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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 68.1931

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Hofmann, Else: Die Malerin Maria Strauss-Likarz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9248#0075

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Die Malerin Maria Strauß-Likarz

ARCHITEKT FRITZ REICHL—WIEN »KAMINPLATZ IN EINER HALLE«

(FORTSETZUNG VON SEITE 55)

Ein besonderes Feld für die originelle Er- Wollgarnfirma B. A. in Wien. Der übermütige
findungsgabe Maria Strauß-Likarz' bieten Humor dieser großen Wandfresken, die im Sinn
ihr Wandmalereien in Zimmern, Erholungs- der barocken Landkarten einen ganzen „orbis
räumen, Kaffeehäusern usf., in denen sie eine terrarum pictus" mit figuralem Schmuck und an-
einzigartige, liebenswürdige Spezialität darstellt. mutig verschlungener Zierschrift an die Wände

Der gelbe Saal der Kaiserbar in Wien mit zaubern, findet kaum seinesgleichen,
seinen entzückenden Chinoiserien mit Reihern, In den Auslagenarrangements der Wiener
Kranichen, japanischen Bäumchen usw., die mit Werkstätte, in Titelblättern, Wiener Zeitschrif-
zartgetönten Temperafarben auf Leimgrund ge- ten, im Zubehör der modernen Kleidung kulti-
malt sind, ist von faszinierender Wirkung. vierter Frauen wirkt die Hand dieser Künstle-
Eine besondere Leistung schuf die Künstle- rin, die sich von grellen und radikalen Äuße-
rin im Jahre 1928 mit der Ausschmückung der rungen, von Abenteuern und Verirrungen des
Erholungsräume der großen Strickwaren- und Geschmacks immer fernzuhalten gewußt hat.
 
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