VON KUNST UND KÜNSTLER.
Kein wissenschaftlicher Kopf kann je erschöp-
fen, kein Fortschritt der Wissenschaft kann er-
reichen, was der Künstler über den Inhalt des
Lebens zu sagen hat. Die Kunst ist das Organ
des Lebensverständnisses. Wilhelm dilthey.
Es heißt wenig, wenn man der bildenden
Kunst ein Recht einräumt auf die Feiertage und
Feierstunden; man muß sich überzeugen, daß
es ein klares Verhältnis zur sichtbaren Welt
ohne künstlerische Augenerziehung überhaupt
nicht gibt und daß die systematische Bildung
des Sehens für alle höhere Kultur ebenso not-
wendig ist, wie die systematische Bildung des
Denkens. Heinrich wölfflin.
Kunstkenner sein, heißt, sich vielerlei gefallen
lassen. Den Kunstblöden erkennt man an der
Schärfe seines Urteils. Der Kluge findet in jedem
Ding etwas, was ihn zu erfreuen vermag. Bei
ihm stellt sich das Gefallen ebenso schnell ein,
wie bei jenem das Mißfallen. Cornelius gurlitt.
REINHOLD MAX EICHLER—MÜNCHEN. »IN DER ABENDSONNE«
Kein wissenschaftlicher Kopf kann je erschöp-
fen, kein Fortschritt der Wissenschaft kann er-
reichen, was der Künstler über den Inhalt des
Lebens zu sagen hat. Die Kunst ist das Organ
des Lebensverständnisses. Wilhelm dilthey.
Es heißt wenig, wenn man der bildenden
Kunst ein Recht einräumt auf die Feiertage und
Feierstunden; man muß sich überzeugen, daß
es ein klares Verhältnis zur sichtbaren Welt
ohne künstlerische Augenerziehung überhaupt
nicht gibt und daß die systematische Bildung
des Sehens für alle höhere Kultur ebenso not-
wendig ist, wie die systematische Bildung des
Denkens. Heinrich wölfflin.
Kunstkenner sein, heißt, sich vielerlei gefallen
lassen. Den Kunstblöden erkennt man an der
Schärfe seines Urteils. Der Kluge findet in jedem
Ding etwas, was ihn zu erfreuen vermag. Bei
ihm stellt sich das Gefallen ebenso schnell ein,
wie bei jenem das Mißfallen. Cornelius gurlitt.
REINHOLD MAX EICHLER—MÜNCHEN. »IN DER ABENDSONNE«