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Chronik der Stadt Heidelberg — 18.1910 (1913)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0063
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ungefähr der gleiche wie im vorangegangenen Iahre geblieben.
Es muß aber nach wie vor zu sehr niedrigen Preisen Arbeit
angenommen werden, so daß der Verdienst in keinem Verhält-
nis zum Llmsah steht.

Aus der bedenklichen Tatsache heraus, daß minder-
wertige Bauunternehmcr, dre nichts zu verlieren
haben, ohne Rücksicht auf den Bedarf im großen
Etil Spekulationsbauten errichten, kann aus den
ferügen Objekten kaum die Verzinsung des Anlagekapitals ge-
deckt werden, weil im Verhältnis zur Größe der Stadt eine
Äberproduktion eingetreten ist. Zwangsversteigerungcn smd
daher an der Tagesordnung."

2. Handel und Getverbe.

Der Liegenschastsverkehr war darum wenig lebhaft. An
Kauf- und Tauschverträgen kamcn 338 zustande mit einem
Schähungswerte von 6902337.96 Mk. Die Zahl der Erb-
teilungen, Schenkungen und sonstigen Äbertragungen betrug
243, die Zahl der Zwangsversteigerungen 23 mit einer Ertrags-
summe von 924868.53 Mk.

Vom Grundbuchamt sind in der Zeit vom 21. November
bis mit 20. November 1910 189526.30 Mk. — Nechnungssoll
für 1910 — Verkehrssteuer angescht worden.

smervon sind im Zahre 1910
a) bar eingegangen . 166740.35 Mk.

d) abgängig verrechnet

worden . . . 2214.35 Mk.

168954.70 Mk.

e) auf 1. Zanuar 1911 im Nückstand

verblieben. 20571.60 Mk.

Bon bemerkenswerten Liegenschastsverkäufen seien folgende
erwähnt:

Generalleutnant v. d5offmcister, welcher sein Äaus am
Schloßberg für 110000 Mk. verkaufte, hat das Anwesen der
Erben von Valentin Fuchs, Ziegelhäuser Landstr. 43, zum Preise
 
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