Hildesheim, Andreasplatz
Hildesheim, Andreasplatz 20, so genanntes Pfeilerhaus
großen Grünflächen der Blockinnenbereiche
integriert. Der gesamte Gebäudekomplex wur-
de von dem Hildesheimer Architekten August
Albert Steinborn für die Gemeinnützige Bau-
gesellschaft geplant und in den Jahren 1953/54
erbaut. Teils individuell in der Ausprägung, teils
schlicht mit sich wiederholenden, strukturieren-
den Elementen, sind diese Bauten zu einem
Gruppendenkmal zusammengefasst. An den
Fassaden fanden die verschiedensten Materia-
lien derZeit wie Beton, Ziegel, Putz und Natur-
stein Verwendung.
In jüngster Zeit wurden aufgrund von Nut-
zungsänderungen in den Erdgeschossen und
Wärmedämmung die Fassaden verändert. Die
nordöstliche Bebauung des Andreasplatzes
wird abgeschlossen durch einen Neubau an-
stelle des ebenfalls 1945 zerstörten Gebäudes
Andreasplatz 20. Verantwortlicher Architekt des
in Anlehnung an das berühmte, in Fachwerk-
bauweise errichtete „Pfeilerhaus“, ein Renais-
sancebau von 1623, war ebenfalls August
Steinborn. Es gelang eine Rezeption alter
Bauformen mit modernen Mitteln umzusetzen.
Der Baukörper ist wie sein Vorgänger auf drei
Pfeilern aufgeständert, unter denen sich wie
einst ein kleiner Laden befindet. Deutlich geben
der Grundriss in Nierenform, die rundum gebo-
genen Acrylglas-Scheiben und das gebogene
Vordach des Glaspavillons die Architektur-
sprache der 50er Jahre wieder. Das zum Platz
hin giebelständige Gebäude bewahrt die ehe-
maligen Proportionen und hält wie fast die
gesamte Bebauung des Andreasplatzes die
historischen Baufluchten bei. Fensterbänder
lockern die sichtbare Betonfachwerk-Konstruk-
tion an der Giebelseite und der östlichen Trauf-
seite auf. Aufgrund individueller Fassadenaus-
prägungen schuf Steinborn zum Andreasplatz
eine heterogene Platzbebauung, traufständige
112
Hildesheim, Andreasplatz 20, so genanntes Pfeilerhaus
großen Grünflächen der Blockinnenbereiche
integriert. Der gesamte Gebäudekomplex wur-
de von dem Hildesheimer Architekten August
Albert Steinborn für die Gemeinnützige Bau-
gesellschaft geplant und in den Jahren 1953/54
erbaut. Teils individuell in der Ausprägung, teils
schlicht mit sich wiederholenden, strukturieren-
den Elementen, sind diese Bauten zu einem
Gruppendenkmal zusammengefasst. An den
Fassaden fanden die verschiedensten Materia-
lien derZeit wie Beton, Ziegel, Putz und Natur-
stein Verwendung.
In jüngster Zeit wurden aufgrund von Nut-
zungsänderungen in den Erdgeschossen und
Wärmedämmung die Fassaden verändert. Die
nordöstliche Bebauung des Andreasplatzes
wird abgeschlossen durch einen Neubau an-
stelle des ebenfalls 1945 zerstörten Gebäudes
Andreasplatz 20. Verantwortlicher Architekt des
in Anlehnung an das berühmte, in Fachwerk-
bauweise errichtete „Pfeilerhaus“, ein Renais-
sancebau von 1623, war ebenfalls August
Steinborn. Es gelang eine Rezeption alter
Bauformen mit modernen Mitteln umzusetzen.
Der Baukörper ist wie sein Vorgänger auf drei
Pfeilern aufgeständert, unter denen sich wie
einst ein kleiner Laden befindet. Deutlich geben
der Grundriss in Nierenform, die rundum gebo-
genen Acrylglas-Scheiben und das gebogene
Vordach des Glaspavillons die Architektur-
sprache der 50er Jahre wieder. Das zum Platz
hin giebelständige Gebäude bewahrt die ehe-
maligen Proportionen und hält wie fast die
gesamte Bebauung des Andreasplatzes die
historischen Baufluchten bei. Fensterbänder
lockern die sichtbare Betonfachwerk-Konstruk-
tion an der Giebelseite und der östlichen Trauf-
seite auf. Aufgrund individueller Fassadenaus-
prägungen schuf Steinborn zum Andreasplatz
eine heterogene Platzbebauung, traufständige
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