Vom Schmiedeeisen.
Hammer das nachma-
chen, was sich rund und
bequem nur in Wachs
modellieren und in For-
men ausgießen läßt. Da-
zu gehört vor allem
der üble Naturalismus.
Man nimmt da ein
Blech und treibt daraus
allerlei Figuren, macht
so Arabesken und Sze-
nen , die sich weit ver-
nünftiger und besser
mit dem Pinsel schaffen
ließen. Auch in solchen
Mißgriffen spukt ein
Erinnern an den beweg-
lichen Guß, an die bib-
lischen Bilder von den
eisernen Öfen in den
Pesels der Halligen. —
Von solchen Irrtümern
mußten die Schmiede
sich befreien, wenn sie
Zierformen im Geist der
Eisenkonstruktion häm-
mern wollten. Sie taten
das unter der Führung
von einsichtigen Archi-
tekten und durch ein
entschlossenesBesinnen
auf das Können und die
Gewöhnung des alten
Handwerkes. Beide, die
Architekten wie die
entwurf u. au.sf: julius schramm. gartenpforte.
Schmiedemeister lern-
ten die machtvollen Git-
ter des Barock und die
zierlichen Beweglich-
keiten des Rokoko wie-
deransehen; dasSchmie-
deeisen ausDanzig und
Augsburg wurde Lehr-
meister. Von solcher
Wandlung berichtete
uns eine Ausstellung im
Berliner Kunstgewerbe-
museum, veranlaßt durch
den Direktor Jessen,
aufgestellt durch den
Architekten Bernoulli.
Ihre besten Stücke wa-
ren von den Herren
Petersen, Bräuning, Ber-
noulli, Blunck und Seeck
erfunden und durch den
Schmiedemeister Julius
Schramm ausgeführt
worden. — Wenn wir
einige der hier abgebil-
deten Stücke im einzel-
nen durchsprechen, wird
uns am ehesten die
Qualität dieses Hand-
werkes spürbar werden.
Da ist zunächst das
Fenstergitter nach ei-
nem Entwurf von Reg.-
Rat Blunck. Die ein-
zelnen Stäbe wurden je
1-koff.ssor
e. petersen.
ausfuhr:
julius
schramm-
berlin.
I.IJFTI'NCS
GITTER
.EIB.B-9.BtB.
B B-B B I« S.
fcÜ.lifl.M.
ß .6LB.fiM8.il;
.Gl0.St8.0tB.
GUH.6LÜ.&&
u ÖLS.M 9
B B B-B&Br
B'BJLftft.».
BB
B BJ&.B.8.8.
BfiL&MB.
128
Hammer das nachma-
chen, was sich rund und
bequem nur in Wachs
modellieren und in For-
men ausgießen läßt. Da-
zu gehört vor allem
der üble Naturalismus.
Man nimmt da ein
Blech und treibt daraus
allerlei Figuren, macht
so Arabesken und Sze-
nen , die sich weit ver-
nünftiger und besser
mit dem Pinsel schaffen
ließen. Auch in solchen
Mißgriffen spukt ein
Erinnern an den beweg-
lichen Guß, an die bib-
lischen Bilder von den
eisernen Öfen in den
Pesels der Halligen. —
Von solchen Irrtümern
mußten die Schmiede
sich befreien, wenn sie
Zierformen im Geist der
Eisenkonstruktion häm-
mern wollten. Sie taten
das unter der Führung
von einsichtigen Archi-
tekten und durch ein
entschlossenesBesinnen
auf das Können und die
Gewöhnung des alten
Handwerkes. Beide, die
Architekten wie die
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Schmiedemeister lern-
ten die machtvollen Git-
ter des Barock und die
zierlichen Beweglich-
keiten des Rokoko wie-
deransehen; dasSchmie-
deeisen ausDanzig und
Augsburg wurde Lehr-
meister. Von solcher
Wandlung berichtete
uns eine Ausstellung im
Berliner Kunstgewerbe-
museum, veranlaßt durch
den Direktor Jessen,
aufgestellt durch den
Architekten Bernoulli.
Ihre besten Stücke wa-
ren von den Herren
Petersen, Bräuning, Ber-
noulli, Blunck und Seeck
erfunden und durch den
Schmiedemeister Julius
Schramm ausgeführt
worden. — Wenn wir
einige der hier abgebil-
deten Stücke im einzel-
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uns am ehesten die
Qualität dieses Hand-
werkes spürbar werden.
Da ist zunächst das
Fenstergitter nach ei-
nem Entwurf von Reg.-
Rat Blunck. Die ein-
zelnen Stäbe wurden je
1-koff.ssor
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