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sprach er folgende beberzigenswerte Worle, die ein ebenso
starkes soziales als vaterländisches Empfinden verraten:
„Die hygienische Bedeutnng des Schwimmsportes ist gliick-
licherweise heute so unbestritten, daß es kaum nötig ist, noch
darauf aufmerksam machen zu müfsen; crschallt doch von allen
Seiten und insbesondere aus der Neihe der angesebensten
Ärzte auch in unserer Stadt, der Nuf:
„Schwimmen ist Gcsundheit!"
Das ist aber nur die eine gute Seite. Die Ausübung die-
ses Sportes erfordert nicht nur Geschicklichkeit und Kraft, die
dnrch körperliche Ausbildnng erworben werden, sondern auch
Mut und Gntschlofsenheit, Zähigkeit und "Ausdauer, Encrgie ini
Wollen und Äandeln; jede Leibcsübung soll auch Mutübimg
sein. Damit crhält die Iugend ein Kapital mit auf den Lebens-
weg, das von unschätzbarem Werte ist.
Wir vom städtischen Giallenbad glaubcn deshalb, den
Schülcrn und Schulennncn der Keidelberger Volksschulen keinen
besseren Dienst erweisen zu können, als ihneii alljährlicd
methodischeii Schwiinmuiitci'richt zu erteilen.
Dabei haben wir cin bestimmtes Ziel vor Augen, nämlich,
cs soweit zu bringeii, dah jedcr Äeidelberger und jcde löcidel'
bergerin mit 14 Zahren gewandte Schwimmer und Schwim-
merinnen, Taucher und Taucherinnen stnd, denn das Streben
nach gesunder leiblicher Ausbildung schafft zweifellos eine
kräftigc Generation und veredclt dic Menschheit in ibrer Ge-
samtheit.
And schließlich haben derartige spvrtliche Äbungen auch
eiiien crzieherischen Ginflust; svmit glauben wir auch unserer
Stadt und unsercm Vaterlande einen Dienst zn erweisen."
An den Schwimmkursen nahmen teil 197 Knaben und
lsü Mädchen der Volksscbule (1909 : 192 Knaben und
129 Mädchen); im ganzen wurden seit Beginn der Schwimm-
untcrrichtskurse 629 Knaben und 342 Mädchcn, zusammen also
971 Schüler der städtischen Volksschulen im Schwimmen unter-
richtet.
sprach er folgende beberzigenswerte Worle, die ein ebenso
starkes soziales als vaterländisches Empfinden verraten:
„Die hygienische Bedeutnng des Schwimmsportes ist gliick-
licherweise heute so unbestritten, daß es kaum nötig ist, noch
darauf aufmerksam machen zu müfsen; crschallt doch von allen
Seiten und insbesondere aus der Neihe der angesebensten
Ärzte auch in unserer Stadt, der Nuf:
„Schwimmen ist Gcsundheit!"
Das ist aber nur die eine gute Seite. Die Ausübung die-
ses Sportes erfordert nicht nur Geschicklichkeit und Kraft, die
dnrch körperliche Ausbildnng erworben werden, sondern auch
Mut und Gntschlofsenheit, Zähigkeit und "Ausdauer, Encrgie ini
Wollen und Äandeln; jede Leibcsübung soll auch Mutübimg
sein. Damit crhält die Iugend ein Kapital mit auf den Lebens-
weg, das von unschätzbarem Werte ist.
Wir vom städtischen Giallenbad glaubcn deshalb, den
Schülcrn und Schulennncn der Keidelberger Volksschulen keinen
besseren Dienst erweisen zu können, als ihneii alljährlicd
methodischeii Schwiinmuiitci'richt zu erteilen.
Dabei haben wir cin bestimmtes Ziel vor Augen, nämlich,
cs soweit zu bringeii, dah jedcr Äeidelberger und jcde löcidel'
bergerin mit 14 Zahren gewandte Schwimmer und Schwim-
merinnen, Taucher und Taucherinnen stnd, denn das Streben
nach gesunder leiblicher Ausbildung schafft zweifellos eine
kräftigc Generation und veredclt dic Menschheit in ibrer Ge-
samtheit.
And schließlich haben derartige spvrtliche Äbungen auch
eiiien crzieherischen Ginflust; svmit glauben wir auch unserer
Stadt und unsercm Vaterlande einen Dienst zn erweisen."
An den Schwimmkursen nahmen teil 197 Knaben und
lsü Mädchen der Volksscbule (1909 : 192 Knaben und
129 Mädchen); im ganzen wurden seit Beginn der Schwimm-
untcrrichtskurse 629 Knaben und 342 Mädchcn, zusammen also
971 Schüler der städtischen Volksschulen im Schwimmen unter-
richtet.