ORTSKARTE 11
41 OBERRICKLINGEN/44 AHLEM
Oberricklingen
Die rasterförmige Struktur Oberricklingens
kennzeichnet deutlich die Entwicklung des
Stadtteils, die sich größtenteils in den zwanzi-
ger Jahren dieses Jahrhunderts vollzog.
Die erste Aufsiedlung begann allerdings
schon ab 1901, als durch die Genossenschaft
„Gemeinnütziger Bauverein Ricklingen“ die
große Siedlung an der Schnabel- und Menzel-
straße angelegt wurde. Diese in Hannover
einmalige Anlage wurde nahezu in ihrer Ge-
samtheit als Gruppe baulicher Anlagen in das
Denkmalverzeichnis aufgenommen. Die gro-
ße Geschlossenheit des Komplexes ist auch
heute noch besonders eindrucksvoll. Nördlich
anschließend entstand Anfang der zwanziger
Jahre im Rahmen des Programms für den
Kleinwohnungsbau die Siedlung „Im Gredel-
felde“ von Stadtbaurat Paul Wolf. Die interes-
sante Wohnanlage wurde leider, insbesonde-
re im Bereich der Mansfeldstraße, durch Pri-
vatisierung und anschließende Modernisie-
rung in ihrem äußeren Erscheinungsbild er-
heblich beeinträchtigt.
Als einer der größten Friedhöfe Hannovers
war im Jahre 1907 der heutige Stadtfriedhof
Ricklingen als Hauptfriedhof Linden eröffnet
worden. Der als denkmalwerte Grünanlage
kartierte Friedhof verdeutlicht heute die Pla-
nungen solcher Anlagen zu Anfang dieses
Jahrhunderts.
AHLEM
Im stark veränderten Ortskern von Ahlem kön-
nen nur noch wenige als Einzeldenkmale aus-
gewiesene Objekte die Bebauung des alten
Dorfes widerspiegeln. Neben zwei Fachwerk-
bauten aus dem 18. Jh. ist ein Wohnhaus ei-
ner Hofanlage aus den siebziger Jahren des
19. Jh. und eine Villa aus der Zeit der Jahrhun-
dertwende gekennzeichnet.
Als eine der zum Ende des 19. Jh. um Hanno-
ver entstandenen Ausflugsgaststätten wurde
der „Ahlemer Turm“ gebaut, in dessen Nähe
1913 der Friedhof mit einer kleinen Kapelle er-
richtet wurde.
Zu den Gebäuden der Israelitischen Garten-
bauschule (siehe auch Ortskarte Davenstedt)
gehört die östlich des Dorfes an der Wunstor-
fer Landstraße gelegene ehemalige Schule
mit Wohnheim.
Zwei Eisenbahn- und eine Straßenbrücke
über den Lindener Zweigkanal kennzeichnen
die Anbindung Ahlems an die zu Anfang die-
ses Jahrhunderts entstandenen neuen Ver-
kehrswege, die gleichzeitig Ausgangspunkt
für eine bescheidene industrielle Entwicklung
waren.
Kartengrundlage: Ausschnitt aus der Stadtkarte Hannover 1:10000
Vervielfältigung mit Genehmigung der Landeshauptstadt Hannover - Stadtvermessungsamt -
vom 30. 8. 1985
56
41 OBERRICKLINGEN/44 AHLEM
Oberricklingen
Die rasterförmige Struktur Oberricklingens
kennzeichnet deutlich die Entwicklung des
Stadtteils, die sich größtenteils in den zwanzi-
ger Jahren dieses Jahrhunderts vollzog.
Die erste Aufsiedlung begann allerdings
schon ab 1901, als durch die Genossenschaft
„Gemeinnütziger Bauverein Ricklingen“ die
große Siedlung an der Schnabel- und Menzel-
straße angelegt wurde. Diese in Hannover
einmalige Anlage wurde nahezu in ihrer Ge-
samtheit als Gruppe baulicher Anlagen in das
Denkmalverzeichnis aufgenommen. Die gro-
ße Geschlossenheit des Komplexes ist auch
heute noch besonders eindrucksvoll. Nördlich
anschließend entstand Anfang der zwanziger
Jahre im Rahmen des Programms für den
Kleinwohnungsbau die Siedlung „Im Gredel-
felde“ von Stadtbaurat Paul Wolf. Die interes-
sante Wohnanlage wurde leider, insbesonde-
re im Bereich der Mansfeldstraße, durch Pri-
vatisierung und anschließende Modernisie-
rung in ihrem äußeren Erscheinungsbild er-
heblich beeinträchtigt.
Als einer der größten Friedhöfe Hannovers
war im Jahre 1907 der heutige Stadtfriedhof
Ricklingen als Hauptfriedhof Linden eröffnet
worden. Der als denkmalwerte Grünanlage
kartierte Friedhof verdeutlicht heute die Pla-
nungen solcher Anlagen zu Anfang dieses
Jahrhunderts.
AHLEM
Im stark veränderten Ortskern von Ahlem kön-
nen nur noch wenige als Einzeldenkmale aus-
gewiesene Objekte die Bebauung des alten
Dorfes widerspiegeln. Neben zwei Fachwerk-
bauten aus dem 18. Jh. ist ein Wohnhaus ei-
ner Hofanlage aus den siebziger Jahren des
19. Jh. und eine Villa aus der Zeit der Jahrhun-
dertwende gekennzeichnet.
Als eine der zum Ende des 19. Jh. um Hanno-
ver entstandenen Ausflugsgaststätten wurde
der „Ahlemer Turm“ gebaut, in dessen Nähe
1913 der Friedhof mit einer kleinen Kapelle er-
richtet wurde.
Zu den Gebäuden der Israelitischen Garten-
bauschule (siehe auch Ortskarte Davenstedt)
gehört die östlich des Dorfes an der Wunstor-
fer Landstraße gelegene ehemalige Schule
mit Wohnheim.
Zwei Eisenbahn- und eine Straßenbrücke
über den Lindener Zweigkanal kennzeichnen
die Anbindung Ahlems an die zu Anfang die-
ses Jahrhunderts entstandenen neuen Ver-
kehrswege, die gleichzeitig Ausgangspunkt
für eine bescheidene industrielle Entwicklung
waren.
Kartengrundlage: Ausschnitt aus der Stadtkarte Hannover 1:10000
Vervielfältigung mit Genehmigung der Landeshauptstadt Hannover - Stadtvermessungsamt -
vom 30. 8. 1985
56