Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
250

Heinrichsbaues wescittlich scklinnner sei, als nian gemeinhin
annehme und daß bald elwas zu seiner Verbefscrung geschehcn
müsse, weil, abgesehen von der Orefabr für Leben und Gesund-
heir von Menschen, mik dcr Möglichkeik eines Zusammensturzcs
der Mauer und damit ihres unwiederbringlicheu Verlustes ge-
rechnet werden müsse, uud weil zu bcfiirchten sei, daß die Sprünge
und Zerklüftungen von der Innenscire zur Mißenseite fort-
schreiten. Als bestes Mirtel, Verwitterung und Zerstöruug
aufzuhalten, betrachtet die Kommisfioii immer noch die Bedachuug

Prüfung nicht teilgenonimcn, sondern ein eigcncs Gutacbten
auf Grund einer besvndercu flntersiichung abgegebcn haben,
erachten eine auf vorausgehende Versuche zu gründende Znstand-
setzung der Mauer mir oder ohne Vcrsteisungskvnslruktivn fur
ausrcichend zum Schutz des Baues.

Darum hält das Großh. Ministerium der Finanzen in
seiner neuen Denkschrift vom 5. Ianuar nach wic vor die An-
schauung für richtig, daß der Ausbau und dic Bedachung des
Bauwerks die beste Gewähr biete, der fortschreitenden Zcr-
störung der Weftfassade des Dtto-Äcinrichsba»es Einhalt zu tuu.

Trotzdem will es mit Ivücksicht auf dic ablehnende Stellung
der Landstände seine früheren Borschläge fallen lasien und sich
darauf beschränkcn, nur solche Arbeiten auszuführcn, die notwendig
und geeignet sind, das Bauwerk gegen Winddruck und Ver-
witterung soweit zu schützen, als dics ohne Ausbau und Be-
dachung möglich ist. Darum macht die Jsegierung den Vor

wieder auszumaueru.

„Dcr vorgeschlagcne Weg isi untcr den vorliegenden Uni-
ständen der zweckmäßigste, für den Grfolg der sichcrstc,
für die 5)austeiiie der schonendste. Die Steine können
während des Abtragens sorgfältig mttersucht und, soweit sic
gut sind, an rhren ursprünglichen Drt wieder versetzt werden.
Die so in ihrer Struktur verbesierten flmfasiungsliiauern des
 
Annotationen