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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0148
IZ5
Dem Kaufmännischen Verein für weibliche Angestellte
hat der Stadtrat zur Llnterstützung seiner gemeinnühigen Be-
strebungen einen Juschuß von 200 Mk. gewährt.
2. Armenpflege.
Das Armenratskollegium hat in seiner Zusainmensetzung
im Berichtsjahre nur wenig Änderungen erfahren.
Stadtrat Oskar Schepp und Stadtverordneter Stephan
Breitwieser legten im Septeniber und November, erfterer wegen
anderweitiger Inanfpruchnahme und Wegzugs aus dem von ihm
vertretenen Pftegebezirk, letzterer aus gcschäftlichen Nückftchten
ihre Ämter als Armenpfleger und Mitglieder des Armenrats
nieder. Stadtrat Schepp hatte das Armenpftegeramt seit l 8. April
l90Z und Stadtverordneter Breitwieser seit 20. Iuni 1907 inne.
An ihrer Stelle wurden vom Stadtrat Stadtverordneter
Georg Gönnheimer mit Gntschließung vom 4. Oktober 1910
uud Schloffermeister Karl Greber mit Gntschließung vom
25. November 1910 zu Mitgliedern des Armenrats und Armen-
pflegern ernannt.
Die beiden Ausgeschiedenen haben durch ihre Äingebung
und Pflichttreue der öffentlichen Armenpflege ersprießliche Dienste
geleistet.
Zu betrauern hat die Stadtverwaltung den Tod des Ver-
walters des Pfründnerhauses l. löeinrich Schütz. Seit dem
1. Iuli 1875, über Z5 Iahre, stand er dem Äause vor. slnter
nicht leichten Verhältniffen hat er es verstanden, der über-
nommenen Pflicht gerecht zu werden, den ihm anvertrauten
Pfründnern ein Äeim zu bereiten, den noch arbeitsfähigen
Gelegenheit zur Betätigung ihrer Kräfte zu verschaffen, den
Alten und Kranken Pflege angedeihen zu lassen, Zucht und
Ordnung aufrecht zu erhalten und eine sparsame Verwaltung
zu führen. Sein hohes Alter nötigte ihn, um seine Auruhe-
setzung aufden 1.Aprill9ll einzukommen. Er konnte sich aber des
Ruhestandes nicht mehr erfreuen. In dem ihm zum Leim ge-
wordenen Äause entschlief er am 15. September 19 lO infolge
eines Schlaganfalles. Die Erinnerung an den pflichttreuen
Dem Kaufmännischen Verein für weibliche Angestellte
hat der Stadtrat zur Llnterstützung seiner gemeinnühigen Be-
strebungen einen Juschuß von 200 Mk. gewährt.
2. Armenpflege.
Das Armenratskollegium hat in seiner Zusainmensetzung
im Berichtsjahre nur wenig Änderungen erfahren.
Stadtrat Oskar Schepp und Stadtverordneter Stephan
Breitwieser legten im Septeniber und November, erfterer wegen
anderweitiger Inanfpruchnahme und Wegzugs aus dem von ihm
vertretenen Pftegebezirk, letzterer aus gcschäftlichen Nückftchten
ihre Ämter als Armenpfleger und Mitglieder des Armenrats
nieder. Stadtrat Schepp hatte das Armenpftegeramt seit l 8. April
l90Z und Stadtverordneter Breitwieser seit 20. Iuni 1907 inne.
An ihrer Stelle wurden vom Stadtrat Stadtverordneter
Georg Gönnheimer mit Gntschließung vom 4. Oktober 1910
uud Schloffermeister Karl Greber mit Gntschließung vom
25. November 1910 zu Mitgliedern des Armenrats und Armen-
pflegern ernannt.
Die beiden Ausgeschiedenen haben durch ihre Äingebung
und Pflichttreue der öffentlichen Armenpflege ersprießliche Dienste
geleistet.
Zu betrauern hat die Stadtverwaltung den Tod des Ver-
walters des Pfründnerhauses l. löeinrich Schütz. Seit dem
1. Iuli 1875, über Z5 Iahre, stand er dem Äause vor. slnter
nicht leichten Verhältniffen hat er es verstanden, der über-
nommenen Pflicht gerecht zu werden, den ihm anvertrauten
Pfründnern ein Äeim zu bereiten, den noch arbeitsfähigen
Gelegenheit zur Betätigung ihrer Kräfte zu verschaffen, den
Alten und Kranken Pflege angedeihen zu lassen, Zucht und
Ordnung aufrecht zu erhalten und eine sparsame Verwaltung
zu führen. Sein hohes Alter nötigte ihn, um seine Auruhe-
setzung aufden 1.Aprill9ll einzukommen. Er konnte sich aber des
Ruhestandes nicht mehr erfreuen. In dem ihm zum Leim ge-
wordenen Äause entschlief er am 15. September 19 lO infolge
eines Schlaganfalles. Die Erinnerung an den pflichttreuen