heutc nc>ch Anckdoten von ihnt iin "l?olke — und seine schöne Geinahlin Eleonore d Mlbreuse,
das eheinalige französische ^offraulein, brachtcn dein Thearer grofies Interesse entgegen.
Der Herzog verwandte viel Geld dafur, rvie für einc kleine Musikkapcllc; beide kostecen
ihn iin Iahrc durchschnittlich 4600 Taler, eine zieinlich bedeutende Suinine für jene Zeir.
Das Grchesler bcstand vorwiegend aus franzdsischen und icalienischen Musikern; iin Anfang
waren es nur 7 Personen. Der erstc Dirigenc hiefi Philipp la Vigne. Die Mitglieder des
herzoglichen Theaters waren Lranzosen. Das iin ersten Stockwcrk liegende Theater ist
init 456 Sitzplayen versehen, es besteht aus dein parterre und einein Xang; auf seiner
Äuhnc find Lin Eaufe dcr Zeit vicle Bcrühincheiten aufgerreccn; hier crnrcte der grofie
Friedrich Ludwig Schrödcr
als junger Anfänger seinc
crsten Eorbeercn. Zu hanno-
verschcn Zeiten rratcn iin
Schlofithearcr zweiinal
wöchcntlich die Nlicgliedcr
dcr Hofbühne in »Zannover
auf, daruncer Maric Scc-
bach, 75arl Devricnt, Alcp-
andcr Eiebc, der beliebce
Roinikcr von Lehinann und
vielc anderc mchr; auch dic
gcfcicrtc spanische Tanzcrin
Pepira dc Gliva init dcin
langcn ^aar und dein vicl-
bcsungcncn und bespöccelten
kurzcn Röckchcn zeigce an
dieser Scelle einstinals ihrc
Runst.
Geit Gcorg Wilhelins
Zeiccn sind ain Schlosse nur
unbedeucendc baulichc Veranderungen vorgenoinmen worden, und als die vcrbanncc Rönigin
Raroline Mathildc von Dancinark, die Schwester Rönig Georgs III. von England, 1772 hier
ihrcn Aufenchalt nahin ssie starb bereirs 1775, 24 Iahr alt, an gcbrochencin »Zerzen und
liegt in dcr Fürstcngruft der Lcller Stadtkirche begrabcn), wurde nichts an dein Gebaudc ge-
andert, sondcrn nur ausgebessert. Nncer der Regierung des Rönigs Ernst Augusr von
Hannover, der iin Goininer hanfig in Lelle residiertc, nahin inan (18Z6) wicdcr einige I?er-
anderungen iin Innern des Gchlosses vor, und zu Zeitcn des letzten Welfcnkönigs, des un-
glücklichcn Georg V,, wurdc das Dheacer vollstandig renovierc (1855), spaccrhin auch dic
75apellc, an dcr die Arbcircn erst 1866 beendet waren. Zur Einwcihung durch Rönig
Georg kain cs infolge der rragischcn Ereignisse jenes Iahres nichc inehr. —
Ain incisten beachtenswert von allcn Sehcnswürdigkeiten des Gchlosscs ist die aus
rotcn Äacksteinen erbaurc, init zwei spitzbogigcn Areuzgewölben überdeckce, spargotischc
Rapelle, einc der schönsten in deutschcn Eanden. Mrgel, Ranzcl, Alcar und Einporen
des inrimen kleinen Gotteshauscs sind Lin Aenaissanccstil gchalcen. Der einfachc, prunklose
Altar, der von eincr ssigur des Heilands ininittcn zweier Engcl gekrönc wird, enchalt ein
wercvolles Miccclbild, die Rreuzigung Lhristi von dein Ancwerpener Meistcr Marchen
das eheinalige französische ^offraulein, brachtcn dein Thearer grofies Interesse entgegen.
Der Herzog verwandte viel Geld dafur, rvie für einc kleine Musikkapcllc; beide kostecen
ihn iin Iahrc durchschnittlich 4600 Taler, eine zieinlich bedeutende Suinine für jene Zeir.
Das Grchesler bcstand vorwiegend aus franzdsischen und icalienischen Musikern; iin Anfang
waren es nur 7 Personen. Der erstc Dirigenc hiefi Philipp la Vigne. Die Mitglieder des
herzoglichen Theaters waren Lranzosen. Das iin ersten Stockwcrk liegende Theater ist
init 456 Sitzplayen versehen, es besteht aus dein parterre und einein Xang; auf seiner
Äuhnc find Lin Eaufe dcr Zeit vicle Bcrühincheiten aufgerreccn; hier crnrcte der grofie
Friedrich Ludwig Schrödcr
als junger Anfänger seinc
crsten Eorbeercn. Zu hanno-
verschcn Zeiten rratcn iin
Schlofithearcr zweiinal
wöchcntlich die Nlicgliedcr
dcr Hofbühne in »Zannover
auf, daruncer Maric Scc-
bach, 75arl Devricnt, Alcp-
andcr Eiebc, der beliebce
Roinikcr von Lehinann und
vielc anderc mchr; auch dic
gcfcicrtc spanische Tanzcrin
Pepira dc Gliva init dcin
langcn ^aar und dein vicl-
bcsungcncn und bespöccelten
kurzcn Röckchcn zeigce an
dieser Scelle einstinals ihrc
Runst.
Geit Gcorg Wilhelins
Zeiccn sind ain Schlosse nur
unbedeucendc baulichc Veranderungen vorgenoinmen worden, und als die vcrbanncc Rönigin
Raroline Mathildc von Dancinark, die Schwester Rönig Georgs III. von England, 1772 hier
ihrcn Aufenchalt nahin ssie starb bereirs 1775, 24 Iahr alt, an gcbrochencin »Zerzen und
liegt in dcr Fürstcngruft der Lcller Stadtkirche begrabcn), wurde nichts an dein Gebaudc ge-
andert, sondcrn nur ausgebessert. Nncer der Regierung des Rönigs Ernst Augusr von
Hannover, der iin Goininer hanfig in Lelle residiertc, nahin inan (18Z6) wicdcr einige I?er-
anderungen iin Innern des Gchlosses vor, und zu Zeitcn des letzten Welfcnkönigs, des un-
glücklichcn Georg V,, wurdc das Dheacer vollstandig renovierc (1855), spaccrhin auch dic
75apellc, an dcr die Arbcircn erst 1866 beendet waren. Zur Einwcihung durch Rönig
Georg kain cs infolge der rragischcn Ereignisse jenes Iahres nichc inehr. —
Ain incisten beachtenswert von allcn Sehcnswürdigkeiten des Gchlosscs ist die aus
rotcn Äacksteinen erbaurc, init zwei spitzbogigcn Areuzgewölben überdeckce, spargotischc
Rapelle, einc der schönsten in deutschcn Eanden. Mrgel, Ranzcl, Alcar und Einporen
des inrimen kleinen Gotteshauscs sind Lin Aenaissanccstil gchalcen. Der einfachc, prunklose
Altar, der von eincr ssigur des Heilands ininittcn zweier Engcl gekrönc wird, enchalt ein
wercvolles Miccclbild, die Rreuzigung Lhristi von dein Ancwerpener Meistcr Marchen