Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 30.1912

DOI Artikel:
Frank, W.: Emanuel v. Seidls Huthaus in Oelsnitz
DOI Artikel:
Ausstellung der Darmstädter Künstler-Kolonie
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7108#0135

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ausstellung der Darmstädter Künstler-Kolonie.

• R EMANUI'.l. V. SKII>L.

mit großem Gobelinvorhang und farbigerBoden-
matte. — Die übrigen Räume, Schlaf-, Sitzungs-
und Fremdenzimmer, sind alle bis ins kleinste
mit Liebe ausgestattet. Es erübrigt sich jedoch,
Details anzuführen, da der Schwerpunkt fast
überall auf Qualitäten liegt, die weder das Wort
noch die Photographie ohne Umschweife dar-
stellen können. — W.FRANK.
Ä

AUSSTELLUNG DER DARMSTÄDTER KÜNST-
LER-KOLONIE. Die für das nächste Jahr
in Aussicht genommene Ausstellung der
Darmstädter Künstler-Kolonie ist auf An-
ordnung Seiner Königlichen Hoheit des Großher-
zogs auf das Jahr 1914 verschoben worden. Die
Verhandlungen über die nunmehr abgeschlossenen
Verträge mit den hauptsächlich beteiligten Firmen
haben mehr Zeit erfordert als angenommen worden
war. Außerdem aber - und das ist der Haupt-
grund der Verschiebung - sind die Ausstellungs-
aufgaben der an sich schon stark beschäftigten
Künstler so gewachsen, daß es unmöglich ge-
worden ist, sie bis zum Mai 1913 zu bewältigen.

Sitzungszimmer im Huthause Oelsnitz.

Die Mitglieder der Künstlerkolonie: Bernhard Hoet-
ger, Heinr. Jobst, F. W. Kleukens, E.Körner, Ema-
nuel Josef Margold, Albin Müller, Ernst Riegel,
haben die ihrer künstlerischen Eigenart angemes-
senen Aufgaben übernommen und es steht zu er-
warten, daß die Ausstellung den kulturellen Be-
strebungen des Großherzogs abermals kraftvollen
Ausdruck geben wird.

Das Ausstellungsprogramm hat in der letjten
Zeit eine interessante Bereicherung in der Art er-
fahren, daß Kleinkunstgegenstände aller Art, die
von Kunstfreunden für ihren Bedarf bei Mitgliedern
der Künstler-Kolonie bestellt werden, in der Aus-
stellung und zwar, wenn möglich, in einem „Saal
der Kunstfreunde" im städtischen Ausstellungshaus
zur Vorführung kommen sollen. Dieser Gedanke,
durch den ein gewisses Zusammenarbeiten von
Kunstfreunden und Künstlern herbeigeführt wird,
hat, wo immer er bis jetjt bekannt wurde, freudige
Zustimmung gefunden, und man darf hoffen, daß
die Kollektion kleiner Kunstwerke aus edlen und
anderen Metallen, aus feinen Hölzern mit Intarsien,
in Elfenbein, Leder, Stickerei, Buchkunst etc. das
Interesse weiter Kreise erregen wird. r.

122
 
Annotationen