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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 16.1995

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Kolbe, Peter: Das Bindungsmodell virtueller Gegenständlichkeit - ein Beitrag zur Gestaltung von virtuellen 3D-Szenarien und Interaktionsräumen
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https://doi.org/10.11588/diglit.31840#0097

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- die Erstellung von eigenschaftsspezifischen
Editoren für die Bearbeitung und Mani-
pulation der phänomenal-bildhaften,
operational-animativen und funktionalen
Komponenten des virtuellen Objektmo-
dells,

- die Nutzung von Bindungs-Editoren für die
(rechnerinterne) Bindung der einzelnen
Eigenschaftsklassen auf der Ebene ihrer
sprachlichen Repräsentationen.

Abbildung 5 verdeutlicht diese Zielstellung.

4.2. Das innovative Potential des Bindungs-
modells virtueller Gegenständlichkeit

i

Das innovative Potential des Bindungsmodells
beim Gestaltentwurf und der Bearbeitung
(Editing) virtueller Objekte resultiert unmit-
telbar aus den Bearbeitungsmöglichkeiten
der einzelnen Modellkomponenten (Eigen-
schaftsklassen) und deren differenzierte Bin-
dungsmöglichkeiten.

Innovation bezogen auf eine 'ganzheitliche'
Gestaltung virtuell gegenständlicher Objek-
te bedeutet folglich:

Innovative Bearbeitung der Funktionalität
eines virtuellen Objekts:

Hierunter soll der Ausbau virtueller Gegen-
stände bezüglich ihrer Funktionalität und
die algorithmische Verbesserung der be-
stimmenden Leistungsparameter verstan-
den werden. Wesentlich hierbei ist die
nutzerbezogene Kompromißbildung zwi-
schen wenigen Werkzeugen (Funktionen),
aber einer Vielzahl von Einstellmög-
lichkeiten (Optionen) und einer Vielzahl
von Werkzeugen (Funktionen), aber je-
weils nur einer einzigen Option.
Innovative Bearbeitung der Phänomen-
alität eines virtuellen Objekts:

Hierunter soll die formal-ästhetische und
produktsprachliche Ausgestaltung des vi-
suellen - zunehmend aber auch des gesam-
ten phänomenalen („multimedialen") -
Gestaltpotentials verstanden werden.
Während die formal-ästhetische Gestal-
tung hierbei v.a. auf eine Ausschöpfung
und Anpassung der phänomenalen Ob-
jektgestalt auf das sinnbildlich erfaßbare
Wahrnehmungspotential des Menschen

Rechnerinterne Repräsentation
der funktionalen Eigenschaften

BINDUNGS-EDITOR zwischen
funktionalen und operationalen
Eigenschaften

Rechnerinterne Repräsentation
der operationalen Eigenschaften

Rechnerexterne Präsentation
der operationalen Eigenschaften

OPERATIONALER EDITOR

FUNKTIONALER EDITOR

RECHNERINTERN]E
\ OBJEKT- J
REPRÄSENTATION

Rechnerexterne Präsentation
der funktionalen Eigenschaften

BINDUNGS-EDITOR zwischen
funktionalen und phänomenalen
- Eigenschaften

Rechnerinterne Repräsentation
der phänomenalen Eigenschaften

Rechnerexterne Präsentation
der phänomenalen Eigenschaften

PHANOMENALER EDITOR

BINDUNGS-EDITOR zwischen
operationalen und phänomenalen
Eigenschaften

Abbildung 5: Das 'Bindungsmodell virtueller Gegenständlichkeit' mit den konstituierenden
Modellkomponenten und Editoren.
 
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