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Vom 16. bis 19. Iuli hielt der „Flottenbund deutscher
Frauen" seine Äauptversammlung ab. Er hat den Zwech in
der Frauenwelt die isberzeugung von dcr unbedingten Not-
wendigkeit des Ausbaues einer starken Flotte zu wecken und
diesen Ausbau durch opferfreudigc Mitarbeit zu fördern.
Die .Heidelberger Ortsgruppe des Bundes zählt 1M Mit-
glieder und ist sehr rührig. Zur Ausstattung des Seenmnns
Erholungsheiins in Zehlendorf konnte sie allein 9000 Mk. voin
letzten Flottenball als Äberschusi beitragen. Auch die Teil-
nehmer dieser Tagung musiten am 17. Iuli abends im Voot
den surchtbaren Sturni bei der Schlosibeleuchtung erleben und
erhielten so eine gute Vorstellung vom richtigen Seemannsleben.
Vom -l. bis 6. August tagte die 36. Zahresver-sammlung
der Ophthalmologischen Gesellschaft im Kamincrmusiksaale der
Stadthalle unter dem Vorsih des Geh. Rats Prof. Dr. Leber.
Die Teilnehmerliste zählte über 300 Mitglieder und Fachgelehrte.
Am 15. August hielten die selbständigen badischen Schmied
meister ihren 3. Landesverbandstag ab.
Vom 5. bis l O. Oktober hielt der „Bund deutscher Frauen-
vereine" in unserer Stadt seine IX. Gencralversammlung ab.
Sr ist die größte, alle Richtungen umfassende Organisation
aller derjenigen deutschcn Frauen, die die Förderung des weib
lichen Geschlechts in wirtschaftlicher, rechtlicher, geistiger und
sittlicher Finsicht und die Febnng des Allgemeinwohles erstreben.
Der Bund iimschliesit 30 Verbände mit 830 Vereinen und rund
200000 Mitgliedern. Von Feidelberg sind im Bund organisiert
der Verein Frauenbildung-Frauenstudium; der Verein Rechts-
schuhstelle für Frauen; die Ortsgruppe des evangelischen Bundes;
der Kaufmännische Verein sür weibliche Angestellte; der Verein
zur Verbesserung der Frauenkleidung; die Ortsgruppe des ba-
dischen Vereins für Frauenstimmrecht; die Ortsgruppe des ba-
dischen Lehrerinnenvereins; die Ortsgruppe des abstinenten
Frauenbrmdes. Die umfangreiche Tagesordnung umfasite fol
gende.Fauptgegenstände:
I. Das Vürgerrecht der Frau in der Gemcinde.
1. Wie erlangen wir das Gemeindewahlrecht? Nef. Frau Dr.
G. Altmann-Gottheincr, Mannheini.
Vom 16. bis 19. Iuli hielt der „Flottenbund deutscher
Frauen" seine Äauptversammlung ab. Er hat den Zwech in
der Frauenwelt die isberzeugung von dcr unbedingten Not-
wendigkeit des Ausbaues einer starken Flotte zu wecken und
diesen Ausbau durch opferfreudigc Mitarbeit zu fördern.
Die .Heidelberger Ortsgruppe des Bundes zählt 1M Mit-
glieder und ist sehr rührig. Zur Ausstattung des Seenmnns
Erholungsheiins in Zehlendorf konnte sie allein 9000 Mk. voin
letzten Flottenball als Äberschusi beitragen. Auch die Teil-
nehmer dieser Tagung musiten am 17. Iuli abends im Voot
den surchtbaren Sturni bei der Schlosibeleuchtung erleben und
erhielten so eine gute Vorstellung vom richtigen Seemannsleben.
Vom -l. bis 6. August tagte die 36. Zahresver-sammlung
der Ophthalmologischen Gesellschaft im Kamincrmusiksaale der
Stadthalle unter dem Vorsih des Geh. Rats Prof. Dr. Leber.
Die Teilnehmerliste zählte über 300 Mitglieder und Fachgelehrte.
Am 15. August hielten die selbständigen badischen Schmied
meister ihren 3. Landesverbandstag ab.
Vom 5. bis l O. Oktober hielt der „Bund deutscher Frauen-
vereine" in unserer Stadt seine IX. Gencralversammlung ab.
Sr ist die größte, alle Richtungen umfassende Organisation
aller derjenigen deutschcn Frauen, die die Förderung des weib
lichen Geschlechts in wirtschaftlicher, rechtlicher, geistiger und
sittlicher Finsicht und die Febnng des Allgemeinwohles erstreben.
Der Bund iimschliesit 30 Verbände mit 830 Vereinen und rund
200000 Mitgliedern. Von Feidelberg sind im Bund organisiert
der Verein Frauenbildung-Frauenstudium; der Verein Rechts-
schuhstelle für Frauen; die Ortsgruppe des evangelischen Bundes;
der Kaufmännische Verein sür weibliche Angestellte; der Verein
zur Verbesserung der Frauenkleidung; die Ortsgruppe des ba-
dischen Vereins für Frauenstimmrecht; die Ortsgruppe des ba-
dischen Lehrerinnenvereins; die Ortsgruppe des abstinenten
Frauenbrmdes. Die umfangreiche Tagesordnung umfasite fol
gende.Fauptgegenstände:
I. Das Vürgerrecht der Frau in der Gemcinde.
1. Wie erlangen wir das Gemeindewahlrecht? Nef. Frau Dr.
G. Altmann-Gottheincr, Mannheini.