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Chronik der Stadt Heidelberg — 18.1910 (1913)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0147
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134 -

jährlich im Durchschnitt 800—1000 Mk. an Llntcrstützungen
bezahlt.

Äber die Auszeichnungen vgl. oben Kap. 5, Feste und
Auszeichnungen.

Einen Ehrenplatz unter den gemeinnützigen Einrichtungcn
Äeidelbergs verdient sodann der Kaufmännische Verein, der
unter der rührigen Leitung seines l. Vorsitzenden, des Lerrn
Weinhändlers Karl Lleberle, unablässig und in glücklicher Weise
an dem geistigen und wirtschaftlichen Wohl seiner Mitglieder
arbeitet; über den Rahmen des Vereins hinaus aber sind die
regelmäßigen, durchweg gediegcnen Vorttäge des Vereins auch
in weiten Krcisen der Bürgerschaft beliebt rmd volkstümlich
geworden.

Der Verein zählte am Ende dcs Berichtsjahres 272 ordent-
liche, 25 außerordentliche, 4 auswärtige und 32 Lehrlings-
nntglieder, gegen 257 ordentliche, 26 außerordentliche, 9 aus
wärtige und 17 Lehrlingsmitglieder des Vorjahres. Zu be-
klagen ist der Äingana zweier treuer ordentlicher Mitglieder, die
dem Verein lange Jahre angehbtt haben, nämlich der §>erren Karl
Küstner und August Lang.

Eine wertvolle Neuerung des letzten Winters waren die
englischen Sprachabende.

Der Stellenvermittlung des Vereins bedienten sich in der
Zeit vom 1. April 1909 bis 31. März 1910 20 junge Leute
und 10 Geschäftsinhaber. Neben dem Anschlusse an den Kauf
männischen Verein Merkur Nürnbcrg und den Verband der
Kaufmännischen Vercine Vadens und der Pfalz bedicnt sich
der Verein auch der neu errichteten Geschäftsstelle für Stellen-
vermittlung des Kaufmännischen Vereins in Ludwigshafen a. Rh.

Das abgelaufene 16. Geschäftsjahr der Krankenkasse (Ein-
geschriebene Äilfskasse) vom 1. Ianuar 1909 bis 31. Dezember
1909 gestaltete sich günstiger als das vorangegangene 'Zahr.
Es erkrantten 42 Mitglieder, darunter 6 mit Erwerbsunfähigkeit
bei 82 Krankentagen. Das Kassenvermögen vermehrte sich
um 263.33 Mk., so daß sich das Gesamtvernwgen der Kranken-
kasse auf 2359.36 Mk. erhöhte. - Das Vereinsvermögen beträgt
jetzt 23367.63 Mk.
 
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