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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 11.1909-1910(1910)

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Nr. 7
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Die Burgenfahrt der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen nach Thüringen im Jahre 1910
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https://doi.org/10.11588/diglit.31848#0143

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^lach kurzcnr ?tufenrhalr rvurdc daun die Fahrt nach Gera augetrecen.

Hier hatte durch die Gnade dcs Erbprinzen ;u Reuß j. L., durch die liebensrvürdigen
vorbcreitungen der »Zerrcn HofnrarschallFreil> crrvonder >Zeyden - Rynschund Mberbürger-
nreister Geheinrrar Huhn die vcreinigung ivohlvorbereitete Guarricre getroffen und der
nachstfolgcnde Nlorgen vereinigtc alle Teilnehnrer in dcn nralcrischen Raunren des außer-
ordenclich schön gelegenen Schlosses Gstcrstein. Das Gchloß liegc über dcr blühenden
Industricstadr Gera und zeigc, rvie guc sich die nroderne Entrvicklung eincr Stadc nric der

liche Platz zrvischen
Gchloß und wald,
ein altcs, durch
cinen bva» abge-
schlosscnes Außen-
rverk, jctzt der
schönste Park, rvird
den Teilnehineri,
noch lange in freund-
licher Erinnerung
bleiben.

Auch hier rvieder
rvurde der k?ereini-
gung fürstlichcGast-
freundschafc ;u reil
und nichr ohne leb-
hafte Dankbarkeic
rverden sich allcTcil-
nehnrcr der fürst-
lichcn bvirte er-
innern, sorvie der
unernrüdlichen
Eicbcnsrvürdigkeit,
inic der sich Gber-
hofnrarschall Lrei-
herr von der
Heyden-Rynsch

jedcs Gastcs angcnonrincn hat. — Zu schncll hieß cs rvieder: es uruß geschieden sein. bffach-
deur Herr Raiscrl. Gesandter von Dirksen denr Dank der v>ereinigung in herzlichen Worten
Ausdruck gcgebcn harce und Seine Durchlauchc der Erbprinz scincr ^reude, die Burgen-
fahrer bei sich bcgrüßen zu köirnen, Ausdruck vcrlichen hatte, ging die ^ahrt rveiccr nach
Alcenburg. Die Rgl. Sachsischc Eiscnbahn Direktion hacce für die ^fahrc eincn nruster
gültigen, neucn O-Zug zur 1?erfügu„g gestellt, dcr die kurze Reise bis Alrenburg zur ange-
nchnrcn Erholung nach allen vorangegangenen Gcnüssen nrachte.

Fahnen und Älunren grüßcen die Tcilnehnrer auch in der bald erreichtcn Rcsidenz des
^erzogs von Gachsen-Alrenburg, der nuninehr die Aufnrerksanrkeic der Enrrgenfahrer galr.

Auch hier rvar es zunachst das Raihaus, rvohin sich die Gchritte dcr Teilnehnrer lenkcen,

das nric Rechc als cines der kostbarsten Rlcinode uncer den Rathausern der deucschcn
Renaissance gilt. lIicht nur in baulicher Hinsichc rvar hier für die Burgenfahrer vieles

Erhalrung alcer
Lürstensitze vereinen
läßt. — I'irSchloß-
hofe rvurdcn die
Teilnehnrer von
Seiner Durchlaucht
denrErbprinzen und
der ganzen fürst-
lichen Fainilie enrp-
fangcn. An einen ge-
haltvollcn vorcrag
des Hcrrn Archiv-
rar Or. Gchinidt
über die baulichc
Encrvickluiigsge-
schichte desSchlosses
fügce sich ein Rund-
gang durch allc
Rauine, von rvel-
chen bcsonders der
Ahnensaal, der
Marinorsaal, der
Gobelinsaal und die
gcschickt rvicderher-
gestellce Rapclle Äe-
rvunderung hervor-
riefen.Auch der herr-

2lbb. 81. Scinc Durchlauckt Erbpri»; Heinrich XXVll.
Rcuß j.L. und Il>rc Durchlaucht die Feau Erbprinzessin
im Gespräch mit Burgcnfahrcrn.
 
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