Emil Orlik, ein Sechzig]ähriger
PROFESSOR EMIL ORLIK
»BILDNIS DR. RICHARD STRAUSS«
die gültigsten Dokumente, die sich ersinnen
lassen. Zu ihnen gesellt sich der Künstler, der
Wandbilder von feiner Stimmung, Plakate und
Buchscbmuckarbeiten und Illustrationen von
graziösester Leichtigkeit schuf. Zu ihnen der
bestürmte, verehrte, ungemein erfolgreiche
Lehrer, der nun schon über ein Vierteljahr-
hundert (seit 1904) an der Berliner Hochschule
ganzen Generationen von Nachwachsenden sein
unausschöpfbares Wissen, sein strenges Gesetz
der Arbeit, seinen prüfenden Geschmack, seine
hohe Kunstgesinnung weitergegeben hat. Mein
Gott, sieht man und spricht man diesen listig
und lächelnd hinter seiner Brille auslugenden
Beobachter, diesen behaglichen Freund der
Geselligkeit, diesen von hundert Interessen
erfüllten Enthusiasten, diesen Vielseitigen, der
so schnell und mühelos zu produzieren scheint,
so ist vielleicht mancher zu glauben bereit, das
alles, was er geschaffen, habe sich sozusagen
von selbst ergeben. Weit gefehlt! In Wahrheit
hat der Mann, der jetzt die Sechzig über-
schreitet, ein ungeheures Maß von vorbild-
licher Disziplin, von beispielhaftem Können,
von schöpferischer Kraft aufgehäuft. Es wird
höchstens eine Nebenstation sein, die seine Le-
bensreise jetzt berührt, der Zug wird nicht
länger als fünf Minuten halten und dann mit
Orlikscher Vorwärtsgier, Orlikschem Bewe-
gungsjubel , Orlikschem Tempo weitersausen.
Wir hoffen, noch eine Strecke von vielen
hundert Kilometern................m. o.
PROFESSOR EMIL ORLIK
»BILDNIS DR. RICHARD STRAUSS«
die gültigsten Dokumente, die sich ersinnen
lassen. Zu ihnen gesellt sich der Künstler, der
Wandbilder von feiner Stimmung, Plakate und
Buchscbmuckarbeiten und Illustrationen von
graziösester Leichtigkeit schuf. Zu ihnen der
bestürmte, verehrte, ungemein erfolgreiche
Lehrer, der nun schon über ein Vierteljahr-
hundert (seit 1904) an der Berliner Hochschule
ganzen Generationen von Nachwachsenden sein
unausschöpfbares Wissen, sein strenges Gesetz
der Arbeit, seinen prüfenden Geschmack, seine
hohe Kunstgesinnung weitergegeben hat. Mein
Gott, sieht man und spricht man diesen listig
und lächelnd hinter seiner Brille auslugenden
Beobachter, diesen behaglichen Freund der
Geselligkeit, diesen von hundert Interessen
erfüllten Enthusiasten, diesen Vielseitigen, der
so schnell und mühelos zu produzieren scheint,
so ist vielleicht mancher zu glauben bereit, das
alles, was er geschaffen, habe sich sozusagen
von selbst ergeben. Weit gefehlt! In Wahrheit
hat der Mann, der jetzt die Sechzig über-
schreitet, ein ungeheures Maß von vorbild-
licher Disziplin, von beispielhaftem Können,
von schöpferischer Kraft aufgehäuft. Es wird
höchstens eine Nebenstation sein, die seine Le-
bensreise jetzt berührt, der Zug wird nicht
länger als fünf Minuten halten und dann mit
Orlikscher Vorwärtsgier, Orlikschem Bewe-
gungsjubel , Orlikschem Tempo weitersausen.
Wir hoffen, noch eine Strecke von vielen
hundert Kilometern................m. o.