcester Besitzer dcs Hanses begegnec uns im I Z. Iahrhundert die Ritterfamilie
puls, wclchc sich im folgendcu Iahrhundcrt s)uls de Gursc nanncen und Eehnsleute dcs
Aachcncr Niimstcrstifrs rvaren.
Im Iahre 14Z9 empfing Daem von Guersc nach dem Tode seines Vaccrs Engcram
vom Gtifc die Belohnung mit Hof und Erb „op die Surße", den cr als leyter mann-
lichcr Gproße seines Geschlechts „mic alle syme tzoebehoer in nassen ind in drughen
gelegcn" 1461 dcm Aachcner Bürger Iohann Buiccr schenktc. Bis ins 17. Iahrhundcrt
hincin blieb das Haus in dieser Familie. Vollstandige k?erarmung zwang die letzten
Besitzer ;u 1?erkauf. Issachdem Iohann Vuircr IHZ7 oder Z8 unvcrmahlt gestorben war,
ficl Goerserhaus an seinc Mutter und Gcschwistcr, die cs am 1Z. April I6Z8 dem Gchöffcn
'Naspar von Gchwartzcnbcrg für 11Z66 Aclr. übcrtrugcn. Da auch der neuc Äesitzer
kinderlos war, traf cr dic tcstamcntarischc Bcstimmung, daß „das adclige Haus up der
Gurscn" scinem Vleffen Wcrncr von Broich zufallc, abcr scine kvicwc 'Racharina Lolyn
von Äeusdal und nach derem Tode Wcrncrs Elcern, Wilhelm von Broich und Anna
von Gchwaryenberg, dic Leibzucht habcn sollcen. Wcrner von Broich rclevierce 166Z
das Eehn. Gein Enkcl IVerner Edmund von Broich nahm 1747 größcrc baulichc
Verandcrungcn vor, verlegte den bisher auf der kAordseite befindlichen Eingang zur süd-
lichen Inncnseite des ^ofs, trug die alte Zugbrückc ab und errichtete dic gcmauerte Brückc
wclche zum klcinen Aurghof führte. Arnold Rarl Freiherr von Broich verkaufcc das
Guc 1864 an Iosef Boß,
von dessen Erben cs 1896
der gcgcnwartige Eigen-
rümer, Großgrundbcsitzcr
Adolf Bischoff auf Haus
6indc,crwarb. Dieser uncer-
zog die stark in Vcrfall ge-
ratenen Gebaulichkeiten
einer gründlichen Ausbcssc-
rung. Durch angekaufte
Grenzlandcrcicn gehörcn
hcure 417 klkorgcn Fcld,
kvicscn und Ivald, ncbst
den Gchöfccn kvolfsfurc und
?ldamsmühle zum >Zauö
Gocrse und die sachkundige
1?crwalcung sichert nun-
mehr diescm mittclalcerlichen
Bau einen weitcrcn langen
Bestand.
Abb. 2H. />aus Socrsc.