Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Chronik der Stadt Heidelberg — 18.1910 (1913)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0146
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
VI.

Soziale Fürsorge.

1. Leistungen des Gemeinfinns.

Bei einer Darstellung der Leistungen des Gemeinsinns
müisen Vereinigungen wie der „Gemeinnühige Verein" und die
freiwillige Feuerwehr an erster Stelle genannt werden. Von
der verdienstvollen Dätigkeit des Gemeinnützigen Vereins war
schon wiederholt die Rede; vgl. die Kapitel Bauwesen und
Fefte!

Die freiwillige Feuerwehr wurde 1857 gegründet und be-
stand damals aus einer Kompagnie. Leute ist sie in 5 Kom-
pagnien eingeteilt und zwar:

I. Kompagnie Altstadt mit 130 Mann

II.


Weststadt mit

60

III.


Neuenheim mit

65

IV.


Schlierbach mit

35

V.


Kandschuhsheim mit

70

Dazu der Stab mit 9

369 Mann.

Dem Feuerwehrkorps ift die Feuerwache unterstellt^ die
aus 8—10 Mann befteht und nachts in Bereitschaft steht; sie
wird durch den städtischen Brunnenmeister geführt.

Das Feuerwehrkorps wurde 6mal zu größeren Vränden
alarmiert; die Feuerwache wurde zu kleineren Bränden !2mal
telephonisch gerufen.

Daneben ist die Stationsfeuerwehr jederzeit mit etwa
55 Mann hilfsbereit.

Die Kasse der freiwilligen Feuerwehr für im Dienste ver-
unglückte Feuerwehrleute besaß auf Schluß des Jahres 1910
ein Gesamtvermögen von 32096.85 Mk.; aus der Kasse werden
 
Annotationen