v. Keßlau se».'), v, Zorn^), nnd Keß lau jun.")
(gehört zu Jhro Durchlaucht der Frau Herzogin
Hof-Staab), bey des Herru Landprinzens hoch-
fürstlicher Durchlaucht eiu Page v. Schachts,
bey der Prinzen Louis und Friedrichs hochfürst-
lichen Durchlauchten ein Page v. L a b a d i e.
Die Hofineisterin v. Venediger erhielt 1742
624 fl, nebst freier Tafel und Logis, ihre Kammer-
magd 30 fl. jährlich. Es gab damals (1742)
beim Hof noch einen Zwerg namens Georg, der
beim Lakaien Louis in Kost und Logis war und
100 fl. Gage hatte. Er erlerute beim Hofmaler
Weißbrod, von dem weiter unten die Rede
sein wird, die Miniaturmalerei. Auch zahlte da-
mals der Hos einer getauften Türkin Christiane
218 fl, 20 Kr. Außerdem war im Jahre 1737
uoch Hofdame bei der Herzogin-Witwe Fräulein
v. Bürckenwald und Kammerjunker Baron
v. Wer neck, königl, polnischer Oberstleutnant,
von welchen beiden weiter unten die Rede sein
wird. An die Stelle des älteren v. Keß lau,
der irrig in der Kontiuuation des uoch lebenden
Württemberg. Johann Christian genannt wird,
trat noch im Jahre 1737 als Page Carl in
v. Sommaripa^). Die Herzogin hatte damals
vier Kammerfrauen Maria Katharina Knab,
jedenfalls Verwandte des geheimen Sekretärs,
Katharina Salome v. Berberich ^), Johanna
nicht Albrecht Friedrich v. Keßlau, geboreu
1728, wurde uoch im Jahre 1737 Kadett im
v. Remchingen-Regiment, er war der Sohn des
Joh. Christian v. Keß lau.
2) Philipp Ferdinand Christian Zorn v.
Plobsheim, geboren im Jahre 1722 in Nür-
tingen, Sohn des herz, württ. Obersten Sigmund
Dietrich Zorn v. Plobsheim und der Dorothea
Sophia Marg., geb. v. Gaismar, wurde am
29. Okt. 1743 vom Pagen Fähnrich beim Leib-
regiment, am 1. Mai 1744 Sekondeleutnant, am
26. Okt. 1744 Premierleutnant, am 24. Mai 1751
Stabskapitän, am 14. Juni 1453 Hauptmann
mit Kompanie beim Prinz Louis-Infanterie-
Regiment, quittierte am 6. Sept. l760 uud
starb im Jahre 1775 als Hauptmann im fran-
zösischen Regiment Conslars.
2) Heinrich Ernst v. Keß lau, geboren im
Jahre 1729, Sohn des Joh. Christian Ernst
v. Keß lau, vormaligen herz, württ. Obrist-
wachtmeisters beim Landprinz-Jnfanterieregimeut,
dann Kammerjunkers und preuß. Jnfanterieniajors
in Wesel, wurde im Jahre 1743 iu Stuttgart
konfirmiert.
а) Lothar v.Schacht aus Heimsheim, wurde
vom Pagen des jüngeren Prinzen am 12. Febr.
1749 Grenadier beim Prinz Louis-Regiment,
am 1. Dez. 1752 Leutuant unter General
v. Spitznas Jnf.-Negiment, am 17. Mai 1764
Hauptmann mit Kompanie beim v. Werneck
Jnf.-Negiment. am 4. Aug, 1765 reduziert. Er
wird meist irrig Schach genannt.
5) Karl Carl in de Somarippa war im
Jahre 1742 Sekondelentnant bei den Haus-
Dragonern.
б) Mademoiselle Salome v. Berberich au-o
einer katholischen würzburgischen Familie, ent-
Elisabetha Haußknecht und Katharina Elisa-
betha Fries, die auch Leibwäscherin war. Ihr
Hofkaplan und Beichtvater war Thomas Fischer,
Geheimer Sekretär war Johann Friedrich Knab,
Geheimer Kanzlist der^Sekretär Wolff, Kam-
merdiener Kasimir Siegel, Kammerlakaien
Johann David Treber, der auch Haarfriseur
war, Georg Frieß uud Joh. Georg Kopp,
der zugleich Leibschneider war. Garderobe-Mägd-
lein waren Johanna Christine Iellin, Maria
Elisabeth» Nischard nnd Maria Anna Schnei-
der: Läufer Anton Mollet und Dominikus
Clement; Lakaien Leonhard Iaiser, Johann
Leopold Böttig er, Nikolaus Küsse r, Johann
Christian Klein, Johann Friedrich Daum uud
Johann Schall; Heiducken Michael Wannieck,
Christoph Weeber, Joseph Pauli, Michael
Bayer und Johann Georg Corinus. Im
Jahre 1740 waren ihre Hofdamen Fräulein
v. Gaisbergi) nnd Fräulein v. S p e t h ^),
Kammerjunker Hauptmann v. Biedenfeld,
von dem weiter unten die Rede sein wird, Hof-
jnnker waren die vier Leutnants von der Garde
v. Brande nste in, von dem weiter unten die
Rede sein wird, v. Kummerstedt^), v. Schwar-
zenau und v. Tempsky, von denen ebenfalls
weiter unten die Rede sein wird. Hofkaplan
war noch immer Thomas Fischer, Hofverwalter
und Küchenmeister Georg Lorenz B ö ck. Es war
ein zweiter Kammerdiener Heß als Hoflackierer
hinzugekommen und ein neuer Lakai der Livree-
schneider Philipp Fenninger, In der Küche
waren der Mundkoch Philipp Burck, der Meister-
koch Joh. Christoph H a ck (Haakh), der Unterkoch
Georg Heinrich Kuo hn, dreiKüchenjungenJohann
Nikolaus Knon, Gregorius Leusing und Jo-
hann Eberhard Gauß, der Kammerknecht Brü-
derlein, der Küchen-Boßler Johann Michael
Lang, zwei Küchenmädchen Maria Elisabeth
Stellwag und Franziska H es s e n t h a l e r,
weder Tochter des Peter Christian Franz Ber-
berich, kaiserlichen Rats und Postmeisters zu
Würzburg, oder seines Bruders Christoph Be r-
berich, kurmainzischen Hofgerichtsrats und
Assessors, die 171V mit „Edler von" geadelt
wurden.
vermutlich eine Tochter des Generals Phi-
lipp Albrecht v. Gaisberg auf Kirchentellins-
furts.
Freiin Maria Friederika Konkordia v, Speth
aus der Linie Hetlingen, geboreu 5. November
1720, welche 1741 Freiherr,^ Franz Joseph
v. Speth zu Uutermarchtal (gestorben 24. Aug.
1771) heiratete. Sie war katholisch.
s) Karl August v. Ku mm erste dt aus
meissenischem Uradel ward am 25. Aug. 1736
als herz, württ. Fähnrich beim Jnf.-Regiment
Remchingen versetzt zum Kürassierregiment, vom
Leutnant der Garde zu Pferd, im Jahre >736
unter die Garde-Karabiniers-Eskadron, wurde
am 10. April 1744 Rittineister, am II. Febr.
1746 Obristwachtmeister, am 6. Mai 1752 cha-
rakterisierter Oberstleutnant und Kommandant
von Hohentwiel nnd wurde April 1761 ent-
lassen.
(gehört zu Jhro Durchlaucht der Frau Herzogin
Hof-Staab), bey des Herru Landprinzens hoch-
fürstlicher Durchlaucht eiu Page v. Schachts,
bey der Prinzen Louis und Friedrichs hochfürst-
lichen Durchlauchten ein Page v. L a b a d i e.
Die Hofineisterin v. Venediger erhielt 1742
624 fl, nebst freier Tafel und Logis, ihre Kammer-
magd 30 fl. jährlich. Es gab damals (1742)
beim Hof noch einen Zwerg namens Georg, der
beim Lakaien Louis in Kost und Logis war und
100 fl. Gage hatte. Er erlerute beim Hofmaler
Weißbrod, von dem weiter unten die Rede
sein wird, die Miniaturmalerei. Auch zahlte da-
mals der Hos einer getauften Türkin Christiane
218 fl, 20 Kr. Außerdem war im Jahre 1737
uoch Hofdame bei der Herzogin-Witwe Fräulein
v. Bürckenwald und Kammerjunker Baron
v. Wer neck, königl, polnischer Oberstleutnant,
von welchen beiden weiter unten die Rede sein
wird. An die Stelle des älteren v. Keß lau,
der irrig in der Kontiuuation des uoch lebenden
Württemberg. Johann Christian genannt wird,
trat noch im Jahre 1737 als Page Carl in
v. Sommaripa^). Die Herzogin hatte damals
vier Kammerfrauen Maria Katharina Knab,
jedenfalls Verwandte des geheimen Sekretärs,
Katharina Salome v. Berberich ^), Johanna
nicht Albrecht Friedrich v. Keßlau, geboreu
1728, wurde uoch im Jahre 1737 Kadett im
v. Remchingen-Regiment, er war der Sohn des
Joh. Christian v. Keß lau.
2) Philipp Ferdinand Christian Zorn v.
Plobsheim, geboren im Jahre 1722 in Nür-
tingen, Sohn des herz, württ. Obersten Sigmund
Dietrich Zorn v. Plobsheim und der Dorothea
Sophia Marg., geb. v. Gaismar, wurde am
29. Okt. 1743 vom Pagen Fähnrich beim Leib-
regiment, am 1. Mai 1744 Sekondeleutnant, am
26. Okt. 1744 Premierleutnant, am 24. Mai 1751
Stabskapitän, am 14. Juni 1453 Hauptmann
mit Kompanie beim Prinz Louis-Infanterie-
Regiment, quittierte am 6. Sept. l760 uud
starb im Jahre 1775 als Hauptmann im fran-
zösischen Regiment Conslars.
2) Heinrich Ernst v. Keß lau, geboren im
Jahre 1729, Sohn des Joh. Christian Ernst
v. Keß lau, vormaligen herz, württ. Obrist-
wachtmeisters beim Landprinz-Jnfanterieregimeut,
dann Kammerjunkers und preuß. Jnfanterieniajors
in Wesel, wurde im Jahre 1743 iu Stuttgart
konfirmiert.
а) Lothar v.Schacht aus Heimsheim, wurde
vom Pagen des jüngeren Prinzen am 12. Febr.
1749 Grenadier beim Prinz Louis-Regiment,
am 1. Dez. 1752 Leutuant unter General
v. Spitznas Jnf.-Negiment, am 17. Mai 1764
Hauptmann mit Kompanie beim v. Werneck
Jnf.-Negiment. am 4. Aug, 1765 reduziert. Er
wird meist irrig Schach genannt.
5) Karl Carl in de Somarippa war im
Jahre 1742 Sekondelentnant bei den Haus-
Dragonern.
б) Mademoiselle Salome v. Berberich au-o
einer katholischen würzburgischen Familie, ent-
Elisabetha Haußknecht und Katharina Elisa-
betha Fries, die auch Leibwäscherin war. Ihr
Hofkaplan und Beichtvater war Thomas Fischer,
Geheimer Sekretär war Johann Friedrich Knab,
Geheimer Kanzlist der^Sekretär Wolff, Kam-
merdiener Kasimir Siegel, Kammerlakaien
Johann David Treber, der auch Haarfriseur
war, Georg Frieß uud Joh. Georg Kopp,
der zugleich Leibschneider war. Garderobe-Mägd-
lein waren Johanna Christine Iellin, Maria
Elisabeth» Nischard nnd Maria Anna Schnei-
der: Läufer Anton Mollet und Dominikus
Clement; Lakaien Leonhard Iaiser, Johann
Leopold Böttig er, Nikolaus Küsse r, Johann
Christian Klein, Johann Friedrich Daum uud
Johann Schall; Heiducken Michael Wannieck,
Christoph Weeber, Joseph Pauli, Michael
Bayer und Johann Georg Corinus. Im
Jahre 1740 waren ihre Hofdamen Fräulein
v. Gaisbergi) nnd Fräulein v. S p e t h ^),
Kammerjunker Hauptmann v. Biedenfeld,
von dem weiter unten die Rede sein wird, Hof-
jnnker waren die vier Leutnants von der Garde
v. Brande nste in, von dem weiter unten die
Rede sein wird, v. Kummerstedt^), v. Schwar-
zenau und v. Tempsky, von denen ebenfalls
weiter unten die Rede sein wird. Hofkaplan
war noch immer Thomas Fischer, Hofverwalter
und Küchenmeister Georg Lorenz B ö ck. Es war
ein zweiter Kammerdiener Heß als Hoflackierer
hinzugekommen und ein neuer Lakai der Livree-
schneider Philipp Fenninger, In der Küche
waren der Mundkoch Philipp Burck, der Meister-
koch Joh. Christoph H a ck (Haakh), der Unterkoch
Georg Heinrich Kuo hn, dreiKüchenjungenJohann
Nikolaus Knon, Gregorius Leusing und Jo-
hann Eberhard Gauß, der Kammerknecht Brü-
derlein, der Küchen-Boßler Johann Michael
Lang, zwei Küchenmädchen Maria Elisabeth
Stellwag und Franziska H es s e n t h a l e r,
weder Tochter des Peter Christian Franz Ber-
berich, kaiserlichen Rats und Postmeisters zu
Würzburg, oder seines Bruders Christoph Be r-
berich, kurmainzischen Hofgerichtsrats und
Assessors, die 171V mit „Edler von" geadelt
wurden.
vermutlich eine Tochter des Generals Phi-
lipp Albrecht v. Gaisberg auf Kirchentellins-
furts.
Freiin Maria Friederika Konkordia v, Speth
aus der Linie Hetlingen, geboreu 5. November
1720, welche 1741 Freiherr,^ Franz Joseph
v. Speth zu Uutermarchtal (gestorben 24. Aug.
1771) heiratete. Sie war katholisch.
s) Karl August v. Ku mm erste dt aus
meissenischem Uradel ward am 25. Aug. 1736
als herz, württ. Fähnrich beim Jnf.-Regiment
Remchingen versetzt zum Kürassierregiment, vom
Leutnant der Garde zu Pferd, im Jahre >736
unter die Garde-Karabiniers-Eskadron, wurde
am 10. April 1744 Rittineister, am II. Febr.
1746 Obristwachtmeister, am 6. Mai 1752 cha-
rakterisierter Oberstleutnant und Kommandant
von Hohentwiel nnd wurde April 1761 ent-
lassen.