zielt, orientiert die produktsprachliche
Kodierung auf die Beschreibung der Funk-
tionalität im zweckbezogenen und im
soziokulturellen Kontext.
- Innovative Bearbeitung der Operationa-
lität (Gebrauchshandlungen) des virtuellen
Objekts:
Hierunter soll sowohl eine strukturell-
antropometrische 'Ankopplung' als auch
eine handlungsbasierte Qualifizierung des
Gebrauchs virtueller Werkzeuge verstan-
den werden.
- Innovative Bindung zwischen Funktionali-
tät und Phänomenalität am virtuellen Pro-
dukt:
Hierunter wird v.a. die produktsprachliche
Kodierung der Objektfunktionalität im Sin-
ne der eigentlichen Zweckfunktion sowie
die Ausreizung soziokultureller 'lnhalte'
(wie z.B. Ökologie, Technikorientierung,
etc.) verstanden.
- Innovative Bindung zwischen Funktionali-
tät und Operationalität am virtuellen Pro-
dukt:
Hierunter wird v.a. die Qualifizierung der
funktionsausführenden Gebrauchshand-
lungen verstanden. Wesentlich ist dabei
die Harmonisierung zwischen den opera-
tionalen Möglichkeiten des Menschen und
der Zergliederung der Funktionalität des
Objektes sowohl im Sinne der Arbeitstei-
lung zwischen Mensch und Werkzeug als
auch zwischen den Teilfunktionen des
Werkzeuges.
- Innovative Bindung zwischen Phänome-
nalität und Operationalität am virtuellen
Produkt:
Hierunter ist v.a. die eindeutige und prä-
gnante Kodierung von Bedienelementen
und Funktionsbereichen an der Objekt-
gestalt und die Zuordnung zu 'sinnvollen'
Interaktionen und Gebrauchshandlung
verstanden.
Hier steht eindeutig das Ziel:
Ablösung einer Vielzahl von gleichge-
stalteten Bedienelementen (wie z.B. Druck-
knöpfe) mit gleichartigen Interaktionen
(z.B. Klick)...
Das innovative Potential und die editierbaren
Eigenschaften virtueller Produkte fallen so-
mit in zwei Grundklassen, die zugleich die un-
terschiedlichen Klassen von Editoren spezifi-
zieren:
Die Bearbeitung (Editing) der einzelnen
Eigenschaftsklassen des virtuellen Objekt-
modells sowie die Bearbeitung (Editing) der
unterschiedlichen Bindungen dieser Kompo-
nenten. Die Qualität dieser Bindungen be-
stimmt wesentlich die Qualität der produkt-
sprachlichen, phänomenalen und animativen
Kodierung von Produktfunktionalität. Die 'ln-
novation' der Produktgestaltung in Hinblick
auf die genannten Editiermöglichkeiten en-
det, wenn Unsicherheiten oder sogar Konflik-
te im Umgang mit dem Produkt auftreten:
So ist der (funktionale) Einbau einer Radio-
platine in ein Apfelsinenschalen-Gehäuse
wohl als neu zu bezeichnen, aber weniger als
'innovativ' im Sinne der Produktentwicklung
von Radios, weil die Interpretation (Dekodie-
rung) der visuellen Erscheinung der Apfelsi-
ne weder zu einer Aktivierung der funktio-
nalen Merkmale (Faktenwissen) über Radios
führt noch zu einer Aktivierung der opera-
tionalen Merkmale für die funktionsgerech-
te Bedienung von Radios. (Spiele ich mit die-
ser „Apfelsine" noch Fußball, dann sorgt die
Interpretation der 'pantomimischen' Aktio-
nen für zusätzliche Verwirrungen.
5. Das 'Human - Computer - Interface'
5.1. Der 'dreiadrige Charakter' des Interfaces
auf der Grundlage der virtuell gegen-
ständlichen Bindung
Auf der interaktiven Ebene zwischen Nutzer
(Mensch) und der Modellwelt des Computers
bestimmt das Bindungsmodell virtueller Ge-
genständlichkeit zugleich die Qualität dieser
Wechselbeziehungen. Interaktion und Kom-
munikation zwischen Mensch und virtueller
Gegenständlichkeit bedingt dann ein „drei-
adriges Interface-Kabel" für die Beziehung-
en auf funktionaler, phänomenaler und ope-
rationaler Ebene.
Dabei erfordert die Aufrechterhaltung der
Handlungseffizienz des Menschen im Um-
gang mit virtuell-gegenständlichen Mitteln
die Sicherung und die Gestaltung des In-
formationsaustausches auf allen drei, quali-
tativ unterschiedlichen 'Adern des Interface-
Kabels'.
5.2. Das Konfliktpotential zwischen unter-
schiedlichen Bindungen
Auf der Grundlage des vorgestellten Bin-
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Kodierung auf die Beschreibung der Funk-
tionalität im zweckbezogenen und im
soziokulturellen Kontext.
- Innovative Bearbeitung der Operationa-
lität (Gebrauchshandlungen) des virtuellen
Objekts:
Hierunter soll sowohl eine strukturell-
antropometrische 'Ankopplung' als auch
eine handlungsbasierte Qualifizierung des
Gebrauchs virtueller Werkzeuge verstan-
den werden.
- Innovative Bindung zwischen Funktionali-
tät und Phänomenalität am virtuellen Pro-
dukt:
Hierunter wird v.a. die produktsprachliche
Kodierung der Objektfunktionalität im Sin-
ne der eigentlichen Zweckfunktion sowie
die Ausreizung soziokultureller 'lnhalte'
(wie z.B. Ökologie, Technikorientierung,
etc.) verstanden.
- Innovative Bindung zwischen Funktionali-
tät und Operationalität am virtuellen Pro-
dukt:
Hierunter wird v.a. die Qualifizierung der
funktionsausführenden Gebrauchshand-
lungen verstanden. Wesentlich ist dabei
die Harmonisierung zwischen den opera-
tionalen Möglichkeiten des Menschen und
der Zergliederung der Funktionalität des
Objektes sowohl im Sinne der Arbeitstei-
lung zwischen Mensch und Werkzeug als
auch zwischen den Teilfunktionen des
Werkzeuges.
- Innovative Bindung zwischen Phänome-
nalität und Operationalität am virtuellen
Produkt:
Hierunter ist v.a. die eindeutige und prä-
gnante Kodierung von Bedienelementen
und Funktionsbereichen an der Objekt-
gestalt und die Zuordnung zu 'sinnvollen'
Interaktionen und Gebrauchshandlung
verstanden.
Hier steht eindeutig das Ziel:
Ablösung einer Vielzahl von gleichge-
stalteten Bedienelementen (wie z.B. Druck-
knöpfe) mit gleichartigen Interaktionen
(z.B. Klick)...
Das innovative Potential und die editierbaren
Eigenschaften virtueller Produkte fallen so-
mit in zwei Grundklassen, die zugleich die un-
terschiedlichen Klassen von Editoren spezifi-
zieren:
Die Bearbeitung (Editing) der einzelnen
Eigenschaftsklassen des virtuellen Objekt-
modells sowie die Bearbeitung (Editing) der
unterschiedlichen Bindungen dieser Kompo-
nenten. Die Qualität dieser Bindungen be-
stimmt wesentlich die Qualität der produkt-
sprachlichen, phänomenalen und animativen
Kodierung von Produktfunktionalität. Die 'ln-
novation' der Produktgestaltung in Hinblick
auf die genannten Editiermöglichkeiten en-
det, wenn Unsicherheiten oder sogar Konflik-
te im Umgang mit dem Produkt auftreten:
So ist der (funktionale) Einbau einer Radio-
platine in ein Apfelsinenschalen-Gehäuse
wohl als neu zu bezeichnen, aber weniger als
'innovativ' im Sinne der Produktentwicklung
von Radios, weil die Interpretation (Dekodie-
rung) der visuellen Erscheinung der Apfelsi-
ne weder zu einer Aktivierung der funktio-
nalen Merkmale (Faktenwissen) über Radios
führt noch zu einer Aktivierung der opera-
tionalen Merkmale für die funktionsgerech-
te Bedienung von Radios. (Spiele ich mit die-
ser „Apfelsine" noch Fußball, dann sorgt die
Interpretation der 'pantomimischen' Aktio-
nen für zusätzliche Verwirrungen.
5. Das 'Human - Computer - Interface'
5.1. Der 'dreiadrige Charakter' des Interfaces
auf der Grundlage der virtuell gegen-
ständlichen Bindung
Auf der interaktiven Ebene zwischen Nutzer
(Mensch) und der Modellwelt des Computers
bestimmt das Bindungsmodell virtueller Ge-
genständlichkeit zugleich die Qualität dieser
Wechselbeziehungen. Interaktion und Kom-
munikation zwischen Mensch und virtueller
Gegenständlichkeit bedingt dann ein „drei-
adriges Interface-Kabel" für die Beziehung-
en auf funktionaler, phänomenaler und ope-
rationaler Ebene.
Dabei erfordert die Aufrechterhaltung der
Handlungseffizienz des Menschen im Um-
gang mit virtuell-gegenständlichen Mitteln
die Sicherung und die Gestaltung des In-
formationsaustausches auf allen drei, quali-
tativ unterschiedlichen 'Adern des Interface-
Kabels'.
5.2. Das Konfliktpotential zwischen unter-
schiedlichen Bindungen
Auf der Grundlage des vorgestellten Bin-
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