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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 30.1912

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Westheim, Paul: Zu den Glasfenstern von J. Schmidt - Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.7108#0427

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Zu den Glasfenstern von J. Schmidt—Berlin.

ENTWURF: FK. CHRISTOPHE. FENSTER HI LD.

ENTWURF: JULIUS KLINGER. FENSTERBILD.

sieren ? — Vorab war
es natürlich notwen-
dig, sich einen be-
währten Stamm von
Hauskünstlern zu
sichern. Der Dres-
dener Göll er fand
sich da als eine sehr
befähigte Kraft. Dann
Alfred Bold, Al-
bert Croll u. neuer-
dings Fritz Gäßl,
die allmählich in die-
sen Aufgabenkreis

hineinzuwachsen
scheinen. Dann aber
sind es Graphiker
aller Art, namentlich
die bekannteren Pla-
katisten wie Klin-
ger, Christophe,
Hohlwein, Gip-
kens, Scheurich,
Mangold, Buhe u.
a., die gelegentlich
herangezogen wur-
den. Vielleicht ist
das, was viele von
ihnen zu bieten ha-
ben — eben weil sie

* ••• j ■

«-"

ENTWURF: MALER ALFRED HOLD. GLASGEMALDE »KRIPPE«
AUSFÜHRUNG: J.SCHMIDT—BERLIN.

noch mehr Graphiker
als Glasmaler sind —
noch nicht ganz das
rechte; uninteressant
sind ihre Lösungen
auf keinen Fall. Wie-
der einmal erkennt
man,daß dasGlasfen-
ster — und mögen es
auch nur die kleinen
Scheiben sein,wie sie
hier des öfteren ge-
zeigt werden — aus
der Fläche des Zeich-
ners herausstrebt,daß
es nach räumlicher
Wirkung giert. Man
möchte das Glas erle-
ben, seine Brillanz,
das Fluten und Bre-
chen der Strahlen
durch die Materie.
Man verlangt nach ei-
ner Dekoration, die
über die Linie und
über die Flächenkon-
tur hinaus zum Ak-
zent im Raum gewor-
den. Man will mit ei-
nem Wort: Architek-

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